Hallo,
Im Kids & Schule Forum gibts gerade die Diskussion Abendroutine bei 3. Klässlern und da hab ich mir Gedanken gemacht wie das bei uns so ist. Von Jugendlichen verlangt bzw erwartet man doch eher mehr Routine als noch bei kleineren/jüngeren Kindern. In unserem Fall passt das halt überhaupt nicht, mein Sohn hat keine bestimmte Routine, außer vielleicht, das alles immer ganz schnell gehen muss. Das beginnt schon beim Aufstehen, Wecker klingelt um 6 Uhr, sollte eigentlich genügend Spielraum zum trödeln sein, aber sieht mein Sohn anders. Er steht erst kurz nach 7 auf, dann hektisch ins Bad, Duschen fällt öfters mal aus, kurzes Haarstyling, die Zahnbürste hat öfters mal Urlaub (jedenfalls Morgens), danach in die Jeans von Gestern geschlupft (die Boxer sind auch nicht die frischesten) und wenn die Socken sich noch nicht zu deutlich von weiß in schwarz geändert haben, werden sie nochmals getragen 🤢. Kurz vor 7:30 Uhr steht der Kumpel vor der Tür und wartet das er sich letztendlich auf sein Rad schwingt. Meistens kein Frühstück, nur ein hektisch vorbeifliegendes "guten Morgen". Abends ist es fast genauso, man kann ihn hier wenigsten besser "steuern" in dem man ihn öfters die Woche unter die Dusche kriegt und wenn man ihm etwas frisches zum anziehen hinlegt, dann kann die 3 Tage alte Boxer auch mal in die Wäsche. Ansonsten würde die wahrscheinlich irgendwann von alleine in die WaMa laufen, dann klappts auch mit dem Zähneputzen. Ins Bett geht er selbstständig, meistens so um 21:30 und um 22:30 macht er dann das Licht aus, kann aber auch mal Mitternacht sein, gibt aber auch Tage da ist schon um 21 Uhr zapperduster in der Höhle. Das tolle aber daran ist, das es egal ist wo er ist, ob jetzt bei seiner Mutter oder bei mir, seine "Routine" ist immer die Gleiche. Wie ists bei euch, auch so ein Chaos, noch schlimmer oder so wie man es sich in seinen kühnsten Träumen immer vorstellt?
Routine
Guten Morgen,
Routinen entwickeln sich meiner Meinung nach vorwiegend durch beständiges Vorleben oder äußere Vorgaben und innere Bedürfnisse.
Einer meiner Söhne ist Autist; der ist Routine in persona, und zwar 24/7.
Der andere hat sich über die Zeit seine Routinen erarbeitet und jeweils entsprechend angepasst. Da ist Flexibilität das Zauberwort, auch wenn es auf den ersten Blick mit "Routine" nichts zu tun hat. Aber genau hier liegt, finde ich, die Kunst, seine Routinen den Lebensumständen gemäß anzupassen. Und bei Kindern/Jugendlichen/eher unselbstständigen Menschen sollten Eltern oder erfahrenere Menschen leitend eingreifen.
Es gibt aber auch Menschen, die brauchen überhaupt keine Routinen. Damit kann man auch gut leben.
Mein Sohn hat ein anderes Zeitempfinden als ich und andere Bedürfnisse im täglichen Ablauf. Da habe ich ihm ab einem gewissen Alter nicht mehr reingeredet, das muss er selbst entscheiden.
Aber ein dreckiger, müffelnder Teenager hätte mir morgens nicht das Haus verlassen. Das hat nichts mit Routine zu tun, sondern mit mangelndem Hygiene- und Sozialbewusstsein.
Wie alt ist dein Sohn?
VG
Hallo,
ich weiß ja nicht, wie alt Dein Sohn ist.
Unser Jüngster ist 14 und es läuft an normalen Schultagen so ab:
Ich wecke ihn um spätestens 6.30 Uhr, er steht GsD sofort auf und frühstück, macht sich im Bad fertig (waschen, Zähne putzen, Haare machen), zieht sich an (täglich frische Unterwäsche!), packt sein Pausenbrot in seinen Rucksack und geht um spätestens 7.10 Uhr aus dem Haus. Sonst verpasst er seinen Schulbus.
Abends macht er sich gegen 21 Uhr bettfertig und dann wird auch das Licht ausgemacht.
Geduscht wird bei uns fast immer abends, dann ist es morgens nicht so stressig.
So ähnlich lief es bei unserem Großen auch, als er noch zur Schule ging, und hat sich jetzt, seit er in der Ausbildung ist, nur geringfügig geändert.
LG
Elsa01
Meine Söhne sind fast 13, 17 und 19. Der 19jährige studiert und wohnt mit seinem Kumpel zusammen, ist aber jedes WE da.
Morgens ist bei uns die Routine, dass sie aufstehen, sich waschen und wir dann zusammen am Tisch sitzen und frühstücken, bzw. Kaffee trinken.
Mittags wird gegessen und Abends seinen Hobbys nachgegangen. Ist schon recht getaktet würde ich sagen.
Duschen, Zähne putzen und wie oft die Unterbux gewechselt wird ist nicht mein Bier, da würde ich mich nur einmischen, wenn mich der Gestank belästigen würde, was aber nicht der Fall ist 
In gewisser Weise hat ja auch eine Routine
Ich kann deinen Sohn verstehen, früh aufstehen ist mein Endgegner, da verzichte ich auf einiges um ein paar Minuten länger liegen zu bleiben. Auch dass die Jeans von gestern ist, finde ich total normal, ich wasche meine auch nicht nach jedem Mal tragen.
Ich würde nur etwas sagen, wenn er streng riecht oder die Kleidung wirklich dreckig ist.
Und wenn er abends duscht, muss es morgens doch nicht sein, es ist in der Regel nicht mal nötig jeden Tag zu duschen, Waschlappen tuts häufig auch. Ich würde mich nur was Zähne putzen und je nach dem wie schlimm es wirklich ist bei der Unterwäsche einmischen.
Was Routinen generell angeht, je nachdem wie alt er ist, kann das noch was werden oder er ist halt ein Chaot. Ich finde es gibt schlimmeres, als sein Leben nicht durchgeplant zu haben; so lanfe er alles unter einen Hut bekommt.
Ihhh! Dann geht er ohne Zähneputzen und ungewaschen in die Schule? 🤮
Da würde ich morgens daneben stehen, so gingen meine nicht aus dem Haus!
Hier wird geduscht, gefrühstückt, dann Zähne geputzt, Haare etc UND dann gehts los.
Am Wochenende das Gegenteil, ausser sie gehen weg.
Einer meiner Cousins hatte eine Phase, in der er seine Pflege mega vernachlässigt hat. Aber er war 14 oder 15 und man kann ihn ja schlecht unter die Dusche zwingen. Er hatte auch noch lange Haare, das war nicht so schön. Sein großer Bruder hatte das nie, es wurde also nicht so schlampig vorgelebt. Dann kam das erste Interesse an einem Mädchen und zack war der junge Herr immer frisch geduscht 😃🤷🏼♀️
Bei uns herrscht täglich neues Chaos, Routine gibts bei uns nicht 
Mädel 15
aufstehen selbstständig spätestens 6.15 Uhr-- fertig machen, frühstücken, sich ihr Brot machen, 7 Uhr geht sie aus dem Haus zum Bus--- Klamotten müssen praktisch sein
Schule/ Hobbies -- wenn wir sie nicht fahren müssen, organisiert sie sich das alles selber, was sie wann macht und wann nicht...
gestern bspw. hat sie sich in ihrer Chor AG in der Schule abgemeldet, weil sie morgen in Latein und in Deutsch einen Test schreibt und dafür mehr Zeit haben wollte--- sonst wäre sie erst um 17 Uhr zu hause gewesen, so war sie um 14 Uhr daheim
abends im Bett ist sie um 21 Uhr selbstständig
Das hört sich für mich aber nicht nach fehlender Routine an...
Wir sind da schon immer recht chaotisch gewesen, wenig Struktur oder Routine. Meine Jungs würden nie niemals auf die Idee kommen, eine Unterhose 2 Tage zu tragen oder stinkig aus dem Haus zu gehen.
Duschen bei beiden abends, da es da weniger stressig ist. Beim Großen täglich, beim Kleinen 3x/Woche. Und auch Zähne putzen morgens/abends sind zu 95% selbstverständlich. Kann schon mal vorkommen, dasd morgens plötzlich die Zeit nicht reicht, aber das sind so 2-3x im Jahr, wenn es hochkommt.