ADS... hat jemand erfahrung?

hallo zusammen,
ich weiss nicht ob ihr helfen könnt aber ich versuch es mal...
meine freundin hat 2 kinder ( 7 und 10 jahre alt) und der sohn (10) hat eine schwere form von ads...
sie ist ziemlich verzweifelt und geht auch schon ewig zum psychologen usw aber nix hilft wirklich... es ist so schlimm das er sogar medikamente nehmen muss da ein familienleben sonst nicht möglich wäre und auch mit den medikamenten ist es nicht einfach... an medis bekommt er risperdal und anafranil... mit reiki hat sie es auch versucht und nun überlegt sie eine bachblütentherapie...

hat jemand von euch erfahrung oder tipps??

lg dany

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Hallo,

Wie steht Deine Freundin zur chinesischen Medizin? Bei meinem Knaben hat eine Kombi von Akupunktur und chinesischem Heiltee geholfen, wir sind aber bei einem "echten" chinesischen Arzt in Behandlung deswegen.

Sie kann auch einen Osteopathen konsultieren, ob bei dem Jungen Blockaden vorliegen.

Heilpraktiker können homöopathische Medikamente gegen ADS verschreiben.

Grüße
arya

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hallo arya,

sie hat da auch schon mal drüber nachgedacht aber da jemanden kompetenten zu finden ist auch nicht so einfach... und das kostet ja auch eine menge... aber danke für deine antwort

lg dany

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Hallo Dany!

Mein Sohn ( 8 Jahre) hat auch ADS, ist auch mit Medis eingestellt ( 1x Mal Strattera 40 mg).

Bei uns hat es sich gut eingespielt.

Hat der Sohn deiner Freundin auch schon andere Therapien außer der medikamentösen gehabt, sprich Ergotherapie, Spieltherapie usw....?

Ansonsten versucht es doch mal auf diesen Seiten :

http://ads-hyperaktivitaet.de/index.html

http://www.adhs.de/

http://www.elternforen.com

Da bin ich auch öfter unterwegs.....


Liebe Grüße und alles Gute

Katja

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hallo katja,

er hat verschieden therapien hinter sich (weiss jetzt nicht genau welche) und es geht dann auch mal wieder ne zeit und dann wird es wieder schlimmer... werde ihr die links mal geben das sie sich da weiter informieren kann... vielen dank

lg dany

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Ich habe beruflich mit ADS-Kindern zu tun und muss sagen, dass kaum eine Scharlatanerie ausgelassen (und teuer bezahlt) wird, wenn die Eltern völlig verzweifelt sind.

Es gibt schwere Formen von ADS, da hilft nur noch ein Internat mit speziell geschultem Personal. Ich hatte vor ein paar Monaten Eltern da, die sich nicht getraut hatten den vom Jugendamt bezahlten Platz anzunehmen, weil sie Angst hatten als schlechte Eltern dazustehen. Nach meinem Zureden - ich kann ja keine Nachhilfe "verkaufen", wenn dann das Kind dabei drauf geht - haben sie sich umentschieden. Dem Jungen geht es super, er ist seinen Eltern dankbar, dass er da hin gehen darf und er lernt jetzt auch wieder gern.

Wenn Du die Infos haben willst, schick mir eine Mail über meine VK.

Gruß

Manavgat

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hallo dany,

also ich bin schon sehr überrascht, dass ein zehnjähriges kind anafranil bekommt.

was hat es denn noch für symptome außer ads?

viele grüße maren

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hallo maren,

das kann ich dir nicht genau sagen weil ich ihn noch nicht so ooft gesehen habe... sie hat die diagnose sehr früh bekommen und dann wurde auch viel ausprobiert mit medis... sie hat das gefühl das er nach einer zeit immer resistent wird gegen die medis und so wird dann wieder was neues ausprobiert... und so wie es im moment ist schlagen die medis relativ gut an...

lg dany

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Hallo,
mein Sohn war als Kleinkind auch immer ein sehr aufgewecktes und anstrengendes Kind. Als Baby war er total handzahm und pflegeleicht aber sobald er laufen konnte, war er nicht mehr zu halten. Ein richtiger Wildfang eben. Ich dachte immer, okay, er soll sich ja für alles interessieren und überall dran sein wollen. Aber es war extrem anstrengend mit ihm. Er wollte keine Minute ruhig sitzen bleiben, war überall dran.

Zum Problem wurde es, als er in die Schule kam. Obwohl er ein sehr guter Schüler war und sich als intelligentes Bürschchen erwies, der andern in vielen Dingen voraus war, war er ein Störenfried.

Die Lehrerin erzählte mir, daß sie mal ein Mädchen in der Klasse hatte, daß ebenso unruhig und zappelig war und ihr ein Besuch bei einer Esotherik-Tante in der Stadt sehr geholfen hatte. Angeblich veränderte sich das Mädel innerhalb eines Monats total und wurde viel ruhiger.

Natürlich bin ich mit meinem Sohn auch dahin. Ich muss sagen, daß ich nicht wirklich empfänglich für diese Praktiken war. Die Eso-Tante hielt die ausgestreckten Hände meines Sohnes und befragte ihn. Ein Nein seinerseits bedeutete, wenn seine Hände nach unten abfielen. Ein 'Ja', wenn die Hände obgleich ihres Drucks nach unten gestreckt blieben. Sie fragte ihm Dinge, wo ich mir dachte, wie soll der kleine Zwerg darauf antworten. Ich musste mir das Lachen verkneifen bei der Vorstellung, daß sie gleich beginnt, mit Knochen um sich zu werfen...

Mein Sohn war hingegen todernst. Am Ende fragte sie ihm, welche Theraphie für ihn die beste wäre. Bei Bachblüten gingen die Hände nach unten, bei Farbtheraphie nach oben.

Danach sollte er sich ein Fläschchen aus einer Vitrine aussuchen. Er suchte sich ein rot/orangenes aus und sie meinte daß das eine sehr gute Wahl wäre. Diese Farbe bündelt die Energie im Körper, so daß sie nicht unkontrolliert herausbricht.

Mein Sohn nahm das ganze sehr ernst. Jeden Morgen musste ich ihm an einer Körperhälte (ich glaube die rechte war es) und einmal um den Bauch herum damit einschmieren. Das sollte ihm helfen, die Energie die er hat zu behalten, bzw zu steuern.

Es hat wirklich geholfen!!!! Ob es die Farbe war oder die Faszination die diese Frau ganz offensichtlich auf ihn ausübte und die Aussicht auf ein Ende seiner Unruhe die ihn offenbar selbst störte - ich weiss es nicht. Es war einfach vorbei!

Ich kann nur empfehlen, so etwas zumindest zu versuchen!

Auch habe ich einen Buchtip für Dich. Das Buch heisst 'Was unsere Kinder unruhig macht' von C. Schweizer und J. Prekop.

Viel Erfolg und alles Gute
Mia


PS: Mein Sohn ist heute 15 und dieses Fläschchen haben wir immer noch aufbewahrt. Als Erinnerung einer Zeit die wir gemeinsam gemeister haben. Und es hat einen absolut positiven Charakter für mich. Ich bin froh, daß wir damals da waren und schäme mich ein bischen wenn ich daran denke, daß ich es nicht ernst nahm und am liebsten laut gelacht hätte während der Sitzung.
Aber egal. Es hat geholfen, und das zählt.