Genetische Erbkrankheit/ Kiwu/ Spätabort

Hallo zusammen,

vor ca. 5-6 Wochen hatte ich einen Spätabort in det 21. SSW.
Meine SSW verlief auch nicht wirklich gut. Nackenfalte bis zu 5.5mm, dann Brustkorb zu klein und dann der Tod meines Babys in meinem Bauch. NIPT unauffällig. Keine weiteren Tests.

Wir haben ein Stück der Plazenta nach der Geburt zur Untersuchung rausgeschickt.
Plazenta hat wohl nicht mehr gut versorgen können und die genetische Diagnose vom Baby erhalten wir erst in 1-2 Wochen.
Meine Schwiegermutter hat leider eine Erbkrankheit (Chromosmentranslaktion / Austausch) die mein Mann auch geerbt haben könnte.
Gestern haben wir Blut abnehmen lassen bei der genetischen Beratung, die Ärztin vermutet das dasselbe bei uns passiert ist wie bei meiner Schwiegermutter. Meine Schwiegermutter hatte nämlich nach meinem Mann 4 Fehlgeburten.

Es ist trotzdem möglich gesunde Kinder zu bekommen aber eben 50/50 denke ich.
Vorher kann man das nicht wissen, leider kann man da auch nichts dagegen machen.

Das war meine 1. SSW. Ich habe nun Angst und weiß nicht was ich tun soll.
Über künstliche Befruchtung gäbe es noch die Möglichkeit das Embryo vorab zu analysieren, also die Chromosomen ob alles passt. Die Ärztin meinte aber in DE ist das allgemein ein sehr schwieriges Thema und das die Kosten sehr hoch seien mit der Analyse bei 10K und das es wohl am gesündesten und besten auf natürlichem Weg sei.
Ich bin eigentlich auch immer für den natürlichen Weg.

Ich möchte aber keine toten Babys mehr auf die Welt bringen und jedes mal so ein Trauma erleben. Auf Glück einfach ausprobieren und dann funktioniert es wieder nicht.
Entweder Fehlgeburten oder ein sehr krankes Baby und später dann der Tod.

Ich bin so ratlos. Habe bei der KIWU zur Beratung einen Termin ausgemacht, leider erst im Dezember 😪🥺 wollte eigentlich so schnell wie möglich wieder Schwanger werden.
Bin aktuell 27 Jahre alt, werde ja auch nicht jünger ..

Habt Ihr Erfahrungen, könnt Ihr mir Ratschläge geben?

LG

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Hallo,

Wir sind generell auf eine Isci angewiesen und wir haben auch die Genetik bei uns beiden checken lassen. Ich habe selber eine balancierte Translokation an Chromosom 7. Wir haben uns dann für die Isci mit der genetischen Untersuchung (PID) entschieden. Wir wohnen aber in Österreich, da ist das leichter. Wir hatten Glück. Von 5 Blastozysten waren 4 genetisch unauffällig. Lediglich alle 4 haben meine balancierte Translokation, aber dass ist ja erstmal nicht so tragisch. Für uns war es die richtige Entscheidung, da ich mit FG schwer umgehen könnte und da wir sowieso eine Isci brauchen wollten wir uns finanziell die Transfere sparen, die sowieso nichts gebracht hätten. Aber natürlich war die PID sehr teuer.

Liebe Grüße
Happygirl 🤰 31+1

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Hallo,

danke erstmal für deine Antwort.
Darf ich fragen wie oft du vorher versucht hast Schwanger zu werden oder wie viel FG du hattest? & wie alt du warst als du durch die künstliche Befruchtung Schwanger wurdest.

Das der Termin erst im Dezember ist nervt mich… Da ich eigentlich sofort wieder Schwanger werden möchte 😪

Habe mir schon Gedanken gemacht ob ich nicht nochmal auf natürlichem Weg vorher versuchen soll.. aber die Angst das es wieder solche Probleme gibt ist groß..

Wo liegen da ungefähr die Kosten wenn ich fragen darf? Müsste ja so ähnlich wie hier in Deutschland sein 🤔

VG

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Natürlich war ich nie schwanger, ist bei uns nicht möglich, da mein Mann Azoospermie hat und wir eine Samenspende brauchen.

Schwanger wurde ich mit 27 dann durch die künstliche Befruchtung.

Die Wartezeit nervt natürlich aber wenn du dich für eine PID entscheidest, dann sind das auch nochmal viele Wartezeit auf Befunde etc. Und auch die Behandlungen selber sind zeitaufwendig.

Die Kosten lagen bei uns bei ca. 700 € pro Embryo. Da war aber die Isci, Medikamente etc. nicht dabei. Die Kosten sind teilweise schon sehr unterschiedlich. Ich kenne jemanden aus einer anderen Klinik in Österreich, die zahlen dafür um einiges mehr.

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