Habt ihr das Gefühlt ihr habt euren Haushalt im Griff?

Servus zusammen,

wir sind aus der Stadt aufs Land gezogen.. und ich habe das Gefühl, dass alle Ihren Haushalt besser im Griff haben als ich XD

Vorher hatten wir eine 60qm Wohnung ohne Garten und Balkon. Nun haben wir ein 240qm Haus mit 1.400qm Garten.

Klar ist das etwas anderes.. aber irgendwie haben unsere Nachbarn das alles besser im Griff.. zumindest oberflächlich.

Mein Mann ist selbstständig und kaum zuhause. Somit ist der Haushalt meine Aufgabe. Ich bin fein damit und mache das gern. Arbeite deswegen auch "nur" 35 Std. Aber so "große" Sachen wie Fenster putzen etc schaffe ich meist nur im Urlaub bzw. wenn ich mal frei habe..

Wie macht ihr das? Habt ihr einen festen Plan (z.B. Mittwochs immer die Bäder putzen)?
Oder macht ihr das Intiutiv?

Ich hab grad das Gefühl, dass ich meine Zeit falsch einsetze.. denn wenn ich mehr Zeit mit dem Partner / Freunden verbringe, hängt der Haushalt hinterher und andersrum..

Wie macht ihr das?

Freue mich auf Antworten und Tipps :)

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Nein, ich habe den Haushalt leider nicht im Griff. Ich schwanke allerdings immer zwischen "das stört mich massiv" und "meine Prioritäten liegen halt woanders"...

Ich mache im Haushalt das Nötigste. Es ist nicht dreckig aber ich sauge auch nicht täglich. Hier und da ist es mal staubig, die Fenster putze ich zweimal jährlich (die wichtigsten auch mal nach Bedarf). Unser Bad + Toilette muss sauber sein. Ansonsten darf man sehen, dass wir hier leben. Mein Mann macht im Haushalt leider nichts oder zumindest nichts freiwillig und ich reize die nächste Aufräum- und Putzaktion oft aus bis zum absoluten Unwohlsein meinerseits (meine Familie würde auch weiter im Chaos leben). Ich putze dann auch mal "schnell" abends nach 10 noch das Bad, weil es mich rappelt... Einzig die Gartenarbeit liebe ich - mein Garten wird gepflegt (wenn ich Zeit habe).
Wenn uns danach ist, am Wochenende einen Ausflug zu machen, ziehe ich dies jedem Putzmarathon vor. Unter der Woche ebenso: Tolles Wetter? Spielplatz! Die Küche kann warten.
Meine Mama putzt bis heute jeden Samstagvormittag (entsprechend ist es eigentlich nicht schmutzig, denn keine Tiere, keine Kinder) - nein, das wird es bei mir nicht geben.

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Mir war immer klar, dass ich mir für solche Dinge regelmäßig eine Putzfrau kommen lasse. Man muss auch einsehen, wenn man Hilfe braucht und sich die kommen lassen.
Also ja, ich habe meinen Haushalt im Griff, aber mit Putzfrau, die einmal die Woche kommt.

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Nein, ich hab vieles nicht im Griff aber den Haushalt schon mal gar nicht!

Wir haben zwei 3 Jährige Kinder. Räume ich ein Zimmer auf, werden in der Zeit 2 andere zerlegt. Ihre Lieblingsspiele sind Sachen überall im Haus verteilen. Oder Schubladen ausräumen.
Wann immer sich Besuch ankündigt muss ich mindestens 30 Min durchs Haus rennen und überall Krempel einsammeln und zurück ins richtige Zimmer bringen.
Ich wasche viel, räume jeden Tag die Spülmaschine aus und ein, versuche zumindest unten fast täglich zu saugen und halte die Bäder und die Küche sauber. Der Rest versinkt im Chaos.

Neulich war ich spontan bei der Nachbarin im oberen Stockwerk. Sie hat 2 Kinder. Beide Kinder waren Zuhause. Da lag kein Spielzeug im Flur, kein Brief auf der Kommode, kein Fussel am Boden...
Ich hab keine Ahnung wie man das hinbekommt!

Aber mein Leben ist auch ehrlich gesagt zu flexibel: Jeden Tag Putzen oder jeden Samstag das komplette Haus reinigen und dann Samstag Nachmittag den Garten machen? Ich bin lieber mal mit den Kindern unterwegs, besuche Freunde über das WE, fahre zu IKEA oder genieße die Sonne. Diese fixen Tage gibt es bei uns einfach nicht.

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Haha, na die macht das genauso wie Du: Wenn Besuch sich ankündigt wird schnell aufgeräumt :)). Ich denke über 100m^2 schafft man es mit einer Person nicht mehr, also zumindest nicht so wie es sein sollte. Das ist ganz normal denke ich. -Außer Du putzt jeden Tag eine Halbe Stunde. Dann aber auch wirklich JEDEN Tag. Das ist nicht so leicht wie man sich das vorstellt.

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Puh, ich bin da auch kein Vorbild. Überhaupt nicht.

Früher als ich noch allein gewohnt habe und auch als wir nur zu zweit waren, hatte ich jede Woche feste Putz-Tage. Da hab ich alles gemacht, sogar wischen. Trotz 100% Arbeit im Schichtdienst.

Aber jetzt bin ich total faul geworden.
Wir haben nur ein Kind. Ich arbeite nur noch 50% und wir haben (noch) nur eine 85m² Wohnung aber trotzdem hab ich den Haushalt nicht mehr gut im Griff. Mein Mann macht da nichts. Nur mal Spülmaschine ausräumen.
Richtig ordentlich und sauber ist es nur, wenn Besuch kommt.
Ich kann gar nicht sagen warum. Wenn ich einmal dabei bin, dann macht mir das auch nichts aus. Das Aufraffen fällt mir oft sehr schwer.

Also ich versuche 1x in der Woche zu saugen und Staub zu wischen. Aber das gelingt mir gerade auch nicht immer.
Aufräumen mach ich irgendwie jeden Tag aber viel bringen tut das nichts. Ständig liegt überall was rum. Nichtmal Spielzeug. Es sind eher Papiere, Kisten, Ordner, Ladekabel, Stifte,...
Nächsten Monat ziehen wir in ein 145m² Haus. 🙈😬🫣

Bearbeitet von ina44
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Hallo,

nein ich habe meinen Haushalt überhaupt nicht im Griff. Nach Urbia Maßstäben schon gleich gar nicht. Hier liest man ja öfters, dass täglich die Toilette geputzt wird, wöchentlich Staub gewischt und die Fronten der Küche geputzt.

Wir arbeiten beide Vollzeit, haben ein Kind im Kindergartenalter und Haus und Garten.

Also Bäder putze ich in der Regel jede Woche am Freitag. Saugen wird nach Bedarf erledigt und am Wochenende einmal gründlich. Da bin ich aber zumindest nicht für zuständig.

Sowas wie Fronten der Küche putzen gehört zu den Dingen bei denen wir immer feststellen, dass wir sie mal machen müssten. In der Regel bleibt es bei der Feststellung, hüstel....Staub wischen mache ich, wenn mir der Dreck sehr ins Auge sticht, meist kurz bevor Besuch kommt. Fenster werden zweimal im Jahr geputzt, das lassen wir aber machen. Zwischendurch schaffe ich das nicht und Urlaubstage dafür zu verplempern, ist mir zu schade.

Ich habe mal einen sehr weisen Satz gelesen: Auf dem Sterbebett werde ich nicht sagen, ach hätte ich doch mehr geputzt. Daran halte ich mich.

VG Nenea

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Wir sind vor ein paar Jahren umgezogen und diese Gelegenheit habe ich genutzt: ich habe massiv (!) ausgemistet, ganz viele Dinge neu organisiert und strukturiert.

Wir haben 5 Kinder und ja - ich habe den Haushalt im Griff. Nicht weil ich fleißig bin. Im Gegenteil, ich hab lieber Familienzeit und deshalb sind bei mir viele Dinge auf Effizienz getrimmt.


Bei uns steht zum Beispiel nichts rum auf Fensterbrettern, Ablagen usw. Ein frische Strauß Blumen reicht als Deko.
So kann man in Sekunden staubwischen.

Aufgeräumt ist so viel schneller, wenn genügend Platz ist. (Ausmisten!) In vollgestopften Schränken Tetris spielen dauert zu lange. Geschlossene Schränke statt Regale sieht ordentlicher aus und sammelt weniger Staub. In jedem Zimmer eine Kiste/Schublade für Kram, den man einfach reinwerfen darf.

Auch im Bad steht nichts (!) um die Waschbecken herum. Alles in den Schubladen drunter. Waschbecken geputzt ist in Sekunden. Und zwar nur dann, wenn es auch dreckig ist.

Unsere Kleiderschränke haben wir umgebaut (ja, kostet Zeit und Geld) und haben fast nur noch Kleiderstangen. So kann ich die Oberteile direkt aus der Waschmaschine auf Bügel hängen und dann direkt in den Schrank. Spart mir das zeitaufwändige Aufhängen, Abhängen, Zusammenlegen.

Es gibt viele Beispiele. Und gute Bücher dazu.
Mein Tipp ist oft: Geld und Zeit in eine gute Struktur investieren - es spart dauerhaft Zeit und Geld.

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Das klingt richtig gut, was Du Dir an Tricks überlegt hast. Hut ab, das mit 5 Kindern.

Vieles hab ich auch im Lauf der Zeit optimiert und stimme Dir zu: Wenig Deko, keine offenen Regale mehr, 95% der Sachen haben ihren festen Platz (am liebsten in geschlossenen Schränken oder Vitrinen) und es wurde ausgemistet vor 2 Jahren. Mit sicherlich 25% weniger "Kram" sind wir damals umgezogen. Gut finde ich: Wir haben "nur" 120 qm und die alle auf einer Ebene - da kann auch der Saugroboter problemlos rumfahren. Damit das klappt, steht auch auf dem Boden nicht überall Kram rum.

Weniger ist mehr ist das Motto.

Und generell: Mann "hilft" nicht mit, Mann macht die Hälfte der anfallenden Arbeiten!

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Das mit den Kleiderbügeln ist mega klug!

Ich nehme die Wäsche der Kinder nicht mehr zusammen.
Bei meiner Mutter sahen unsere Wäscheschranke aus wie mit dem Lineal ausgerichtet. Nicht so bei uns. 😅

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es ist nicht nur ETWAS anders, es ist komplett anders, wenn man ein Haus hat.

Ich putze immer Wochenends die Bäder und WC-Waschbecken während dem Zähneputzen.
Fürs oberflächliche ist der Staubsaugerrobotter da - der Garten wurde bis auf 3 übersichtliche kleine Beete so gemacht, dass der Rasenmährobotter fahren kann.
Für die Fenster habe ich den Kärcher und schaffe das so in kürzester Zeit und habe eben meine Ansprüche runter geschraubt, dass da eben manchmal am Rand noch ein Streifen bleibt. etc... Fürs Staubwischen habe ich diese Swiffer-Tücher, scheissegal, ob das Müll ist und ein paar cent kostet, - es geht am schnellsten.
Ich schmeisse fast jeden Morgen eine Wäsche an - alles kommt mittags-abends in den Trockner mit Timer und wird abends gleich beim Piel auf Timer dann warm gleich gefaltet und verräumt. Bügeln tu ich nur bei manchen Problemteilen oder die Überleben bei mir einfach nicht wenn sie den Trockner nicht aushalten.

Über die Jahre hab ich reduziert, viel krimskram hinter Türen versteckt, Ausgemistet, sodass ich zumindest oberflächlich ganz gut durchkomme und es einigermaßen sauber ist. -- aber ja: so wie früher in der Wohnung wurde es im Haus nie wieder mit 2 Kindern, Katze und 60% Job. - da hab ich die Zeit einfach nicht. Ich habe lange Zeit gebraucht zu lernen, dass man hier und da eben nicht so genau hinkucken darf. Es ist nicht dreckig bei uns, - aber manche Spinnweben hängen halt doch mal länger an der Decke oder der Keller oder Rumpelkammer ist nicht ordentlich, weil dafür einfach oft die Zeit fehlt.
Sachen, die nicht in die Spülmaschine dürfen, gibts bei mir auch nicht mehr.

Manche Sachen brauchen bei mir tatsächlich Gewohnheiten. Jeden Moren alle Fenster auf, Betten machen, Wäsche anschmeissen, am Wochenende direkt nach dem Duschen so lange der Mann das Frühstück macht, das Bad putzen... - da ist schon in 15 Minuten das wichtigste erledigt. Mein Mann hilft mir aber auch ganz schön viel ...

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Kommt auf den Tag an. Bei uns ist immer aufgeräumt. Das etwas einfach so rumsteht, kommt so gut wie nie vor.

Aber sauber ist es eigentlich nie. Hier wohnen 6 Menschen und 2 Hunde... selbst wenn ich sauge, staubwische und nass durchgehe... ich setzte mich hin und tada... wieder ein haarbüschel...

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Mein Mann und ich haben den Haushalt so weit im Griff, dass es nicht dreckig ist, die (meisten) Dinge an ihrem Platz liegen und jeder frische Sachen zum Anziehen hat. Alles was darüber hinausgeht wird nachgeholt, wenn das Kind 18 ist.

Wir haben die Aufgaben so aufgeteilt, dass es unserem Typ entspricht. Ich bin eher jemand, der unter der Woche abends noch was macht. Dementsprechend bin ich für die Wäsche und das tägliche Aufräumen zuständig. Mein Mann legt lieber am Wochenende eine mehrstündige Putzaktion ein. Also: Bäder, Staubsaugen, Wischen. Wir ergänzen uns da.

35 Wochenstunden plus kompletter Haushalt finde ich übrigens enorm. Wenn mein Mann keine Zeit hätte seinen Anteil zu leisten, würde ich erwarten, dass er jemanden bezahlt.