Schläft superschlecht, sollen Ritual umstellen und evtl. Ferbern

Hallo,

brauche mal DRINGEND Hilfe. Pia (11 Monate) schläft seit einiger Zeit superschlecht, wacht ständig auf und braucht dann Stunden (ohne Übertreibung!) bis sie wieder einschläft. :-[Sie döst weg, schreckt dann hoch, brüllt und überstreckt sich. Der KiA meint, das liegt daran, daß sie abends auf dem Arm einschläft, deswegen kann sie nachts auch nur so einschlafen. Aber sie ist ja auf dem Arm und schläft da auch nicht. #heul

Sollen nun das Abendritual umstellen, daß sie wach ins Bett geht und wenn das nicht klappt, das Buch "jedes Kind kann schlafen lernen" durchziehen. Mir graut es schon!!!

Es hat doch vorher geklappt, was ist nur los? Sie ißt auch total schlecht und ich habe den Eindruck, daß sie nachts Hunger hat. Will aber auf keinen Fall wieder nachts Flasche geben, das artet aus.:-(

Bin für jeden Rat dankbar!!! Wir gehen echt am Stock und streitet sogar schon. #schock Sollen wir wirklich ein neues Abendritual einführen?

LG, Sunny

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HI

ja irgendwie hat dein KiA recht...irgendwann kommt das wo die Nachts von der Tiefschlafphase in die andere Phase rücken..die Kinder wachen kurz auf, überprüfen ob alles noch genauso ist, wie sie eingeschlafen sind..tja wenn sie aufn Arm einschläft braucht sie natürlich dann auch wieder den Arm um weiterzuschlafen..

wir hatten das auch letztens erst.Bei uns lag es nicht daran, das er bei uns aufn Arm einschlief sondern daran, als ich ihn ins Bett legte, ist er ganz normal eingeschlafen ..aber ich habe so drei Spalten in der Rollade offen gelassen, d.h. das es noch etwas hell in seinem Zimmer war und dann Nachts wachte er immer um 2 Ùhr auf jede Nacht /zwei Wochen lang..er war stundenlang wach oder wollte bei uns ins Bett...dann habe ich auch das Buch gelesen (ich finde es gut auch wenn viele davon nichts halten, man muss entscheiden was für sich das wichtigstes ist) ....und habe danach alles Spalten in der rollade zugemacht so das es richtig dunkel war und in der Nacht dann genauso dunkel ist...ansonsten hätte ich die andere Variante probiert..immer wieder reingehen und beruhigen...also ich find das nicht wirklich schlimm..ich meine die müssen ja auch lernen alleine zu schlafen......und man ist selber auch zufriedener

LG Ute

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also das mit demArm zum weiterschlafen find ich übertrieben-unsre Kleine schlief auch lange nur aufm Arm ein und kam dann ins bett-und sie schläft nachts trotzdem weiter..
und warum sollen so kleine Kinder lernen allein zu schlafen, wo auch wir Erwachsenen nicht allein schlafen wollen..ich schlafe z.b. in einem bett mit meinem männe und viel besser wenn er da ist als allein..

ich empfehle das Buch "schlafen und wachen" von sears

aber das ist wohl eine Lebensphilosophie..

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Hallo!
Die Kleinen können ja auf dem Arm oder sonstwo einschlafen - wenn sie nicht enorme Schlafstörungen haben bzw. den elterlichen Schlaf so stören, dass wirkliche Probleme auftreten, gibt es ja auch keinen Grund das zu ändern!
DAs sagt ja Ferber selbst (in seiner berühmten Distanzierung, in der er sich ja keineswegs von der Methode zur Behebung von Schlafstörungen distanziert, sondern von der Aussage, dass Kinder generell allein einschlafen müssen )und auch in dem bekannten Buch steht das so.
Versteh bloß nicht, warum das immer wieder vermischt wird. Bei extrem schlecht schlafenden Kindern ist es halt ein Anhaltspunkt.
Gruß!
Katrin

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Huhu,

bei uns ist das auch so, dass Julian in letzter Zeit relativ schlecht schläft, bis dahin wachte er einfach nur ca. 2-3 mal pro Nacht auf und schlief dann meistens nach Wasser und Schnulli geben auch wieder ein. Seit 3-4 Tagen schläft er aber nur wieder ein, wenn er eine Flasche bekommt, die er auch in einem Zug austrinkt. Ich will ihn eigentlich auch nicht wieder daran gewöhnen, aber er scheint wirklich Hunger zu haben, also bekommt er die Flasche (nach 2 mal versuchen, ob es nicht doch einfach so mit dem Einschlafen klappt). Vielleicht ist es ein Wachstumsschub, keine Ahnung, ich hoffe es.

Wenn Du den Eindruck hast, sie hat Hunger, dann würde ich ihr schon was geben. Könntest Du gut schlafen, wenn Du grossen Hunger hättest?
Ansonsten würde ich auch das Abendritual umstellen, das heisst ja nicht, dass ihr sie schreien lassen müsst, wach ins Bett bringen und dann in den Schlaf begleiten... So lange dabei bleiben, bis sie einschläft. Das wird am Anfang sicher etwas stressig, aber besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. ;-)
Und irgendetwas müsst ihr ja ändern, da es so, wie es jetzt ist, ja nicht gut klappt.

Über "Jedes Kind kann schlafen lernen" kann ich nichts sagen, ich habe über dieses Buch sowohl entsetzliche wie auch sehr gute Dinge gehört, ich habe es mir jetzt bestellt und werde mir selbst eine Meinung darüber bilden. Es gibt auch viele, die sagen, man kann sich dort gute Tips holen, auch wenn man nicht gleich zum "Äussersten" greift und das "Schlafprogramm" durchzieht. z.B. kann man die Schlafzeiten ändern, oder eben das Ritual etc.

LG,

Hanna

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Hallo Sunny,

unser Jannis ist schlaftechnisch ähnlich schlecht drauf wie deine Pia #schmoll. Er war noch nie der Superschläfer aber was die letzten Wochen hier abläuft ist echt mehr als kräftezerrend.
Er schläft auch in meinen Armen ein, ich find das schön - er findet das schön....also lassen wir uns davon auch nicht abbringen. :-p
Vor ein paar Wochen war das Einschlafen der totale Horror. Wir haben aber an unserem gewohnten Ritual festgehalten und nun schläft er wieder innerhalb von zehn Minuten ein.
Allerdings ist nun das Einschlafen in der Nacht ein echtes Problem. Er will ja noch drei mal (oder öfter) pro Nacht gestillt werden...damit hab ich auch gar kein Problem. Aber seit einiger Zeit will er dann nicht mehr weiterschlafen und ist dann auch schon mal bis zu drei Stunden wach. #augen Und da spielt es auch keine Rolle ob ich ihn nun in die Arme nehme oder nicht. Er schläft einfach nicht weiter. :-( Ich denke auch nicht das es daran liegt wo die Zwerge einschlafen....weil es dann ja schon immer so gewesen wäre.

Nun hab ich leider leider auch keine Lösung für dich ;-)....wollte dir nur mal schildern wie es bei uns ist und das es nicht nur euch so geht. ;-) Aber immerhin sind unsere Mäuse ja im gleichen Alter....vielleicht ist es ja wirklich nur ne Phase...

Trotzdem bin ich der Meinung das du den "Ratschlag" deines Kinderarztes nicht wirklich so umsetzten sollst. Unsere Minis sind erst 11 Monate alt und machen das ja nun nicht um uns zu ärgern (auch wenn ich da nachts manchmal anderer Meinung bin ;-)). Irgendwas stört sie oder sie haben Hunger/Durst oder oder oder....
Vielleicht probierst du doch mal ob sie Hunger hat. Oder vielleicht gibt sie sich ja auch mit Tee zufrieden?!

Ganz liebe Grüße von Colly mit Jannis 02.08.06

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Hallo,

Abendritual ist sicher nicht schlecht...:-)
Aber ich verstehe nicht, wieso sie nachts keine Flasche bekommt, wenn sie wirklich Hunger hat!? Saskia wird Ende des Monats 1Jahr alt und trinkt auch noch 1-2Flaschen nachts... klar ist es anstrengend, aber es ist halt so! Das Schlafverhalten von so kleinen Kindern ändert ständig und ich finde, man soll sich (wenn möglich) nach den Bedürfnissen vom Kind richten... ich hab bis vor 3Wochen noch sehr häufig nachts gestillt...es wurde mir zuviel und so hab ich auf Flasche umgestellt! Klappt prima und ich kann mich mit meinem Mann abwechseln...
Vielleicht bekommt deine Kleine Zähne und mag deswegen nicht essen? Oder sie lernt was Neues...#gruebel
Aja, und dieses besagte Buch wirf am Besten WEIT WEG! ;-) DAS ist garantiert der falsche Weg!

Lg
Claudia

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Hallo Claudia,

bei Pia war es so, daß sie nachts bis zu 3 Flaschen brauchte und damit nachts ihre Hauptmahlzeiten genommen hat und tagsüber fast nix mehr gegessen hat. Nach Rücksprache mit einer Hebi, dem Kia und einer Still-und Ernährungsberaterin haben wir die Nachtflaschen langsam ausschleichen lassen und es hat gut funktioniert.

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Irre, es hat geklappt. #freu Wir haben das sog. Freiburger Sanduhr-Programm angefangen und Pia ist das erste Mal alleine eingeschlafen! Haben sogar das 1. Mal den halben Zahn geputzt, denn wenn wir das Ritual schon ändern, bauen wir das Zähneputzen gleich mit ein.

Drückt die Daumen, daß es so gut weitergeht!#huepf

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Das Sanduhr-Programm ist so ziemlich das Gleiche wie Ferbern, es baut auch auf einer Verhaltenskonditionierung auf wie sie auch bei Hunden funktioniert und setzt WEDER bei den Bedürfnissen des Kindes an, noch ist es individuell. Dass es klappt spricht nur dafür, dass Dein Kind keine Wahl hat.

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Hallo,

Jonah schlief auch lange auf dem Arm ein und auch heute bin ich noch öfters dabei beim Einschlafen. Trotzdem schläft er jetzt schon lange durch. Lasst Euch doch nicht immer wieder das gleiche Ammenmärchen auftischen!! Und dann auch noch als einzigen Grund für den schlechten Schlaf bzw. natürlich -was auch sonst - JKKSSL als einziges Mittel! :-[

Hat Dein Kinderarzt Dich gefragt, seit wann sie schlecht schläft? Hat er nach den Zähnen geschaut, nach den Ohren? Könnt ihr schmerzen ausschließen? Fängt sie grade an zu laufen oder zu sprechen? Hattet ihr sonstige Veränderungen in letzter Zeit? Das wären alles Dinge, die man fragen könnte und wahrscheinlich ist es eins davon. Grade dass sie schlecht ißt spricht für einen Wachstumsschub (nach dem Wachsen wird dann in der Regel sehr viel gegessen) oder/und für Zähne.

Ich bin in keinem Fall für JKKSL, es gibt andere, individuelle Lösungen. Jonah hatte auch Phasen in denen er sehr schlecht geschlafen hat, aber es war immer einer der oben genannte Gründe und ging somit wieder vorbei. Ich verstehe Deine Erschöpfung und ihr dürft alles machen, was Euch grade hilft. Aber mit dem Programm tut ihr niemandem einen Gefallen.

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Hi Sunny,

wenn dir vor dem Ferbern graut, dann laß es bloß. Damit bringst du dem Kind bloß bei, daß Mama nicht da ist, wenn es sie gerade dringend braucht. Das Vertrauen ist erst mal dahin. Außerdem wird sie dann mit Sicherheit Schlafen als etwas ansehen, wovor man Angst haben muß. Meine Meinung ist, daß Ferbern schon an Kindesmißhandlung grenzt.

Wenn es erst seit einiger Zeit aufgetreten ist, dann tippe ich mal auf eine Phase. Lernt sie gerade Laufen oder so? Dann sind die Kinder meist viel unruhiger, weil sie so viel verarbeiten müssen. Was meinst du wohl, was bei uns los war, als sich mein Kleiner gleichzeitig Hingesetzt, gekrabbelt und hingestellt hat...Es wird besser.

Einen echten Tipp habe ich nicht, ich schlage mich auch schon seit mehr als acht Monaten mit einem supermiesen Schläfer herum. Wenn er drei oder vier Mal pro Nacht wach wird war das eine gute Nacht. Er war auch mal ein Schreibaby vom Feinsten, das auch nachts mal locker zwei, drei Stunden gebrüllt hat. Aber Schreien lassen - niemals! Wenn die Kleinen schreien, dann brauchen sie Mama, es ist schließlich nicht so, daß sie aus reiner Gemeinheit nicht schlafen wollen.

Wirf das Buch in die Tonne und handle nach deinem Bauchgefühl. Es wird bald wieder besser. Garantiert!

LG, Suzy

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Lernt Pia gerade laufen? Dann ist es relativ normal, dass sie unruhig ist. Vielleichgt zahnt sie ja auch und hat Schmerzen, da will meine Tochter auch dauernd auf den Arm.

Auf jeden Fall würde ich bezüglich des Schlafens nicht auf den Kinderarzt hören. Was soll das überhaupt heißen "Ihr SOLLT..." Ihr seid die Eltern und Ihr erntscheidet, was Ihr sollt und was nicht.

Übrigens gebe ich meiner Tochter zwischendurch auch mal wieder eine Flasche, wenn sie tagsüber schlecht gegessen hat. Auch das ist übrigens ein Zeichen, dass sie zahnt. Wenn der Spuk vorbei ist, dann trinkt sie nachts auch nicht mehr...

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ich weiß nicht, ob es nicht zu spät ist, zu diesem Beitrag noch was zu schreiben, aber ich wollte trotzdem noch etwas dazu sagen.
Unsere Tochter ist fast 9 Monate alt und wir haben auch dieses Freiburger Sanduhr Modell angewendet. Mit Erfolg nach nur einer Nacht und 2 "Durchgängen". Es ging mir nicht gut dabei, weil ich es sehr hart fand, das Weinen meiner Tochter mit an zu hören.

Trotzdem würde ich es wieder so machen. Weil ich der Meinung bin, daß ein unausgeschlafenes Kind, welches tagsüber aus Schlafmangel unausgeglichen und unausgeruht nicht dadurch in Liebe begleitet wird, daß man als Eltern sagt, daß ich dem Kind "meinen Willen nciht aufzwingen" darf.

Damit hat das nichts zu tun, sondern damit, daß ich als Mutter, bzw. wir als Eltern jetzt, solange es dies noch nicht selber kann, noch für unser Kind entscheiden müssen, was das Beste für das Kind ist. Und es ist mit Sicherheit besser, wenn es nachts schläft und tagsüber ausgeruht ist als ständig unleidig und unausgeglichen. Und auch ständig nur unausgeschlafene und ausgeglichene Eltern um sich herum hat.

Oder lasst ihr euer Kind später auch entscheiden, das es beispielsweise nur Schokolade oder Pommes ißt, weil es halt nichts anderes mag? Weil ihr dem Kind keine Strukturen und Regeln geben wollt?
Dafür sind wir Eltern doch da, und Erziehung bedeutet nciht, allem nachzugeben was das Kind will und tut, ob bewußt oder unbewußt. Und auch wenn das Kind noch sehr klein ist, Regeln zu lernen von Anfang an (frühestens ab 6 Monaten) finde ich sehr wichtig. Denn das ist es, was dem Kind Sicherheit vermittelt. Und ich bin überzeugt davon, das ein Kind mit 11 Monaten sehr wohl schon anfängt zu lernen, ob es Regeln gibt, oder es mit bestimmten Verhaltensweisen seinen Willen bekommen kann.

Und es ist auch klar, daß es Ausnahmen gibt. Ist meine Tochter z.B. krank ist es gar keine Frage, dass sie abends länger brauchen darf zum Einschlafen oder nachts mehr Begleitung durch uns bekommt wenn sie wieder einschlafen soll.

Ich denke, daß jeder selber entscheiden muss, auf welche Art er mit solchen Problemen umgeht. Aber Argumente von wegen Kindesmißhandlung oder dergleichen finde ich einfach unzutreffend. Was soll daran Mißhandlung sein, wenn ich versuche, meinem Kind feste Strukturen zu vermitteln?

Ist es nciht manchmal auch so, daß Eltern nicht in der Lage sind, Regeln aufzubauen, weil sie mit der vermeintlichen ABweisung durch ihr Kind nicht leben können?
Denkt ihr denn allen Ernstes, daß meine Tochter mich weniger liebt, weil ich versuche ihr in dieser Form Regeln aufzustellen?!?!

In diesem Sinne Laika

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"Oder lasst ihr euer Kind später auch entscheiden, das es beispielsweise nur Schokolade oder Pommes ißt, weil es halt nichts anderes mag? Weil ihr dem Kind keine Strukturen und Regeln geben wollt?"

ich werde meinem Kind strukturen und regeln geben, die für meine familie sinnvoll sind-Sophia geht abends erst gegen zehn in Bett und schläft dann bis früh halb acht..manchmal kürzer, manchmal länger..warum soll ich das ändern, nur weil manche meinen, das Kind muß um acht ins bett oder so?nö, ich muß nicht mit der masse konform gehen

und Essen ist sowieso ein thema für sich..wenn mein Kind nicht will, werde ich es nicht zwingen..ich vertrau fest darauf, dass mein baby weiß, was gut für sie ist und die regeln, die sie kennen muß, werde ich ihr beibringen..z.b. dass best. Sachen gefährlich sind, dass man andere nicht verletzt, sich zähne putzt, Hände wäscht etc.

ist irgendwie doch eine Lebensphilosophie: die einen denken, babys wollen sie manipulieren, sind grundsätzlich böse..ich glaube, babys sind grundsätzlich gut und werden oft mißverstanden..und können mehr als man ihnen zutraut..glücklicherweise steh ich damit nicht allein

ich empfehle Dir das Buch "in liebe wachsen"-gehe ziemlich konform mit den Ansichten

LG,Katrin


Sorry wegen groß-und kleinschreibung..schreibe einhändig, weilmein baby auf dem anderen Arm schläft ;-)