Mein Mann ist mit dem Baby ungeduldig

Hallo

Wir haben es endlich geschaftt. Ich bin die glücklichste Mama der Welt. Die Kleine ist endlich da und ich bin so froh, sie jeden Tag in meinen Armen halten zu dürfen/können. Sie ist mein Engel, meine Welt und alles. Der ganze Wortschatz reicht nicht aus um meine Gefühle zu ihr beschreiben zu können.
Sorry, aber ich bin glücklich.
Nun zum Problem: meine Alexandra ist am 22.04.2018 auf die Welt gekommen. Uns wurde mit der Saugglocke nachgeholfen, aber uns geht's gut (eigentlich). Die Kleine wird aber immer unruhiger. Sie wacht mit kurzem Schrei auf, wenn ich sie auf den Arm nehme um zu stillen, überstreckt sie sich. Ich weiss nicht was ich mit ihr machen soll. Sie weint mittlerweile mehr als die ersten Tage nach der Entbindung. Da weinte sie nur nachts, nun - auch tagsüber. Das Stillen fällt auch nicht einfach, sie "spuckt" meine Brust aus und weint. Aber nicht immer. Das ist immer unterschiedlich. Abends lässt sie sich sehr schwer in ihr Bettchen hinlegen. Sie wird nur auf dem Arm ruhig und schläft halb ein, schaut ab und an ob Mama da ist und dann macht die Augen wieder zu. Mein Mann meint, sie will warme Milch, aus der Flasche. Ich versuche ihm beizubringen, dass ich auch kein Kühlschrank sei und die Milch bei mir genauso warm ist, wie sie die braucht. Ich muss noch sagen, dass ich viel Milch habe und sie verschluckt sich oft beim Trinken. Ich möchte nicht zufüttern, denn es gibt keinen Grund dafür. Und die Hebamme rät mir davon ab. Mein Mann meint, sie verträgt meine Milch nicht. Er hat eine Tochter von einer früheren Beziehung und sie war soo lieb, hat nie geschriehen und wenn, dann ließen sie sie liegen und sie hörte von allein auf. Das kann ich aber nicht machen. Sie ist mein Kind! Mein Mann nimnt sie in den Arm und klopft auf den Rücken, obwohl sie schon längst Bäuerchen gemacht hat, oder nicht machen muss. Er wird sehr schnell genervt von ihr. Er wollte ihr gestern abend Fiebertermometer in den Po stecken (sie leidet unter Blähungen). Aber sie führt doch von allein ab und da braucht man nicht alles kaputt zu machen. Sie will doch unsere Nähe, mein Mann sagt aber man solle sie daran nicht gewöhnen, da hat er einerseits recht, anderseits sie braucht die Nähe.
Wie soll ich ihm alles beibringen, wenn er mir nicht zuhören will? Tut mir Leid für den Text. Der ist etwas durcheinander.
Könnt ihr mir, bitte, einen Rat geben, wie ich das am besten machen soll?
Ich danke euch om Voraus

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
2

Glückwunsch zur Prinzessin. :)

Schade, dass dein Mann Zweifel hat. Vielleicht mag er sich etwas mit der Literatur auseinander setzen? Dann kann ich dir ein paar wissenschaftlich fundierte Artikel verlinken. Oder du lässt eine Fachfrau zu euch kommen, die etwas Überzeugungsarbeit für dich leistet.

Wegen der Saugglockengeburt würde ich euch dringend empfehlen zum Osteopathen zu gehen um mögliche Verspannungen und Blockaden lösen zu lassen.

Dein Baby war so lange Eins mit dir und es versteht jetzt gar nicht, was los ist. Sie BRAUCHT Nähe und Zuwendung. Zu viel Liebe gibt es NIE. Aber einen Mangel an Liebe schon, das zeigt sich leider an solchen Aussagen deines Mannes.

5

Vielen Dank.
Das stimmt. Ich bin am telefonieren, suche nach einem/einer Terapeuten/in
Liebe Grüße

1

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt!
Dein Baby ist noch ganz neu auf dieser Welt, logisch möchte sie Nähe. Gib sie ihr. Leg dich mit ihr ins Bett und kuschel. Vielleicht kann deine Hebamme mit deinem Mann reden. Wie alt ist sein anderes Kind? Viele Dinge verklären in der Erinnerung ins positive. Du machst das genau richtig!
Auch das Stillen muss sich erst einspielen. Vermutlich ist dein Milchspendereflex sehr stark. Probier mal aus, vor dem Stillen etwas Milch auszustreichen oder abzupumpen. Dann spritzt die Milch nicht mehr so arg.

3

Vielen Dank für die Antwort.
Seine Tochter ist schon 13. Vielleicht ist er zu "alt" geworden um geduldig für Babys zu sein. Er ist 36, ich 27.
Liebe Grüße

4

Hey :)

Hört sich an, als hättest du mein Baby beschrieben.

Eins mal vorne weg: Ein Baby kann man im ersten Lebensjahr gar nicht verwöhnen. Viiieeel Nähe und Liebe ist (fast) alles, was sie brauchen. Und deine Kleine ist noch sooo jung. Lass dich nicht durch deinen Mann verunsichern. Ich finde, du machst das instinktiv richtig. :)

Wenn beim Stillen zu viel Milch kommt, dann versuche vor dem Anlegen, deine Brust etwas auszustreichen, damit die Milch nicht so schnell raus schießt. Das hat bei uns geholfen.

Meine Tochter ist jetzt fast 12 Wochen alt und schläft von Anfang an nur auf mir, wenn ich mal "Glück" habe, kann ich sie im Bett eng neben mich legen und sie schläft dann weiter. Wieso sollte deine Kleine denn jetzt auf einmal alleine schläfen können? Sie hatte es über Monate so schön in deinem Bauch. Finde es absolut verständlich, dass sie dann immer deine Nähe sucht. Die Kleinen müssen jetzt so viel Neues lernen... trinken, kacken, schlafen, Temperaturen aushalten und die ganzen Geräusche. Das wird dann schnell mal zu viel und sie wollen dahin zurück, wo sie sich am wohlsten fühlen und was sie kennen... zur Mama! :)
Und glaub mir, ich weiß, wie anstrengend das sein kann. ;) Jedes Baby ist anders und wenn das erste Baby von deinem Mann mit der Umstellung besser umgehen konnte, kann er sich glücklich schätzen. Diese Tochter braucht einfach ihre Zeit, um in der Welt anzukommen. Meine Tochter ist mit fast 12 Wochen immer noch dabei und gaaanz langsam wird es besser... an manchen Tagen. ;)

Bei den Blähungen kann ich dir leider keinen Tipp geben. Die hat sie immee noch und ws hat nichts geholfen. Massagen, Sab Simplex, Lefax, Windsalbe, Bigaia-Tropfen, Kümmelzäpfchen, Osteopath... Jetzt machen wir gar nichts mehr und es ist weder besser noch schlimmee geworden. Wir warten nun einfach darauf, dass ihr Darm sich ei gespielt hat!

Liebe Grüße

6

Hallo.

Euer Baby ist noch keine zwei Wochen alt. Dein Baby muss sich jetzt erstmal mit der Welt vertraut machen und ankommen. Manche Babys fällt es leichter, andere wieder schwer.

Ihr habt beide Mitspracherecht das ist klar. Dennoch würde ich ihn vorschlagen dich einfach machen zulassen und das er sich zurück nimmt. Die Experimente von schreiend liegen lassen, Milch aus der Flasche bekommen, können ganz schön nach hinten los gehen. Damit meinte ich nicht Durchfall sondern das euer Baby noch anstrengender wird da euer Baby garnichts mehr versteht.

Zum Them ich bin kein Kühlschrank. Schlag ihn vor das er deine Milch trinkt damit er sieht das die lauwarm und perfekt angepasst ist. Mal sehen wie er da guckt..

Sein Kind war nicht so? Da hatten die einfach glück gehabt. Selbst wenn es euer zweites wäre hätte das eine ruhig und das andere Baby anstengend sein können. Das ist eine 50/50 Sache genau wie mit dem Geschlecht.

Schenke ihm ein Buch wo alles über Babys steht damit er sich schlau machen kann. Übrigens ein nichtmal 2 Wochen altes Baby kann man nicht überschmusen oder ist dein Partner verwöhnt wenn er von dir viel Nähe bekommt?

Lg und alles Gute

7

Habt ihr da nicht vorher drüber gesprochen? Wie ihr euch den Umgang mit Kind vorstellt? Ich bin ja eher so der Planer und mir war es sehr wichtig, im Vorfeld sicherzugehen, dass man da ähnlich tickt. Mein Mann hat in diesem Bereich keine allzu festen Meinungen und lässt sich recht gut beeinflussen, das war für mich auch okay. Wäre er sehr fest in seiner Meinung, hätten wir da vorher sicher erstmal Ewigkeiten geredet, um zu sehen, ob man auf einen Nenner kommen kann.

Dein Mann hat sehr viel veraltetes Wissen, du teilweise auch. Dein Baby soll sich nicht an eure Nähe gewöhnen? Hm, sie IST doch bereits an deine Nähe gewöhnt, die hatte sie doch nun 9 Monate lang. Jetzt könnt ihr entweder versuchen, ihr dies sofort wieder abzugewöhnen oder ihr geht den von der Natur vorgesehenen Weg und gebt eurem Kind solange eure Nähe, bis es sie von selbst immer weniger einfordert.

Geht doch mal zusammen zu einer Stillgruppe von der LaLecheLiga. Da kann dein Mann alle seine Fragen stellen. Nicht nur zum Stillen, auch zum sonstigen Umgang. Weiß aber nicht, ob er das als Informationsquelle annimmt. Er scheint sich ja auch mehr Wissen einzubilden als er eurer Hebamme zutraut, wenn er denkt, deine Tochter würde deine Milch nicht vertragen. Das ist extrem unwahrscheinlich. Ich bin auf dem Gebiet nun auch kein Profi, vermute aber, wenn sie eine starke Allergie gegen Lebensmittel hätte, die du zu dir nimmst, wäre das denkbar. Ob dann aber ein Ersatz der wertvollen Muttermilch durch ein auf Kuhmilch (mögliche Allergiequelle!) basierendes Ersatzprodukt der richtige Weg wäre, ist fraglich. Dann könntest du doch eher auf die allergieauslösenden Bestandteile bei deiner eigenen Ernährung verzichten.

Ansonsten klingt dein Mann einfach unbeholfen im Umgang, das ist ja nicht weiter schlimm. Meist haben wir ja vor der Geburt der eigenen wenig mit Kindern zu tun. Ist halt die Frage, inwieweit er da bereit ist, dazuzulernen.

Er sollte auf jeden Fall schnellstmöglich akzeptieren, dass nicht alle Kinder gleich sind. Was bei einem funktioniert hat, klappt beim anderen einfach nicht. Da ist weder das Kind dran Schuld noch ihr.

Ansonsten empfehle ich auch beiden mal, euch mit Dunstan Baby Language auseinanderzusetzen und allgemein damit, wie man ein Baby bewegt und hält, damit es schön rund bleibt und keine Verspannungen bekommt. Mir hat das Buch "Baby-Nöte verstehen" gut geholfen bzw. die DVD dazu. Zum Lesen hatte ich keine Zeit ...

8

Entschuldigung, aber dein Mann sollte ganz dringend mal runter fahren. Jedes Kind ist anders! Die Methoden von früher die du beschreibst, gehen für mich gar nicht. Wenn du das nicht genau so siehst, dann nimm deine Tochter auf den Arm wenn sie weint.
Sie ist noch so klein, sie braucht das.

Bis zum ersten Jahr, kann man ein Baby nicht verwöhnen oder verziehen. Hab ich von meiner hebamme. Ich mache alles nach Gefühl. Wenn mein Sohn weint nehm ich ihn auf den Arm, mein Mann ebenso. Da gibt es gar keine Diskussion.
Wie alt ist sein erstes kind? Vielleicht muss er sich erst wieder in die Rolle ein finden?

Sprich mit ihm und findet einen für euch guten Weg.
Sie ist wenige Tage alt. Er muss Geduld haben. Und kann sie nicht mit seinem ersten Kind vergleichen.

12

Ja, das mache ich auch, ich nehme sie in den Arm, wie auch oben geschrieben, ich kann sie nicht da liegen und schreien lassen. Sie ist ein Teil von mir, da zerreißt mir das Herz.

22

Das zerstört auch das Urvertrauen.

9

Erstmal Glückwunsch zur kleinen Prinzessin 😊

Was du beschreibst trifft auch unsere ersten Tage/Wochen, unser Kleiner hat lange gebraucht um auf der großen lauten hellen Welt anzukommen , ist ja eine große Umstellung.

Zufüttern würde ich auch nicht, den „Fehler“ habe ich gemacht und jetzt haben wir ein Flaschenkind, das saugen ist an der Flasche viel einfacher und wir haben hier einen kleinen Faulpelz 🙈

Allgemein würde ich dir dringend empfehlen mit der Maus zum Osteopaten gehen oder beim Kinderarzt fragen wo du hingehen kannst - mein Kleiner kam ebenfalls mit der Saugglocke, hatte dadurch eine Blockade am Atlas (bekannt unter Kiss Syndrom) und die Symptome die du beschreibst (schreien, Trinkprobleme, überstrecken, Bauchweh, ...) passen dazu. Bei uns wurde es erst spät erkannt wodurch wir jetzt Physiotherapie machen müssen, also lieber schnell Hilfe suchen 😊

Uns sagte die Hebamme damals (da war mein Mann auch anwesend) dass wir unseren Kleinen zu uns ins Bett holen sollen - mein Mann hat daraufhin schnell eingelenkt und gemerkt, dass die Nächte dann für alle angenehmer sind. Vielleicht nimmt er es von einer außenstehenden Person eher an 😊

10

Rede mit deinem Mann und erkläre ihn nochmal in Ruhe und ausführlich warum du eure Tochter nicht schreien lässt und warum so viel Nähe so wichtig ist.
Es ist sehr traurig das sie es bei seiner großen Tochter so gemacht haben.


Du machst alles richtig. Gib deinem Baby was es braucht, sie ist noch sooo Jung auf dieser Welt. Das einzige was ihr wirklich Sicherheit gibt bist du. Dein Geruch, dein Herzschlag. Das ist das was sie kennt und was sie braucht.

Mein Krümel ist heute 14 Wochen alt und bei mir schießt die Milch an vielen Tagen immer noch. Wenn er nicht kurz vorm verhungern ist meckert/ weint er auch bei so viel Milch.
Ich lass sie dann immer erst ablaufen und dann klappt es mit dem stillen sehr gut.
Und lass dich da bloß nicht verunsichern das du die Flasche geben sollst.
Ist dein Mann wirklich der Meinung das die Milch kalt aus deinen brüsten kommt?

Rede wirklich mit deiner Hebamme das sie sich ihn mal zur Brust nimmt.

Liebe Grüße Janina mit Logan 10 und Leo 14 Wochen

11

oh je bitte höre nicht auf deinen Mann!!! deine Milch ist das Beste für die Maus, von der anderen Milch wird alles schlimmer! wart ihr beim Osteopathen?

13

Noch nicht. Ich bin am Abtelefonieren