Tochter 9 ignoriert Bruder …

Tochter 9 ignoriert Bruder

Meine Tochter 9 akzeptiert ihren Bruder nicht. Er ist gerade 1 Monat alt. Sie redet von IHM oder ER und nennt ihn nicht beim Namen. Sie wollte schon immer eine Schwester aber niemals einen Bruder. Sie sagte eine Schwester würde sie akzeptieren würde mit anpacken, sie beschützen usw aber doch nicht bei einem Jungen 👦 😞. Wenn er weint sagt sie nur laut baby schreit schnell. Sie sagte wenn er mit Playmobil spielen kann ist sie 14 dann spielt sie mit ihm nicht mehr. Aber der Altersunterschied bliebe ja auch bei einem Mädchen. Sie sagt wir hätten ihren Bruder lieber als sie aber das stimmt nicht. Waskann ich tun dass meine Tochter ihren Bruder akzeptiert?

0 7 Antworten
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Ich lese da nicht raus, dass sie ihren Bruder nicht akzeptiert.
Hast du noch andere Beispiele?

Dass sie nicht mit anpackt und nicht beschützt OK - ist auch nicht ihre Aufgabe und hat für mich nichts mit "Apzeptanz" zu tun.
Sie liebt ihn nicht - OK, muss sie aber auch nicht. Im Moment ist er der Störenfried der ihr Leben komplizierter macht und mit dem sie sich nun ihre Eltern teilen muss. Wegen ihm bekommt sie weniger Aufmerksamkeit, weniger Hilfe, an sie werden höhere Anforderungen gestellt "bist die Große Schwester!".
Das ist alles ganz normal - gib ihr Zeit.

Und dass sie als 14 Jährige nicht Playmobil mit einem 5 Jährigen spielen will - Jo, kann ich nachvollziehen ;)
Da ist sie doch schon sehr realistisch und clever.

Mein Tip:
Hab Geduld - gib ihr Zeit.
Fordere von ihr nicht, sie müsse sich mehr um den Bruder kümmern oder mit ihm beschäftigen.
Verurteile sie nicht dafür, gib ihr kein schlechtes Gefühl weill sie erst noch mit der neuen Situation klar kommen muss.

Stelle keine neuen Anforderungen an sie, nur weil sie jetzt plötzlich große Schwester ist.
Richtet euch als Familie so ein, dass die 9 Jährige auch noch was von ihren Eltern hat. Verschafft ihr bewusst Zeiten, wo sie deine ungeteilte Aufmerksamkeit hat (oder die des Papas).
Gebt ihr nicht das Gefühl, dass ihr Bedürfnisse nun plötzlich zur Belastung werden weil ein Baby da ist.

Was habt ihr vorher mit eurer Tochter gemeinsam gemacht, was macht ihr jetzt mit ihr?
Viele Dinge kann man auch mit Tochter und Baby verbinden. Ein Tragetuch/Babytrage wirken manchmal wahre Wunder.
Oft schlafen die Babys dann länger/besser durch mit Körperkontakt - und du kannst, mit Baby vorm Bauch, deiner Tochter bei den Hausaufgaben helfen, ihr beim Hobby (Sport?, ...) Zuschauen, mit ihr ein Eis essen gehen.
Sie mal außer der Reihe von der Schule abholen und mit einem kleinen Spielplatz Ausflug überraschen.

So kann deine Tochter die Erfahrung machen, dass du Zeit mit ihr verbringst ohne dass sich alles ums Baby dreht.

Dränge deine Tochter nicht, aber wenn es sich anbietet, dann beziehe sie mit in die Entscheidungen ein die auch das Baby betreffen. Nimm sie zum einkaufen mit dass sie Kleidung oder ein Schmusetuch fürs Brüderchen aussuchen darf, frage sie, welche Melodie sie schön findet für die Spieluhr die er bald bekommen soll, wenn sie gerne bastelt, könntet ihr eine Wimpelkette als Babyzimmer-Deko oder ein Namensschild für die Babyzimmertür basteln.

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Inaktiv

Sie richtig erziehen.

Ihr klar machen, dass sie ihn zu akzeptieren hat, schließlich hat er ihr nichts getan und das Geschlecht kann man sich nicht aussuchen.

Wie würde sie sich fühlen wenn man sie als Baby so behandelt hätte wie sie ihn? Sprecht mit ihr darüber.

Sie soll das Baby beim Namen nennen. Oder wie würde sie es finden wenn man nur noch Kind oder Mädchen zu ihr sagt?!...

Ihr müsst erzieherisch besser auf sie einwirken denke ich.

Es gibt zahlreiche Dinge die sie mit ihrem Bruder auch jetzt schon machen könnte. Mir scheint es, als würde es euch an Ideen fehle wo ihr eurer Tochter bereits gesagt habt, dass die beiden später irgendwann Playmobil zusammen spielen können?!...Die Reaktion ist doch dann völlig klar dass sie lieber ein Mädchen hätte und frustriert ist, wenn sie nix mit ihm anfangen kann.

Ihr Bruder ist gerade erst einen Monat alt. Vielleicht hat sie Spaß daran beim wickeln zu helfen indem sie z.B. die Windel gibt, ihm Söckchen anzuziehen, ihn zu kuscheln, mal zu halten etwas zu singen.

In 2 Monaten könnte sie noch mehr machen. Ihn z.B. zum lachen bringen , mit ihm mit Babyspielzeug spielen..

Und irgendwann spielen sie zusammen vielleicht fangen, malen hüpfen auf einem Trampolin zusammen oder sonstwas :-)

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„Sie richtig erziehen.“ ???

Ok wow, das ist schon hart. Ihr ganzes Leben hat sich auf einmal geändert. Ich denke Verständnis wäre da eher angebracht, als „Erziehung“ .

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Inaktiv

Sorry aber wie definierst du denn das Wort Erziehung? Zur Erziehung gehört auch Verständnis..
Verständnis fürs Kind habe ich auch, steht auch in meinem posting #gruebel

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Ihr Zeit, viel Liebe und Aufmerksamkeit geben... Die Welt eurer Tochter steht Kopf, 9 Jahre war sie allein und muss auf einmal ihre Eltern teilen. Dass sie diese Gefühle auf das Geschlecht eures Babys projeziert ist für mich da eher nebensächlich, ich vermute bei einer kleinen Schwester hätte sie sich ähnlich verhalten. Bezieht sie mit ein (auch wenn sie trotzig reagiert oder dies erstmal ablehnt, versucht es einfach immer wieder) und gebt ihr Exklusivzeit (Eis essen mit Mama allein, Radtour mit Papa oder was ihr sonst gerne mit ihr unternehmt). Wir haben vor 4 Monaten einen kleinen Nachzügler bekommen und obwohl unsere jüngste Tochter (9 Jahre) sich wahnsinnig über ihn gefreut hat, hat sie trotzdem an der Umstellung zu knabbern gehabt. Inzwischen sind wir alle in unserem neuen Alltag angekommen und sie freut sich sehr ihrem Bruder die Welt zu zeigen und zu helfen. Gebt euch und vor allem eurer Tochter Zeit...
Alles Liebe 🍀

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Ach ja den Vorschlag mit Trage/Tuch kann ich nur unterstützen, das war im Alltag mit Baby und älteren Geschwistern immer meine Rettung... Fangt früh genug an, damit euer Baby es so kennt und akzeptiert. Unser Kleiner verbringt viele Stunden täglich darin - ausser er ist wach und spielt bzw will sich bewegen...

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Ich lese jetzt nicht, dass sie ihn komplett ablehnt. Ihre Welt steht Kopf, sie muss euch plötzlich teilen. Da ist dieser winzige Mensch, der alle Aufmerksamkeit bekommt und mit dem nie geschimpft wird. Wie würdest du dich da fühlen? Sie ist eifersüchtig und verletzt. Unser Sohn ist drei, seine Schwester vier Monate und obwohl er zu ihr sehr liebevoll ist, ist es anstrengend für ihn. Ich bekomme es ab. Die Wut usw. Auf mich wird nicht gehört, ich werde provoziert usw. Ja, das tut weh. Ich versuche konsequent zu bleiben und ihm ansonsten sehr viel Liebe, Aufmerksamkeit und Verständnis zu geben. Unternimm mal was alleine mit ihr. Pack das Baby in die Trage und schenke deiner Tochter Aufmerksamkeit. Es wird besser.

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Der Altersunterschied ist einfach zu groß und nicht jedes Kind muss in Ohnmacht fallen vom Zucker süßem Baby im Haus...grundsätzlich nimmt er ihr die Mama weg, schreit rum, will (und zieht) volle Aufmerksamkeit auf sich und an sich wollte sie eh kein Bruder haben...

Das ignorieren ist doch verständlich. Man will es nicht so haben, aber man versteht sie... Und zwingen würde ich sie schon gar nicht... es wird seine Zeit brauchen, wenn der Kleine anfängt sich zu bewegen, Spielsachen anzufassen, laut mitlachen, wenn er sie sieht, das kippt die Stimmung irgendwann von ganz alleine. Aber ein Monat ist wirklich noch viel zu kurz!! Dass ihr hin und weg vom Baby seit ist schön und gut, aber akzeptiert auch Ihre Zurückhaltung. Beides ist nämlich ok. Sie ist ja kein Elternteil.

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Hallo,
es ist eben einfach schwer für sie. Unser Großer wünschte sich ein Schwesterchen und war wirklich enttäuscht, dass es ein Brüderchen wurde.. Bei der Geburt war er knapp 7,5 Jahre alt. Wir haben immer gesagt „warts ab, wenn du ihn siehst wirst du ihn sofort lieben. Und er war sooo gerührt, als er. Sein Brüderchen sehen und halten durfte.
Und dann wurde es unschön, denn er war ständig vom Baby und seinem Geschrei genervt, wünschte sich die Zeit ohne Baby zurück usw. Und das war ok.
Entspannt hat es sich dann wieder, als der Kleine anfing zu lächeln und der Große nun den Spaßkasper machen kann, denn keiner lacht so doll über ihn, wie sein Bruder.
Er zieht ihm mittlerweile auch mal die Söckchen an, das Mützchen auf und spielt mit ihm, damit ich mal was im Haushalt erledigen kann.
Dadurch das der Kleine ohnehin viel in der Trage war, war ich dabei, wenn der Große Hausaufgaben gemacht hat und wir waren nach wie vor immer viel unterwegs.
Von daher würde ich dem ganzen noch ein bisschen Zeit geben.
Was mich - und meinen Mann sicher noch mehr - allerdings stören würde und was wir nicht akzeptieren würden ist die Tatsache, dass sie den kleinen nicht beim Namen nennt. Er ist ein Familienmitglied, er gehört zu 100% dazu und das ist eine Sache des Respekts, deshalb wird das Kind beim Namen genannt.
LG und gute Nerven
Bibi

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Hallo

Du hast diesen bzw. so einen ähnlichen Beitrag vor einigen Wochen schon mal verfasst (da war dein Baby 10 Tage alt) und ich denke, du wirst jetzt auch keine anderen Antworten erhalten, die Dir sofort helfen.
Der Altersunterschied ist groß (das selbe bei uns) meine Tochter geht damit aber völlig anders um. Ich habe dir da auch geschrieben, dass es wichtig ist, deine Große jetzt besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Wann immer es möglich ist. Wenn erstgeborene vom Thron gestoßen werden, dann kann es schon mal unangenehm werden. Du erwartest zu viel von deiner Tochter, gibst Ihr zu wenig Zeit sich an die neue Situation zu gewöhnen und interpretierst zu viel in ihre kindlichen „verzweifelten“ Aussagen, aber sie sollten dich als Mutter aufhorchen lassen.
Ich habe selbst eine fast 9 jährige Tochter und mein Bub wird bald 1. die beiden lieben sich abgöttisch und sie ist jeden Tag aufs Neue verliebt in ihn. (Natürlich auch tierisch genervt) das soll sie auch und das muss auch so sein.

Aufmerksamkeit auf die große, Mama Tochter Zeit (auch wenn es nur 10 Minuten sind) wo Baby keine Rolle spielt, Gespräche, mit einbinden und ihr ständig sagen, dass Sie deine Nummer 1.
vielleicht ist das jetzt für manche „Hintern pudern“ aber genau das braucht sie jetzt. Besondere Aufmerksamkeit, so wie es der kleine Bruder bekommt. Das ist dein Job als Mutter. Die richtige Balance finden. Und Zeit geben… was hast du denn jetzt in 3 Wochen erwartet? Sei mal entspannt 😉