Wer hat Lust von seinem Kaiserschnitt zu erzählen?

Hallo ihr,
ich möchte euch bitten, wenn ihr Lust habt von eurer sectio zu erzählen. Ich schreibe nämlich ne Arbeit über dieses Thema! Seit aber ganz ehrlich. Fandet ihr es schlimm?Noch Probleme vorhanden?Möchte gerne alles wissen:-)

Danke und nutzt es gleich um euch auszutasuchen!

LG Jasmin

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hallo jasmin,
ganz ehrlich

es war einfach nur schrecklich un traurig#schmoll

wenn es nicht unbedingt sein muss,würde ich jedem davon abraten.
lies mal das buch:kaiserschnitt,wie narben an bauch und seele heilen können,ein sehr interresantes buch.
könnte dir vielleicht bei deiner arbeit helfen.
liebe grüsse
steff

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Ich kann mich dem nur anschließen. Ich knabber da bis heute noch dran...

Das Buch ist wirklich super! Ich habe zwar noch nicht viel gelesen, aber ich habe mich in dem Buch wiedergefunden und muss immer weinen, wenn ich drin lese. :-(

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Hallo,

ich hatte auch nen KS.
War zwar n Schock, da es ein Not KS war, aber ganz ehrlich? Ich denke bei ner normalen Geburt gibts mehr Schmerzen. Bin am Gleichen Tag schon rumgelaufen und nach 4 Tagen KH wieder heim. Klar, es hat ab und an mal gezogen wenn ich ne dumme Bewegung gemacht hab, aber ansonsten hatte ich keinerlei Probleme.

Hoffe ich konnte dir helfen!

LG Andrea

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Hallo,

meine zwei spontane Geburten (davon ein Baby über 4kg) war bei weitem nicht so schlimm wie der KS
Aber das empfindet auch jede Frau anders :)

Lg Maja

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Huhu,

hatte einen KS wg. BEL.

Die "OP-Situtation" fand ich weniger schön. Lauter grün verkleidete Menschen, viele piepsende Geräte...und dann die unbequeme OP-Pritsche...naja. Es gibt denke ich schönere Orte.

Die OP selber fand ich total unspektakulär. Anna war 3 Min. nach OP-Beginn auf der Welt, ich durfte sie sehen und bin nach gut 20 Min. auf die Aufwachstation gekommen, wo ich leider 3 Std. gelegen bin und Anna nur einmal kurz gesehen habe. Das fand ich schon traurig.

Die ersten zwei Tage nach OP waren schrecklich schmerzhaft, aber ich bin gleich am OP-Tag abends noch aufgestanden und habe Anna von Anfang an selbst versorgt und NIE aus den Augen gelassen, sie lag immer bei mir im Bett.

Das Stillen hat aufgrund des KS erst gar nicht geklappt. Aber mit viel Mühe und Hilfe von meiner Hebamme und meiner stillerfahrenen Schwester wurden wir doch noch ein super gutes Stillteam (bis heute).

Die Narbe ist super verheilt und 3 Wochen nach OP war ich komplett beschwerdefrei und bin es bis heute. Die Narbe sieht man fast nicht mehr.

Aber das Wichtigste: Anna kam gesund und munter, ohne Geburtsschäden und Anpassungsstörungen auf die Welt.

Ich würde jederzeit wieder einen KS machen lassen, auch weil ich das Geburtserlebnis gar nicht vermisse und diese Art von Geburt der Beziehung von Anna und mir überhaupt nicht geschadet hat...wir lieben uns seit wir uns das erste Mal gesehen haben :-)

Die nächste OP würde ich wieder dort machen lassen, wo ich dieses Mal war, weil der Arzt echt super super gut ist.
LG Steffi

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Liebe Jasmin,

ok dann schieß ich mal los:

Ich hatte eine mega-besch*eidene Schwangerschaft (die ersten 4 Monate Übelkeit wie wahnsinnig, durchgehend Sodbrennen, in der 13. Woche Blutungen, ab der 20. Woche Ödeme ohne Ende, zum Schluß immer mal wieder schlechte Herztöne), so dass ich in der 37. Woche auf einer Einleitung bestand. Nachdem die Wehenmittel nach zwei Tagen immer noch nicht zum Erfolg geführt hatten, haben mein Mann und ich uns zum KS entschieden, der auch prompt noch am selben Abend durchgeführt wurde.

Blasenkatheter fand ich wider Erwarten nicht schlimm, aber die Spinalanästhesie. Aufgrund meiner starken Ödeme brauchte der Anästhesist leider vier Anläufe, das war nicht angenehm... danach ging alles ganz schnell, vom ersten Schnitt bis Ende der OP gerade einmal 18 Minuten. Ich spürte nichts außer ein wenig Geruckel und einen Zug im Bauch.

Danach kam ich in den Kreißsaal zurück, wo mein Mann mit unserer Kathrin wartete. Dort wurde mir das Baby ungewaschen und nackt auf meinen (nackten) Bauch gelegt und wir hatten 2 Stunden Zeit, uns kennen zu lernen. Danach gings auf Station. Schon am nächsten Morgen, also gerade 12 Stunden nach der OP wurde der Blasenkatheter gezogen und ich musste das erste Mal aufstehen. Klar waren es starke Schmerzen, aber erträglich. Ich konnte Kathrin vom ersten Wickeln ab selbst versorgen und gut stillen. Während der 7 Tage Klinikaufenthalt lernte ich einige Mütter kennen, die vaginal entbunden hatten und denen ging es durch die Bank schlechter als mir (div. Schnitte und Risse etc.).

Ich würde mich höchstwahrscheinlich auch beim nächsten Kind für einen KS entschieden, weil alles einfach irgendwie "berechenbarer" ist und es mir wirklich gut ging damit.

Alles Gute für Deine Arbeit,
Andrea mit Kathrin *13.09.07

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Hallo

an sich fand ich es nicht so arg schlimm. Es war zwar kalt im OP und auch das Jod war im Intimbereich nicht schön, da es gebrannt hat wie noch was.
Ich wurde um 5:30 per Telefon aus dem Bett geholt für CTG. wurde weiter vorbereitet (Einlauf, Rasur) und wieder ins Zimmer. Um 8 uhr sollte ich wieder in den Kreissaal. Dort wurde Infusion zugang gelegt, ich bekam ein Säftchen für die Magensäure (ich bekam Vollnarkose!)und Katheder und habe noch bis 9:30 gewartet bis ich runter in den OP kam. Dort wurd ich abgedeckt, Jod draufgeschmiert und um 10:20 bekam ich meinen Schlaf :-p Um 10:34 war mein Kleiner geboren. Um 11:30 wachte ich noch IM Op Saal auf und wurde DIREKT wieder in den Kreissaal gebracht. Dort wurde ich von meinem Mann und meinen Sohn begrüßt. Ich musste nach paar Std aufstehen. Katheder wurde am nächsten Tag gezogen und ich konnte schon alleine aufstehen. Am 5ten Tag durften wir nach Hause.
Das war mein Kaiserschnitt. Nach ca 4 wochen hatte ich null Schmerzen mehr.

LG Ramona + 7,5 Monate

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Ach ja, die berühmte "Kennenlernzeit" im Kreissaal wurde uns nicht gewährt :-(. Als wurde reingekommen um nach meiner Gebärmutter zu gucken. Mein Baby war schon fix und fertig gewaschen und angezogen. Ein schreckliche Hebamme hat sehr fest und tief in den Bauch gedrückt, das tat weh und die hat erst mal was von mir zu hören bekommen und ich habe ihre Hand weggerissen! Die werde ich nicht mehr an mich ran lassen!! Eine andere Hebamme meine dann noch "Langsam, die hatte doch einen Kaiserschnitt!" Trotzdem waren wir 1 Std im Kreissaal. Erst im Zimmer waren wir drei alleine...

LG Ramona

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Hallo Jasmin

ich hatte einen Not- KS wegen Geburtsstillstand nach Einleitung. Mein Kleiner wollte als Sternengucker nicht in den Geburtskanal rutschen.
Ich muss ehrlich sagen ich war sehr enttäuscht als der Arzt meinte wir machen eine Sectio... ich habe nur noch gezittert und alles ging sehr schnell... im op als mein Mann noch nicht da war, habe ich mich so ausgeliefert gefühlt... der arzt hat versucht mich aufzuheitern... mir war aber nicht nach spassen zu Mute.... meine grösste Angst einen KS zu bekommen wurde wahr.... als mein Mann dann da war (er musste sich noch umziehen, soviel Zeit war noch)... war es besser aber seine Augen verrieten mir seine Angst ....
der KS wurde abends gemacht und ih war gegen 19.30 im AUfwachraum und nach einer stunde auf meinem Zimmer ( gottseidank einzelzimmer).... Philipp schlummerte brav in seinem Bettchen.. mir war kotzübel.... mein Mann ist über Nacht bei mir geblieben... aber schlafen konnte ich nicht wegen der Uebelkeit und der Schmerzen bei jeder Bewegung.... am nächsten Tag konnte ich erst gegen 10 Uhr aufstehen, dachdem ich was gegessen hatte.. ab da an ging es bergauf und habe mein Baby alleine versorgt.. die Schwestern und Hebammen kamen immer wieder mal nachschauen was toll war.... nur die Milch kam nicht sehr schnell und mein Kleiner hatte mir die BW wund genuckelt.... aber sie kam und viel :-)

die grosse frage ist für unser 2tes wird wahrscheinlich auch ein KS gemacht werden ausser der radiologische Befund zeigt dass mein Becken ok ist ( bitte bitte....!!!)

du kannst mich ruhig anschreiben , wenn du noch fragen hast...

LG
natm mit Philippe (3 Monate)

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So, ich bin auch im Club der Sectio-Mitglieder!
Also, ich hatte die Sectio, weil ich eine Symphysenlockerung hab/hatte und eine BEL!

Ansich war das Team im Kreißsaal erstklassig, aber ich muss sagen, ich rate jedem, soweit es geht, von einem Kaiserschnitt ab. Es war einfach eine frustrierende und furchtbare Erfahrung.
Es ging bei mir um halb 7 Uhr morgens los, erstmal CTG, dann Einlauf, danach Vorbereitung - Infusionen, also Kochsalzlösung, Natrium-Carbonat schlucken, zur Magensäureneutralisierung. Dann wurde ich auch schon in den OP geschoben. Da wurde ich so ein paar Operationsmitgliedern vorgestellt. Der Arzt legte mir die Spinale...das war schon mal der Hammer! Das ging ne gute halbe Stunde, da er die Nadel nicht richtig setzen konnte. Nach mehreren Einstechversuchen klappte es endlich und man konnte loslegen. Die kleine Maus wollte irgendwie auch nicht raus, somit wurde ewig an mir rumgezogen. Endlich draußen wollte ich sie endlich sehen, doch leider hatte sie sehr schlechte Werte und musste intubiert werden. Wurde auch sofort in die Kinderklinik auf die Intensiv gebracht. War schon schlimm, da ich nicht wußte, was mit ihr los war. Alle meinten, sie wäre in Ordnung, aber wenn man dein Kind auf einmal wegbringt und du es noch nicht mal kurz sehen kannst, fragt man sich schon, ob es nichts schlimmes ist.
Danach hat man noch ewig weiter an mir gebastelt bis ich endlich raus kam aus dem OP. Danach blieb ich noch eine Weile in einem Raum allein...naja, mit Schmerzmitteln. Dann kam eine Hebammenschwester und drückte auf meinem Bauch rum. Ich musste so schreien vor Schmerzen. Es war furchtbar.
Nach guten weiteren drei Stunden hat man mich dann auf Station gebracht. Dort schlief ich mit 2 anderen Mamis im Zimmer. Es waren Rooming In-Situationen, das bedeutet, die Babies sind bei den Mamis. Außer meins eben. Am Abend bin ich mit eisernem Willen aufgestanden, weil ich mein Mädchen sehen wollte und wurde in die Kinderklinik gebracht. Da lag sie mit Schläuchen nackt eingewickelt in ein Handtuch. Ganz allein! Wenn ich heute noch dran denke, könnte ich heulen. Zum Glück gings ihr bald besser und sie durfte zu mir. Sie hatte ganz blaue Handrücken und war auch sonst fix und fertig. Die Arme.
Heute gehts uns beiden soweit gut. Sie ist ein glückliches Kind und ich hab leider noch mit der Spinalen zu kämpfen. Mein linkes Bein ist halb taub. Habe auch schon mit meinem FA darüber gesprochen, er meinte es käme häufiger vor, aber müsste beobachtet werden. Spätestens nach einem halben Jahr nach der OP müsste alles wieder in Ordnung sein. Wenn nicht muss ich mich wieder im KKH vorstellen. Nun ja, das war meine Geschichte.
lg lilemy und Baby (3 1/2 Monate)

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Hallo,

auch ich hatte einen KS.

Ich bekam trotz mehrmaliger Geburtseinleitungsversuchen wegen Beginn SS-Vergiftung keine Wehen. Die Klinik wollte eigentlich weiterhin eine Spontangeburt habe und weiter Geburtseinleitung machen, jedoch wollten wir (mein Mann und ich) nicht mehr. Keine Akupunktur, keine Tablette oder Gel vor dem Mumu, kein Einlauf, kein Wehentropf bewirkten etwas ...
Somit warteten wir noch 12 Std. ob sich noch etwas tut, wenn nicht sollte am nächsten vormittag der KS gemacht werden.
Es tat sich natürlich nichts.
Nach all den Belehrungen hatte ich dann furchtbare Angst und hab wahnsinnig gezittert. Die Anästesistin war supernett und hat mir alles genau erklärt. Mein Mann saß an meinem Kopfende und dann gings ruckzuck. Kaum hatten sie angefangen - schon hörte ich Lennard schreien ... ein unbeschreiblicher Augenblick (bekomme jetzt beim Schreiben wieder Gänsehaut :-) ). Sie hielten LEnnard kurz hoch damit ich ganz kurz sein verschmiertes (war eigentlich gar nicht verschmiert) Gesichtchen sehen konnte und dann ging mein Mann mit der Hebamme und Lennard kurz raus. Kurz darauf kamen sie zurück und die Hebamme hielt Lennard neben mein Gesicht, damit ich ihn küssen und anschauen konnte
Mein Mann ging dann mit ihm auf die Station, während ich noch genäht wurde und mein Kreißlauf beobachtet wurde. Ca. ne Std. später durfte ich endlich auch auf Station und zu meinem mann und Baby ....

Da ich etwas mehr Kg auf den Rippen haben hatte ich sowohl einen Wund- wie auch einen Blasenkatheter. Beide wurde am nächsten Tag gezogen und da mußte ich auch aufstehen. Ich war sehr wackelig auf den Beinen, hatte aber kaum Schmerzen.
Die Schmerzen empfand ich wie sehr starken Muskelkater im Bauch - mehr nicht.
Mein Mann blieb 2 komplette Tage bei mir und wickelte Lennard. Das Stillen klappte auf Anhieb recht gut.

Im Nachhinein waren auch die Doktoren froh, dass wir nen KS gemacht haben, denn Lennard war 54 cm groß und wog 4.610g....

Falls es noch ein Baby geben sollte (glaube ich eher nicht, weil Lennard mti künstl.Befruchtung entstand) würde ich freiwillig einen KS wollen. Ab dem 2. Tag war ich absolut fit ... fitter als jede Mama auf Station, die normal entbunden hatte....

Puuuuuhhhhh ... ist lang geworden :-) Aber war halt soooooooooooo ein schönen Erlebnis ... trotz KS !

LG Gabi

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Hab noch was vergessen ... EINEN Nachteil gibts allerdings ... um den Bauchnabel rum ist mein Gewebe taub ... das ist etwas seltsam.
Direkt nach der Geburt war es allerdings eine größére Fläche ... ich hoffe das geht noch ganz weg ...

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Hallo Jasmin,

mein Kaiserschnitt war "geplant", wegen BEL.
Es ging jedoch alles recht schnell. Am Tag, als wir einen Termin für die sectio machen wollten, schickte mich mein FA sofort ins Krankenhaus. Muttermund offen, Wehentätigkeit auf'm CTG.

Im Krankenhaus musste ich 7 Stunden warten (hatte was gegessen und mehrer Not-KS hatten vorrang)
Wehenhemmende Mittel, warten und wieder warten. Die Aufregung stieg und man machte sich soooo viele Gedanken was passieren kann...
Im OP fand ich es furchtbar. Alle waren zwar sehr nett und es war eine angenehme Stimmung im Raum, aber im OP kann keine schöne Atmosphäre entstehen.
Als Julian dann auf der Welt war wurde er sofort an mir vorbei getragen, ich hörte kein schreien und lag einfach total hilflos da. Kurze Zeit später brachten sie mir mein Baby und zeigten ihn mir kurz und schwupp war er wieder weg. Schrecklich!!!!
Ich musste ganze 2 Stunden warten bis ich ihn wiedersah und im Arm halten konnte.
Das war das schlimmste für mich, so lange von ihm getrennt zu sein.
Mit der Narbe und mit Schmerzen nach der OP hatte ich zum Glück keine Probleme.

Beim nächsten Mal hoffe ich eine normale Geburt erleben zu können.

LG Anja