Patchwork gescheitert

Guten Abend miteinander,

Ich habe eine Patchwork Trennung hinter mir und bin gespannt auf eure Antworten oder Meinungen.

Ich habe meine Ex mit 3 Kindern bei im Internet vor 4 Jahren kennengelernt. Ich wurde super aufgenommen.

Ich habe mich um die Kinder mit gekümmert, Termine wahrgenommenen, im Haushalt mit geholfen, eingekauft usw. Also voll eingebracht für alle.

In den letzten 2 Jahren bzw jetzt zum Schluss war es so bzw ist passiert

Leiblicher Vater kümmer sich nicht um die Kinder (Kinder 24 Stunden in den Ferien bei uns)
Manchmal alle zwei Wochen bei Papa. Mehr dazu unten.

Wir hatten nie Mal ein ganzes Wochenende für uns. und wenn wir Mal Zeit hatten Zeit zweit sind 2 der 3 Kinder wieder gekommen
.wir mussten unseren Abend abbrechen. Leider war dies immer der Fall oder wir konnten gar nicht weg

Meine Ex war nur vor dem Handy, die Kinder teilweise bis zu 16 Stunden am Tag Handy Tablet TV usw. Am Anfang hat sich meine Ex Mühe gegeben. Das hat alles nachgelassen. Partnerin meiner Meinung mit 3 Kindern überfordert. Ich wurde für selbstverständlich genommen.

Der große hat mich Mal beklaut. Die Kleine hat mich getreten und beleidigt als Arschloch.

Wir haben den kompletten Haushalt gemacht waren abends todmüde. Die Kinder 8, 10 und 13 haben nichts gemacht außer Tablet usw.

Ich wurde dann sauer weil ich immer keine Zeit zu zweit bekam trotz mehrmaligen bitten und das Vernünftig. Auch im Alltag.

Meine Ex hat mich als Arschloch, psychisch Kranke usw beschimpft. Gesagt wenn es mir nicht passt kann ich gehen, das mehrmals auch im Streit bzw weil ich Sauer war. Hab nur Fäuste geballt aber nie gedroht was kaputt gemacht oder jemanden beleidigt.

Ich fühlte mich Einsam, nicht mehr Wertgeschätzt. Ich wurde nur kritisiert. Partnerin sagte zu mir sie ist der Chef in der Wohnung. Die Kinder kamen nur zu mir wenn sie etwas brauchten. Das die Kinder und meine Ex nichts mehr machen wollten wurde mir gesagt das ist meine Art. Ich bin ein lieber auch geduldiger Mensch aber ich wurde immer kritisiert und das jeden Tag egal was ich tat. Ich bin auch Schuld an der Trennung wurde mir gesagt bzw das Gefühl geben.

Ich durfte nichts zu den Kindern sagen, oder bitten Mal ihre Sachen aufzuräumen, oder nicht mit Tablet aufs Klo gehen, Toilettenspülung benutzen. Ich war dann immer der Meckerer.
Wir haben den Kindern zusätzlich zum Haushalt immer hinterher geräumt. Habe auch mit den Kids was unternommen.

Sie sagte zu mir sie möchte einen Partner der mit ihr gemeinsam die Kinder groß zieht, für Sie stark ist. Meiner Meinung nur einen Vaterersatz der nach ihrer Meinung alle Sachen wie Erziehung Haushalt usw tut..

Ich fühle mich total ausgenutzt da ich nach meiner Arbeit zuhause viel gemacht habe oder auch mitgeholfen habe. Hausaufgaben usw. Also war permanent im Stress.

Ich verstehe auch das an einer Trennung ich meinen Teil dazu beigetragen habe.

Ich würde gerne eure Meinung dazu wissen.

1

Guten Abend,

Ich kann dich sehr gut verstehen. Das mit den Medien kommt mir auch sehr bekannt vor. Wenn die Kinder vom meinen Freund mal da waren. Fernseh gucken oder PC spielen. Der Vater hat nichts dazu gesagt. Es klingt alles sehr traurig. Ich bin der Meinung, die Trennung war hier richtig. So wie du behandelt wurden bist, das ist nicht Liebe. Ich verstehe wie du dich gefühlt hast. Man selber reagiert auch nicht immer angemessen. Die Geschichte hat immer zwei Seiten. Aber trotzdem muss ich dir sagen. Es ist gut das du diesen Schritt gegangen bist. Mir fehlt dazu noch der Mut. Ich wünsche dir Stärke und alles zu verarbeiten.

2

Partnerin gibt mir alleine die Schuld dafür. Mein aggressives Verhalten war der Punkt. Deswegen hat sie mich beleidigt kritisiert usw. Oder gesagt wurde wenn es mir nicht passt dann soll ich gehen

3

Hallo Purzel,

Die Situation, die du beschreibst,
dass ihr als Paar mit mehreren Kindern wenig Paarzeit hattet, haben viele Eltern.
Vor allem in leiblichen Familien. Da ist das normal, dass man die Kinder nicht „abgeben“ kann und umso mehr Kinder man hat, umso „schwieriger“ wird das mit dem Abgeben.

Trotzdem verstehe ich, dass das dich genervt hat. Es gibt ja bei Patchwork den Kindesvater.
Der Elternteil, bei dem das Kind nicht lebt, muss aber nicht zwingend den Umgang wahrnehmen. Die Umgänge sind sein Recht- aber nicht seine Pflicht.
Du hast deshalb grundsätzlich dieses Risiko, wenn du mit einer Frau zusammen ziehst, bei der ihre Kinder wohnen.

Eine Trennung ist immer traurig, da ist halt doch ein Abschnitt zu Ende.
Es ist ok, sich erstmal schlecht zu fühlen. Mach das, trauere, bemitleide dich, lecke deine Wunden.
Aber dann stehe auf und nutze die Zeit, um alles nochmal zu reflektieren und vor allem um daraus zu lernen.

Im Streit als Mann mit geballten Fäusten vor einer Frau zu stehen, zeugt schon von Aggressionspotential.
Du hättest sicher auch die Möglichkeit, aus der Situation raus zu gehen, wenn du merkst, es wird dir Zuviel. Wäre besser.
Das hat sich bei euch laut deiner Beschreibung ja hoch geschaukelt. Da habt ihr euch nicht ausgeglichen und alleine diese Streitkultur zeigt, dass ihr nicht zusammen gepasst habt und es für alle Beteiligten besser so ist.
Du schreibst, die kleine Tochter betitelte Dich als „Arschloch“…deine Ex, ihre Mutter, machte das im Streit auch, las ich…und da wunderst du dich noch, warum die Kleine das zu dir sagt? Sie hat es doch vorgelebt bekommen 😔.

Alles in Allem ist es besser, ihr seid getrennt.
Versuche die Lehren daraus für dich mitzunehmen und schaue nach vorne.

LG
Cersei

4

Vielen Dank für deine Antwort.

Ich hätte raus gehen gekonnt bzw hab es oft getan und eine geraucht. Es hat ihr nicht gepasst. Das ich eine dich nicht ganz sauber bzw psychisch krank bin wurde auch zu mir gesagt. Ich habe sie nie beleidigt.

Das mit der Paarzeit ist klar aber wir haben eine Gutschein geschenkt bekommen den konnten wir in den 4 Jahren nicht einlösen. Das mit dem leiblichen Vater verstehe ich auch. Ich bat immer um gemeinsame ehrliche Zeit. Meistens lief es so ab das wir einen Film im TV schauten bei einem Glas Wein und sie dabei immer Handy spielte.

Das schlimme ist sie hat es nicht nur zu mir
Arschloch gesagt sondern auch zum großen wenn sie in wut war weil er irgendwas verzapft hat. Und ihn ab und zu eine geklatscht und er hat bitterlich geweint.

5

Ich habe mich mehr um die Kinder gekümmert wie der leibliche Vater.

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