Musikschule als neue Nachbarn

Hallo!

Wir bekommen im Juni unser erstes Kind, und wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus. Heute habe ich erfahren, dass bald
(ab April / Mai) eine Musikschule in unser Haus ziehen soll.
Das kann doch nicht deren Ernst sein, oder. Die Musizierzeiten gehen bis ~ 19:00 Uhr, vielleicht auch länger, und das Haus ist sehr hellhörig. Man würde also den gesamten Tag das Geklimper hören!

Hilfe, was können wir tun, außer ausziehen!?!?!?!

Vielen Dank im Voraus!
Kirsten

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Ist das ein reines Wohngebäude oder befindet sich darin auch Gewerbe (Läden, Gaststätten, Praxen ect.).
Bei einem reinen Wohngebäude könnte man evtl. nach Ankündigung die Miete mindern.
Gegen einen privaten Klavierlerer, der in seiner Wohnung Unterricht gibt, kann man aber normalerweise nichts machen, solange er sich an die Ruhezeiten hält und die tägliche Spieldauer 3 - 4 Stunden nicht überschreitet.

Gruß

bezzi

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Es ist zwar eine Praxis mit im Haus, aber sonst nur Privatwohnungen. Es soll sich wohl auch nicht auf 3-4 Stunden am Tag beschränken, sondern den ganzen Tag, es ist also rein gewerblich. Die Praxis macht keinen Lärm (Psychologe) aber so eine Musikschule.......

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Hi,

ganz ehrlich: was ist an einer Musikschule so schlimm??? Stell Dir vor, Deine Kinder bräuchten nicht lange quer durch die Stadt gefahren werden für eine 3/4h Klavierunterricht, sondern nur die Treppe runter gehen!

Es ist gut möglich, dass die Wände schallisoliert werden, wenn es ein altes Haus ist, hört man meistens weniger aus den einzelnen Zimmern als man denkt. Sprich doch mal mit demjenigen, der dafür zuständig ist!
Unsere Musikschule früher war auch in einem alten Haus, die Türen wurden verstärkt, die Wände waren eh superdick. Da musste man schon sehr deutlich lauschen, um etwas zu hören...

Hälst Du Dich denn den ganzen Tag im Haus auf? Mir wäre es relativ egal, ich arbeite den ganzen Tag, Lucas ist in der Krippe... und selbst wenn, wäre es ok. Da bräuchte man kein Radio mehr... ;-)

Sie es positiv: eine Kneipe, eine Werkstatt mit lauten Maschinen, etc. wäre sicherlich deutlich schlimmer!

Viel Spass beim Noten lernen ;-)
Chris

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Hallo,

die einen Nachbarn bezeichnen das Spielen und Lachen von Kindern im neuen nahegelegenen Kindergarten der da aufgemacht hat als störend und bezeichnen dies als unerträgliche Lärmbelästigung. Sofort wird geklagt und der Kindergarten muß per Gerichtsbeschluss wieder geräumt werden.

Die anderen Nachbarn mögen das Musizieren der neuen Musikschule nicht weil sie das, was sie als Geklimber bezeichnen nur stört.

Wo sind Begriffe wie Verständnis und Toleranz ein miteinander auskommen geblieben?

Und so gibt es immer irgendwas und irgendjemand der stört.

lg
Nobility

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Hallo,

wohne auch genau gegenüber einer Musikschule.

Ein Glück komme ich nur nach Feierabend und am Wochenende in den zweifelhaften genuß des Geklimpere und Getute.

Es nervt, und zwar ganz gewaltig, wenn ein Oboen-Schüler im 45-Minuten-Rapport die Tonleitern rauf- und runter dudelt.
Im Sommer natürlich bei weit geöffneten Fenstern - sollen ja alle im Umkreis von 100 Metern was davon haben #augen.

Seit Jahren gab es schon Gesprächsversuche, eine Nachbarin hat sich auch bei der Stadt eingesetzt und versucht, wenigstens zu erreichen, dass die Fenster im Sommer nicht permanent sperrangelweit aufgerissen werden während der Übungsstunden.

Leider zeigen sich die musikalischen Nachbarn wenig kompromissbereit. Getan hat sich NICHTS, rein gar nichts.

Bei allem Verständnis für Musik und Kultur, aber es bedeutet unvorstellbaren Nervenstress, nach einem 12-Stundentag endlich daheim zu sein und anstatt ein wenig Ruhe "Alle Vögel sind schon da" in einer Interpretation eines Blockflötenquartetts von 6-jährigen anzuhören, und zwar STUNDENLANG #wolke

Samstag am frühen Abend ist die Musikwoche endlich beendet, dann erklingt zum Abschluss "Thank you for the Musik" zum Ende der Big-Band-Stunde und ich weiss, jetzt herrscht endlich Ruhe!

Nicht zu vergessen, das Park-und Abholproblem.
Parkverbot vor Ein-und Ausfahren oder Zufahrten, direkt an Kreuzungen und mitten auf der Strasse mag scheinbar für jeden anderen Normalsterblichen gelten, nicht aber für die Van-fahrenden Mamas und Papas des musikalischen Nachwuchses. Da wird geparkt, als wenn es kein Morgen gibt, nur damit das Kind samt Blockflöte auch nicht nur 1 Meter zuviel zur musikalischen Früherziehung zurücklegen muss. Dass während der Hol- und Bringphase dafür der gesamte Stadtverkehr quasi zum Erliegen kommt - scheißegal, Kunst hat Vorrang!

So, meine Erfahrung zum Thema.

Kann Dir nur raten: setz von Anfnag an klare Grenzen und laß Dir nicht auf der Nase rumtanzen.

Lärm bedeutet Stress und Lärm macht krank!

Gute Nerven wünsch ich Dir!

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In Konzerte möchtet ihr gehen und schöne Musik möchtet ihr hören und Virituosen möchtet ihr bestaunen

aber das üben das dazu gehört möchtet ihr nicht hören.

Kinder möchtet ihr haben, Kindergeld und alles was drum herum noch zählt möchtet ihr auch haben, der Staat braucht diese später als Steuerzahler.

Das Kinderspielen, das Schreien und Lachen der Kinder, möchtet ihr nicht hören.

Ihr möchtet trennen was zusammen gehört.

Solche Nachbarn möchte ich wiederrum nicht haben.

Nobility

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Was bist Du denn für einer? Es ist jawohl verständlich, dass ich nicht den gesamten Tag von geklimper gestört werden möchte (arbeite viel von zu Hause). Wir haben uns extra eine ruhige Wohnung gesucht, und zahlen dafür viel Miete. Eine Musikschule gehört meiner Meinung nach nicht in ein Wohnhaus. Deine ausschweifenden Vorwürde sind absolut unangebracht, da es hier um eine permanente Bedröhnung von morgens bis abends geht, und nicht um spielende Kinder!
Wie gut, dass Du weit weg wohnst!

8

Was ich für einer bin?

Ich bin einer der zum gemeinsamen Menschlichem Zusammenleben JA sagt.

Eine Musikschule in einem Wohnhaus?

Wenn ich deinen Beitrag genau lese, dann ist es ja wohl noch nicht soweit sondern erstmal irgendwo vom hören sagen was aufgeschnappt. Wir wissen alle, dass oftmals an dem Gassengeschwätz -hörensagen- meistens nichts oder nicht viel dran ist.
Also warte erstmal ab was passiert.

Vielleicht hat da jemand die Absicht Musikunterricht zu geben und schon wird durch Klatsch und Tratsch eine komplette Musikschule draus.

Da jeder Mensch recht unterschiedliches Auffassungsvermögen hat, der eine kapiert´s mit ein, zwei Worten und der andere braucht einen ganzen Aufsatz a la Baukastenprinzip. Und wenn ich diesen Eindruck habe dann nehme ich mir ungeachtet der Person die Zeit. Dann erkläre ich das nochmal ausführlicher was für andere dann ausschweifend aussieht.

Es ist doch völlig egal was stört, irgendwas stört doch irgendjemand irgendwie immer.

Das sieht man doch in diesem Fall hier schon wie das Wort und die Formulierung dazu gewählt wird nähmlich " permanente Bedröhnung" zu übenden Musikern.

Ich wohne mitten unter Millionen von Menschen und komme mit ihnen aus. Der eine übt auf seiner Geige, der andere gibt Gas auf seinem Mottorad auf der Strasse , die unter mir dreht ihren Technoverstärker auf, meine Nachbarin knallt ihre Wohnungstür und auf dem Hinterhof kreischen Kinder. So Kunterbunt ist Berlin.

Und ich wohne genau mitten unter ihnen.

Und was bist Du für eine?

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huhu,

u.a. aus diesem grunde bin ich aus deutschland weg, und wohne nun in ner stadt, wo jeder krach machen darf, wo jedes kind kreischen darf und jeder grillen darf soviel er will. und wir verstehn uns alle prima.
sprich doch ertsmal persönlcih mit dem inhaber der musikschule bevor schon wieder losgekrieschen wird von wg ausziehn.

sonnige grüsse aus gott sei dank 9000 km entfernung!
Beate