Vor 9 Tagen kam unser 2tes Wunschkind zur Welt, per Re Sectio war medizinisch notwendig. Gewünscht hatte ich eine Spontangeburt doch aufgrund von kleinen Komplikationen nicht möglich. Hauptsache ist natürlich, dass wir gesund und unbeschadet zu Hause sind.
Früher habe ich immer gesagt, dass ich zwei Kinder möchte und diesen Standpunkt auch bis zur Geburt vertreten. Hatte sogar gefragt, ob die Ärzt mich während des Kaiserschnitts direkt sterilisieren können. Nein, weil ich erst 26 bin. Kurz nach dem wir zu Hause waren ging es an, dass ich unglaublich meinen Bauch vermisst habe und mir wünschte,dass ich noch schwanger wäre. Montag wäre normalerweise ET. Natürlich bin ich froh, dass die Maus hier ist aber gleichzeitig so unglaublich traurig,dass sie das letzte Babylein sein wird,die Sachen, die nicht mehr passen werden nicht mehr aufgehoben, die Babyschale wird verkauft, wenn sie zu klein ist und im Kinderwagen wird such kein weiteres Wunder von uns liegen. Ich weiß nicht,ob das der Babyblues ist oder ob mein Kinderwunsch doch noch nicht so zu Ende ist. Mir graut es davor,wenn ich daran denke,dass Freunde in den nächste Jahren ihre Schwangerschaft verkünden könnten, weil ich Angst davor habe,dass der Kinderwunsch präsenter wird und sich nicht unterdrücken lässt. Am Freitag war die Hebamme bei uns ich als ich ihr sagte bzw es versuchte zu sagen, wie es mir geht ,kam nur , dass ich mir nicht durch so unnötige Gedanken machen soll. Klar ich vermisse mir schon etwas die Anfangszeit und mit meinem Mann zu sprechen, lasse ich lieber. Er möchte definitiv kein 3tes Kind und da bei mir keine Hormonelle Verhütung angewendet werden soll und wir aufs Diaphragma+NFP zurückgreifen, hätte ich Angst,dass er mir dann unterstellt, ich hätte nicht verhütet. Natürlich hoffe ich insgeheim dass tatsächlich unfalltechnisch sich mal unverhofft ein Babylein einschleichen wird aber deswegen würde ich niemals die Verhütung bewusst manipulieren. Für mich ist bei der Verhütung auch das letzte Wort nicht gesprochen, da er keine Sterilisation möchte und ich niemals abtreiben könnte.
Ich bin einfach so unglaublich traurig und wünsche mir einfach nur noch meine Schwangerschaften zurück
Seit Geburt unglaublich traurig und wehmütig
Hey,
mach Dir keine Sorgen, für den Moment sind das die Hormone. Die Biologie will halt so viele Menschen erschaffen wie irgendwie möglich.
Das wird in dieser ausgeprägten Form sicherlich weniger werden. Genieß erstmal die Ankunft eurer zweiten Maus (herzlichen Glückwunsch!) und wenn du tatsächlich in 2 oder 3 Jahren der Meinung bist, dass dein KiWu noch nicht abgeschlossen ist, dann kann man ja noch mal reden. Ohne wilden Hormoneinfluss und so 🙂
Du bist noch jung, da kann noch viel passieren.
Hey danke Für deine Antwort. Ist ja schrecklich mit den Hormonen -.-
Ne mein Mann ist 7 Jahre älter und möchte kein drittes, da ist der Drops gelutscht
Hast du vielleicht die Geburt noch nicht richtig verarbeitet, weil du quasi keine richtige "natürliche" Geburt durch gemacht hast?
Ich kann mir vorstellen, dass du dir deswegen den Bauch nochmal zurück wünschst.
Es gibt den Weg, dass man für sich die Geburt nochmal auf vereinfachtem Wege nachatellt und sie so Aufarbeitet mit dem Baby zusammen. Vielleicht würde dir das gut tun
Mir hatte es damals sehr geholfen. Es löst viel in einem aus.
Ist aber nur eine Vermutung, muss nicht zutreffen
"Mach dir nicht so viele Gedanken" finde ich so daneben und unnütz, so hilft man absolut niemanden.. deine Gefühle haben einen Grund, warum sie da sind und das darfst du wahrnehmen.
Sicherlich sind viele Hormone daran beteiligt. Ich finde deine Gedanken jedoch speziell und daher betrachtenswert.
Wie kann man das denn nachempfinden?
"Ich finde deine Gedanken jedoch speziell und daher betrachtenswert" Darf och fragen wie du das meinst ?
Ich würde es einfach versuchen, wenn du dir da nicht ganz sicher bist. Eine OP ist immer ein großer Eingriff, da kann mental schon sehr viel schief gehen.
Wenn man in den Hormonen ist ,kommt ales mögliche zutage. Man ist wütend, tottrurig, super fröhlich, alles normal. Aber du hast ein spezielles Thema und daher würde ich daran arbeiten.
Mir geht such so. Zweite und letzte Schwangerschaft und die Wehmut das es das letzte Mal ist die Tritte das erste Mal zu spüren etc schwingen immer mit.
Hätte eigentlich immer gerne 3 Kinder gehabt, war aber zu blöd zum schwanger werden. Selbst schuld.
Oh oh der letzte Satz gefällt mir aber nicht. Leider hat nicht jede Frau das Glück und wird schnell schwanger, da kannst du doch gar nichts für :/
Ich bin auch wehmütig…Meine Tochter ist 6 Monate alt und die habe ich mit Hilfe von einer EZ Spende bekommen. 2 Blastos liegen noch auf Eis. Ich bin in den vorzeitigen Wechseljahren, ein Prolaktinom wofür ich aktuell keine Tabletten wg dem Stillen nehmen darf und habe einen Dammriss 3. Grades b.
Eine Freundin hat gefragt ob ich ein paar Kleider übrig habe als Spende… Ich habe gesucht und musste fast los weinen. Warum? Die erste Zeit mit der Kleinen sehr anstrengend und sie hat viel geschrien. Aber sie ist schon jetzt so eine tolle Persönlichkeit und ich liebe sie über alles. Mir hat es im Herzen weh getan evtl kein zweites mehr zu bekommen (wenn die Blastos aufgebraucht sind) oder mich gegen ein zweites zu entscheiden. Die Entscheidung dagegen wird evtl eher eintreffen… Ich muss auf mein Körper achten und mich wegen dem gutartigen Tumor und der Wechseljahre einstellen lassen. Und wg dem starken Dammriss habe ich Angst was bei einer zweiten Geburt passiert. Fordere ich das Schicksal zu sehr raus? Davor habe ich Angst…. Und dann denke ich mir… wenn wir mal nicht mehr sind, dann wünschte ich mir sie hätte ein Geschwisterchen.. Wer weis, ob sie das Glück wie wir hat und einen tollen Partner findet… mir zerreißt es das Herz.. Jede Entscheidung birgt ein Risiko oder Verlust… Das ist wie Glaskugeln schauen..
Und ich werde auch wehmütig wenn ich Fotos von meiner Kugel sehe, weil das vermutlich nicht mehr eintreten wird… ich verstehe dein Gefühl… bei mir war es nach der Geburt noch nicht so. Das kam jetzt erst vor 2 Wochen… Es ist ein Abschied und Abschiede fallen immer schwer..
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt 🙂
Ich denke, der erneute Kinderwunsch hat einerseits mit den Hormonen zu tun und andererseits mit dem Wissen, dass es tatsächlich dein letztes Kind sein wird, da dein Mann keine weiteren Kinder möchte. Klar, das muss man alles erst verarbeiten.
Ich beneide dich aber tatsächlich für diese Gefühle und den sofortigen Wunsch nach einem weiteren Kind so kurz nach der Entbindung. Bei der Geburt unseres Sohnes lief es nicht optimal und er musste 4 Wochen auf die Intensivstation. Das war schlimm für mich. Danach folgte eine schwere Wochenbettdepression. Jetzt ist mein Sohn 2 Jahre alt und ich bin immer noch traurig darüber, dass ich keine "normalen" Umstände bei der Geburt hatte und nie diesen Hormonrausch und diese glückliche Wochenbettzeit erleben durfte.
Ich wollte immer zwei Kinder, doch nun habe ich einfach Angst...
Du darfst traurig und wehmütig sein. Lass diese Gefühle einfach zu. Sicher wirst du bald die Zeit mit deiner Familie wieder genießen.
Liebe Grüße 🙂