Vierzehnjährige macht was sie will und droht mir , was soll ich tun ?

Hallo Ihr Lieben ! Meine Tochter ist 14 und ich bin alleinerziehend. Sie war es gewohnt mit mir alleine zu sein , bis meine kleine Tochter vor 16 Monaten zur Welt kam . Kurz vor ihrem 13 Geburtstag wurde es immer schlimmer , sie stellt ihre eigenen Regeln auf , erpresst mich , beleidigt mich in Gossensprache mit ganz üblen Schimpfwörtern . Sie ist in Therapie , aber akzeptiert dennoch keine Regeln . Wenn ich ihr den pc wegnehme , da sie bis morgens Spiele spielt , droht sie mir ihre kleine Schwester aufzuwecken und schreit mitten in der Nacht hier rum . Sie verhält sich als wäre sie der Chef . Ich habe 2 Erkrankungen und darf nicht so viel Stress haben. Mir stehen Eingriffe bevor und ich habe keine Kraft mich mit diesem terror auseinanderzusetzen . Sie hat keine Empathie mehr , dabei war sie früher so empathisch . Vor ihren Freunden redet sie abwertend mit mir . Sie geht einfach weg , wann sie will , hält sich nicht an Absprachen und wenn ich das wlan abends ausmachen möchte , macht sie meine Sachen kaputt und droht mir oder weckt ihre kleine Schwester auf . Ich bin todunglücklich und möchte auch nicht , dass meine kleine Tochter mit solchen Schimpfwörtern und Aggressionen der großen Schwester mir gegenüber aufwächst . Ich versuche durchzugreifen aber sie terrorisiert uns dann die ganze Nacht .Sie nimmt einfach meine Sachen ohne zu fragen und gibt sie mir nicht wieder , sagt ich soll bitte sagen und anders mit ihr reden , erst dann bekomme ich meine Sachen wieder . Ich kann mein eigenes Kind nicht mehr leiden und fühle mich hilflos , könnte heulen vor Wut . Wie kann man so einen ekelhaften Charakter haben ? Sie war früher ganz anders , hilfsbereit und einfühlsam . Sie verhält sich narzisstisch . Taschengeld bekommt sie seit 2 Monaten keins mehr . Die Beleidigungen und das respektlose Verhalten machen mich fertig . Ich brauche meine Kraft für meine Gesundheit und meine Kleine . Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ? Ich fühle mich als hätte ich komplett versagt .

2

Oje...ja da darst du heulen vor Wut. Das hört sich schlimm an.

Ich denke ihr braucht dringendst Hilfe. Wende dich an das Jugendamt. Die werden mit die ambulanten und stationären Möglichkeiten durchsprechen und vermutlcih mal den ambulanten Weg mit dir beginnen.

Wie verhält die Tochter sich denn in der schule? Und Freizeit?
Warum ist sie in Therapie und was sagt die Therapeutin?
Wo ist der Vater des Teenagers und ist er auch der Vater es Kleinkindes?
Hat deine Tochter genug Rückzugsmöglichkeiten? In denen sie ohne Kleinking, ohne irgendwen sein kann und ncihts muss?
hat sie andersrum genug Aufmerksamkeit? Zeit in den du dich nur für sie interessierst?
Wie ging sie bisher mit Grenzen um? Hat sie Grenzen erhalten und wurden die Konsequent durchgesetzt? Mit "weil halt, weil ich sage, weil ich es kann, weil ich deine Mutter bin"? oder mit nachvollziehbarer Argumentation?

1

Kannst du sie vorübergehend zur Oma schicken oder so? Ich glaube, ihr braucht erst mal Abstand.

3

So wie du das schreibst, hat sie keinen Respekt vor dir. Fühlt sie sich vielleicht nicht genug beachtet nachdem das 2. Kind kam?

Wie hast du sie denn in den letzten Jahren erzogen? Mein Großer ist auch am Anfang der Pubertät und da sind Konflikte eben unvermeidbar aber hier gibt es Regeln die wir als Eltern auch durchsetzen, damit wir zusammen leben können.

Dennoch würde ich hier auf jeden Fall eine Erziehungsberatungsstelle kontaktieren.

4

was ist denn mit dem, Vater, könnte sie mal eine zeitlang dort wohnen?

5

meine Tochter ist auch kurz vor 13 und fängt genauso an. ---- Slang, Agressiv, wenn man sie ruft und sie gerade am Handy sitzt. Prioritäten sind Handy und nicht schule und wenn wir "normale" Dinge von ihr wollen, kassieren wir dumme sprüche, Blockaden und es ist sau anstrengend.
Aber wir versuchen sofort konsequent zu sein. Geben nicht mehr nach, Rufen auch nicht mehr X mal. Handy oder TV sind dann sofort weg -- zu Freundinnen fahre ich Sie nicht mehr, wenn sie so unverschämt zu mir ist....

Es zeigt so langsam Wirkung...
Vermutlich ist das bei Euch anstrengender, weil sie das chon ein Jahr mit Dir macht und sie vermutlich auch Deine Schwächen mit der Krankheit kennt und jetzt auch noch das Baby als Druckmittel einsetzt.

Sprich viel mit den Therapeuten. Eigentlich brauchst Du die Stunden beim gleichen Therapeuten auch, damit er Dir mit Konzepten und Absprachen helfen kann, wie es zuhause besser laufen kann.

Ich würde jetzt auch die Frage nach dem Papa stellen. -- beide vom gleichen? ist sie öfter bei ihm? Kannst du das in die Wege leiten, wenn das bisher nicht so war? -- das verschafft Dir ein paar Tage Ruhe zum Kopf sortieren, sie muss sich dort u.U. besser benehmen, weil er vielleicht strenger ist. (oder ist ist lockerer und macht ihr keinen Druck und sie kann auch sich als Teenie ein wenig sortieren, weil viele Reaktionen passieren ja auf "druck" )

und: so schwer es ist. KNICKE NIEMALS EIN und bleibe KONSEQUENT. --- Bleib bei einmaligen Ansagen und rudere NIE zurück, selbst wenn sie dann mal 1-2 Nächte Terror macht --- sie muss auf die harte Tour lernen, dass sowas Konsequenzen hat: -- jede Terroraktion hat eine Verlängerung des Handyverbotes oder WLAN zur Folge oder eben anderen KOnsequenzen.
Auch wenn das jetzt eine Harte Woche wird, - eine sehr harte: bleib mal dabei --- und gib nie nach. - zieh es durch... vielleicht merkt sie dass rücksichtsvolleres Verhalten dann wieder Belohnungen zur Folge hat.

Zumindest bei uns liegt die Switch auch schon 2 Tage versteckt. Sie hatte schlechte NOten und wollte nicht lernen auf die zwei Arbeiten am Mittwoch +Donnerstag, also ist sie bis Donnersag mittag weg .... Ich habe die Ansage gemacht, sie soll das Handy in den Flur legen und lernen und später nach dem Handy fragen ..... --- hat sie sich dran gehalten, weil sie wohl nicht wollte, das das Handy da landet, wo die Switch jetzt ist.... --- stück für stück wirds so besser....

Aber wenn sie so extrem drauf ist, dann braucht es eben vielleicht auch andere Konzepte, di emit dem Therapeuten abgesprochen sein sollten. -- Nimm doch den nächsten TErmin mal alleine wahr? Für Dich? Lass Dich coachen.

6

Ich würde das Jugendamt um Hilfe bitten.
Meine beste Freundin ist Erzieherin in einer Jugendwohngruppe.
Und ja es gibt einige die da wohnen wegen häuslicher Gewalt etc aber 3/4 der Kinder die dort leben sind genauso wie du deine Tochter beschreibst.
Teenies die bei den Eltern irgendwann anfangen komplett durchzudrehen und Eltern die überfordert sind.Du musst dich deswegen nicht schlecht fühlen!Du bist nicht alleine damit.
Die Situation Zuhause ist ja nichtmehr tragbar.Und wenn Sie in eine Wohngruppe kommt lernt Sie dass es dort genauso Regeln gibt und man sich nicht so aufführen kann.
Aber das wichtigste ihr bekommt etwas Abstand zueinander.Und während Sie dort leben finden ja auch viele Gespräche statt.
Ein Versuch wäre es wert.Bevor du noch komplett den Verstand verlierst

7

Dein Kind hat keinen "ekelhaften Charakter". Sie ist ein Kind. Du bist erwachsen und solltest sie bedingungslos (!) unterstützen. Ihr Verhalten dagegen nicht, dem musst du Grenzen setzen. Bitte sucht euch Hilfe, dringendst. Deine Tochter tut mir sehr leid. Sie scheint sich von dir sehr abgelehnt und ungeliebt zu fühlen.

8

Jede Wette: die Mutter fühlt sich genauso. Aber sie führt sich nicht auf wie die Axt im Walde

9

Sie ist auch die Mutter und erwachsen. Es ist nicht Aufgabe des Kindes, due Gefühle der Mutter vorauszusehen, wohl aber sich erziehen zu lassen, genauso wie es Aufgabe des Erziehenden ist, das Kind *immer* anzunehmen, auch wenn und gerade dann, wenn es konsequent die Axt im Walde gibt.

weitere Kommentare laden
13

Mir fehlen da ein paat Infos.
Du schreibst, du warst alleinerziehend und hast nun vor 16 Monaten nochmal einen Tochter bekommen. Was ist mit dem Papa des Babys? Habt ihr eine feste Beziehung? Lebt ihr zusammen? Seid ihr getrennt? Welches Verhältniss hat deine Große a) zu ihrem Vater und b) zum Vater ihrer Stiefschwester?

So ein Verhalten ist ja immer ein Hilferuf. Deiner Tochter geht es sehr sehr schlecht und sie braucht Hilfe. ebenso wie du.

15

Also mal davon ausgehend, dass sie keine psychische Erkrankung hat…. In der Regel habe ich oft erlebt, dass Eltern nicht den Absprung geschafft haben im Umgang mit ihren Kindern vom Kind zum Jugendlichen. Viele reden und behandeln ihre 14 jährigen immer noch genauso wie mit 7. Geben die gleichen Strafen, fordern die ehrlichen Verhaltensweisen und wundern sich dann, wenn der Zug in die andere Richtung rollt. Man kann also von außen betrachtet deine Situation nicht beurteilen.
Dein Kind ist 14. Wie ist es in der Schule? Bei uns gilt die eiserne Regel….die Schule muss laufen, dann ist mir der Medienkonsum
Egal. Wie sie mit Freunden redet…. Nun ja. Woher weißt du das? Lauschst du? Niemals würde ich das wissen. Aber ich weis wie andere über ihre Eltern reden… und in der Regel wird sich eher darüber beschwert,
Dass sie dies und das nicht dürfen oder dass sie niemals gewisse Dinge ihren Eltern erzählen könnten… insbesondere wenn sie mitbekommen, was meine Tochter mir alles erzählt.
Am besten fahre ich mit der Schiene viel Leine zu geben…die Ohren abzustellen, aber immer ein Auge drauf zu haben wie es in der Schule läuft.
Bist du jetzt mit 2 Kindern Alleinerziehend? Ich sag’s mal so… du schreibst ja selbst sie war lange mit dir alleine. Auch ein Teenager hat damit Probleme entthront zu werden. Es äußert sich eben anders. Statt auf dem Boden schmeißen, wird gezetert und rebelliert. Ich kann dir nur raten eine Erziehungshilfe zu suchen. Aber in erster Linie für dich. Das hess. it du brauchst hilf ein
Umgang zwischen den Welten Teenager und Kleinkind. Und ja, da liegen Welten dazwischen. Aber so muss eben auch dein handeln sein. Mit ständige. Streikt und strafen wirst du jedenfalls nicht weiter kommen und die Spirale des Frusts wird sich weiter drehen.