Teilzeitstubenhockerin

Hallo an alle,

Ich habe ein Luxusproblem mit meiner meiner 16jährigen Tochter.

Sie ist eine selbstbewusste selbstständige junge Frau, zumindest meistens ;-) und weiß, was sie will. Nur nicht in Zusammenhang mit ihrem Freund. Sie sind das 2. Mal zusammen, es gab aus den folgenden Gründen auch schon mal eine Trennung.

Eigentlich ist sie ein "draußenkind", muss mindestens eine Stunde täglich raus, spazieren oder was auch immer. Lieber länger. Wenn sie nicht rausgeht, geht es ihr nicht gut. Ihrer Aussage nach wird sie dann depressiv. So krass würde ich das nicht formulieren, aber antriebslos und down trifft es schon.

Ihr Freund ist nicht so der aktive. Versteht mich nicht falsch, er ist so echt ok und nett, behandelt sie ok und ich bin froh, dass sie nicht so eine Flachpfeife wie manche ihrer Freundinnen hat. Aber ist eben super passiv, schlägt selbst nie etwas vor. Sie denkt sich was aus, er sagt ok und dann hocken sie doch die ganze Zeit im Zimmer. Ich weiß, knutschen und fummeln ist ebenfalls wichtig. Und mich würde das nicht so stören, wenn es ihr dabei gut gehen würde. In dem Moment ist es wohl auch so, aber hinterher sagt sie mir immer, dass sie lieber rausgegangen wäre und so....

Manchmal fragt sie mich auch, ob wir was zusammen machen wollen. Das finde ich super ist in dem Alter ja auch nicht mehr selbstverständlich. Und es ist dann auch meistens schön. Aber ich hab jetzt auch nicht immer Lust und möchte nicht die Verantwortung auf mich nehmen, für ihren Ausgleich zu sorgen.

Das Ding ist halt, wenn wir zu zweit sind, sagt sie auch, dass sie das stört und sie das so auch nicht möchte. Im Urlaub jetzt waren wir immer unterwegs undnsiebhat es eingefordert.

Muss ich das jetzt so hinnehmen, soll ich sie bestärken, ihrem Weg nachzugehen oder sie aktiver unterstützen?

Erfahrungen bitte :-)

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Das ist ein Problem zwischen ihrem Freund und ihr. Ich würde mich da gar nicht einmischen. Zuhören, Tipps geben, ja klar, aber du bist nicht für ihren Freizeitausgleich verantwortlich, zu dem der Freund keine Lust hat. Da muss sie ihrem Freund in den Hintern treten oder sich evtl. eingestehen, dass es auf Dauer doch nicht passt mit ihm. Sie ist halt lieber aktiv und braucht die Aktivität damit es ihr gut geht, er braucht es nicht.

Meine Jungs sind auch Draußenkinder und sie würden mit Mädchen die nur zuhause hocken wollen kaputtgehen. Das ist aber eine Erfahrung, die sie selbst machen müssen. Eben bis zu dem Schluss, dass es doch nicht passt.

Hat sie denn sonst keine Freundinnen, mit denen sie dann raus kann? Der Freund kann dann ja so lange daheim bleiben.

2

Ja, so denke ich eigentlich auch. Aber es ist mein erstes Tenniekind und ich muss mich noch in Zurückhaltung üben :-)

Doch mit ihren Freundinnen macht sie genug.

Er kommt ja dann auch manchmal mit, ruiniert dann aber durch seine Art auch manchmal die Stimmung.

Ich weiß auch nicht, was ich hören wollte. Weiß ja selber, dass sie ihre eigenen Erfahrungen machen muss

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Deine Tocher ist alt genug und muß jetzt lernen, auch innerhalb einer Beziehung auf sich und ihre Bedürfnisse zu achten.
Wenn man verliebt ist, möchte man jede Minute mit seinem liebsten verbringen. Aber wenn sie ein Mensch ist, der Bewegung und frisch Luft braucht, dan muß sie das auch in einer Beziehung machen. Da die richtige Balance zu finden, ist jetzt ihre Aufgabe.
Das wird schon.