Falls ihr ein haus an der Hauptstraße ( oder die viel befahren wird) gekauft habt, wie habt ihr euch entschieden

Hallo:)
Bzw welche Kriterien waren für euch wichtig? ZB eine gute innere Aufteilung oder preis…
Lg

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Vermutlich haben die Leute, die ein Haus an einer Hauptstraße gekauft haben sich für das Haus entschieden, um deine Frage mal zu beantworten 😉

Für mich wäre es ein absolutes NoGo, das Haus könnte noch so toll und günstig sein, da wohne ich lieber in ner kleinen 2-Zimmer-Wohnung, aber niemals an ner Hauptstraße.

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Manchmal steckt man da nicht drinnen, heute noch unbebaut, morgen eine Hauptstraße oder Umgehungsstraße.

Gibt's bei uns viele solcher Häuser, da war man vor 20 Jahren das letzte Haus an der Strasse. Ausser man wohnt in der groß Stadt. Dann lieber Hauptstraße auf dem Land als Großstadt

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Wir leben in Deutschland.....hier werden keine Straßen im Schnellverfahren gebaut, schon gar keine Schnell-oder Umgehungsstraßen....das dauert hier Jahrzehnte.

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Der Preis war definitiv entscheidend.
So günstig war schon echt großes Glück bei uns.

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Hallo,

Wir wohnen quasi in einer Nebenhauptstraße. Tagsüber ist hier schon relativ viel Verkehr, zur richtig großen Hauptstraße sind es ca 400 m.

Ich habe das Haus vor 6 Jahren gekauft bevor ich meinen Mann kennengelernt habe, weil das Angebot einfach unschlagbar war. Ich wohnte in der Siedlung schon damals 10 Jahre in einer Eigentumswohnung und fühlte mich sehr wohl. Habe insgesamt 2,5 Jahre nach Häusern geschaut und gesucht, aber irgendwas passte immer nicht. Dann kam mein jetziges Haus - freistehend, Baujahr 1955, 800 qm Grundstück, 140 qm Wohnfläche plus komplett ausgebauter Keller (80 qm). Wir haben das Haus dann kernsaniert in 6 Monaten. Haben den Dachboden zusätzlich noch ausgebaut und noch mal 40 qm dazu bekommen. Und in direkter Nachbarschaft zu meiner Wohnung. Also alles wirklich mehr als perfekt.

2 min mit dem Auto zur Arbeit, Einkaufscenter, Ärzte, Schulen, Kitas alles im Umkreis von 1 km, also gute Infrastruktur.

Und die Straße? Absolut nebensächlich. Ich habe mein Grundstück komplett eingezäunt, auch den Bereich vor dem Haus. Ein elektrisches Tor für die Auto Einfahrt. So können mein Hund und auch mein Kind vorne spielen und rumlaufen, ohne dass ich Sorge haben muss, dass jemand überfahren wird. Unser Garten ist auch abgezäunt und zum vorderen Bereich noch mal durch einen separaten Zaun abgetrennt und doppelt sicher.

Hinten zum Garten haben wir alles grün, also keinen Nachbarn hinter uns. Da ist ein großes Grundstück mit vielen Blumen, welches auch nicht bebaut wird. Den Lärm von der Straße hört man nicht im Garten oder im Haus.

Der ganze Spaß hat mich damals mit allen Sanierungsmaßnahmen 300 k gekostet. Durch einen guten Finanzierungsplan und einen Bausparvertrag ist das Haus im Jahr 2027 komplett abbezahlt.

Viele die mich damals belächelt haben, dass ich mir „so ein altes haus“ gekauft habe anstatt neu zu bauen, beneiden mich heute um dieses große, wirklich wunderschöne und komplett modernisierte Haus in dieser perfekten Lage mit dem großzügigen Grundstück. Die meisten die nämlich auf das perfekte Grundstück zum Bauen gewartet haben, sind heute noch in ihren Wohnungen, weil es mittlerweile nicht mehr bezahlbar ist neu zu bauen. Will gar nicht wissen, wie viele versteckte Juwelen an denen vorbei gerauscht sind in der Zeit.

Ich würd es immer wieder so machen!

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Das ist Dir gut gelungen. Für 300 Tsd. würde man heute ja auch kein Haus mehr kaufen und kernsanieren können., sogar wenn man alles in Eigenleistung machen könnte, würde das knapp werden. Darf ich interessehalber Deine Region erfragen?

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Ja, das war wirklich Fügung. Riesiges Glück. Das weiß ich vor allem jetzt im Nachhinein. Ein Bekannter meines Vaters ist Immo Makler und wusste, dass ich suche. Also hat er ihn angesprochen ob das Haus für mich interessant wäre, bevor es inseriert wurde. So konnte der Preis recht niedrig gehalten werden.

Ich lebe in NRW, am Rande des Sauerlandes und am Rande des Ruhrgebiets. Quasi zwischen den beiden Ecken. Recht grüne Stadt mittlerer Größe mit 200 tsd Einwohnern.

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Ich habe kein Haus gekauft, aber mein Elternhaus verkauft. Es lag an einer Ortsdurchfahrtsstraße, war jedoch vom Grundstück ordentlich zurückversetzt. Nach hinten raus war es ganz still, nach vorne bei offenen Fenstern konnte es schon laut werden. --Wenn das Haus direkt an der Straße liegen würde und diese auch durchgängig stark befahren wäre, würde ich es auch nicht wollen auch wenn der Preis sehr niedrig wäre. Lärm ist schon ein erheblicher Stressfaktor und kann krank machen.

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Wir wohnen in der Nähe von den Schulen und ich genieße die Ferien, diese Ruhe…

Aber man gewöhnt sich schnell wieder an den Busverkehr. Vor allem bin ich in dieser Zeit sowieso an der Arbeit.

Als Kind hatten wir den Zug hinterm Haus, da hat alles vibriert, aber man gewöhnt sich dran.

Also mich hat davon nix gestört.
Aber geh doch mal mittags zu dem Haus und verweile etwas, beobachte den Verkehr, schau ob es dich stört.

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Hallo

Wir haben unser Haus an der Hauptstraße gebaut. Allerdings in einem 4000 Seelen Dorf, also nicjt vergleichbar mit einer Stadt. Trotzdem gibt es hier im Dorf nur noch eine Straße die noch mehr Verkehr hat.

Für uns war ausschlaggebend das es vor Ort nicjt viele Bauplätze gibt. Das Grundstück hat einen super Zuschnitt, war preislich top und die Nachbarn sind nett.

Wie wohnen auch in der einflugschneise zu einem Amerikanischen luftstützpunkt. Wenn die Flugmanöver haben stört das bei weitem mehr wie der Straßenverkehr.
Durch die Einflugschneise mussten wir verpflichtend spezielle Schalschutzfenster einbauen. Die waren natürlich teurer, sind aber top. Wenn die Fenster geschloßen sind bekommt man vom Straßenverkehr fast nichts mit.

In unserer Mietwohnung in der Stadt war es obwohl 1 Stock und Nebenstraße lauter.

Lg

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Naja,.es gibt Hauptstraßen und Hauptstraßen.
In unserem Dorf könnte ich an der Hauptstraße wohnen, weil da eher wenig Verkehr ist. Im Nachbarort definitiv nicht, weil das die Hauptverbindung ist und da täglich tausende Autos und LKWs fahren.
Im Nachbarort würde ich nichtmal für 1€ ein Haus an der Hauptstraße kaufen..da würden mich keine 10 Pferde hinbekommen 😃

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Wir wohnen an einer Bundesstraße, tagsüber sehr viel Verkehr viele LKW, aber zwischen zwei Ampelkreuzungen. Ist so ein typisches Stadthaus 11 Fenster und die Eingangstüre (mittig) nach vorne, hinten mit großem WiGa, Terrasse und schönen Blumengarten mit einem Apfelbaum und einem Kirschbaum sowie zwei Tannen zum Abschluss des Grundstücks. Leider keine Garage oder Stellplatz, Parken müssen wir in der Querstraße. Warum haben wir uns für dieses Haus entschieden, wegen dem großen Garten. Das Haus selbst haben wir durch Umbauten und Renovierung so gut Dämmen können, sodass man von innen nichts mehr hört kein Straßenlärm. Das einzige was man spürt sind halt die Erschütterungen von den LKW, aber die gehen da vor dem Haus Fuß und Radweg noch sind und bis zur Straße hin bestimmt 3m Abstand misst. Mir war außerdem wichtig das jedes Kind ein eigenes Zimmer hat und das die Kinder ein eigenes Bad haben, ein Gästezimmer, ein eigenes Büro/Arbeitszimmer wollten wir auch. Im Keller hat es eine Einliegerwohnung in der Mittlerweile mein Neffe wohnt, eigentlich wollte ich diese Räume für mich selbst nutzen aber es kommt immer anders als man denkt. Kaufpreis des Hauses waren 250.000 plus Umbau/Renovierungskosten 150.000, sonstige Kosten ca. 50.000 also ingesamt 450.000. Wir hatten ein Budget von 500.000. Aber das Beste an der Sache ist es ist nichts wirklich weit entfernt, die Grundschule ist keine 300m entfernt, die Realschule mit dem Rad vielleicht 10 Minuten (durch Querstraßen) zu erreichen, der Kindergarten 100m auf der anderen Straßenseite, genauso wie Fachärztehaus, Apotheke, Bäckerei, Metzgerei und 2 Discounter, bis zur Stadtmitte/Fußgängerzone sind es ca 800m. Ein Haus in einem Wohngebiet mit ungefähr gleichen Voraussetzungen hätte uns bei Bestand rund 700.000 und bei Neubau über eine Million gekostet. Und ich finde auch 450.000 nicht gerade billig. Trotzalldem gibt es hier viele Kinder und wir haben richtig nette Nachbarn zu allen Seiten hin, auch wenn wir die einzigen "Deutschen" sind. Unsere Nachbarn waren damals (ist jetzt auch schon 10 Jahre wieder her) sehr überrascht, dass eine deutsche Familie das Haus kaufte. Für uns war es die beste und schönste Entscheidung und ich habe immer noch Ideen was wir verändern können oder was man noch in den Garten stellen kann, als nächstes soll es ein Saunahäuschen sein und eine Erlebnisdusche daneben, die Nachbarn haben vor 2 Jahren einen Pool in den Boden gelassen, würde bei uns aber bedeuten ich müsste auf meine Blumenbeete verzichten und die Nachbarskinder verstehen sich mit unseren sehr gut. Der Nachbar hinter uns hat sich letztes Jahr ein riesigen Grillplatz mit allem was das Männerherz begehrt bauen lassen, den haben wir dieses Jahr fast täglich in Benutzung gehabt und hatten ein multikultiges Sommerfeeling. Wir sind mittlerweile eine riesige Familie könnte man sagen, wir machen vieles gemeinsam und treffen uns oft, Berührungsängste gibt es hier nicht, dennoch hat jeder genügend Privatsphäre und niemand muss etwas. Wir organisieren uns aber auch untereinander und teilen verschiedene Aufgaben, warum sollten wir denn jeder einzeln in den Supermarkt fahren, wenn das auch ein einzelner alles mitbringen kann und die meisten Sachen kaufen wir eh im Discounter um die Ecke. Ich nehme zb die Ehefrau meines Nachbarn und den Sohn eines anderen Nachbarn (der geht auf eine spezielle Schule) jeden morgen im Auto mit, weil beides auf meinem Weg liegt und genauso macht hier jeder was für den anderen. Anfangs wurden wir auch beliebäugelt, was sind das denn für welche und eas machen die denn da, aber treibende Kraft waren die Kinder die uns zusammengebracht haben und das wir uns alle so gut verstehen, heißt nicht das wir uns nicht streiten und in die Wolle kriegen, aber das hält sich nie wirklich lange. Wir kamen vom Dorf, hatten da einen alten kleinen nicht bewirtschafteten Bauernhof gemietet, fanden dort aber keinen Anschluss, die Dörfler wollten mit uns nichts zu tun haben, lediglich eine älter Frau und unser Vermieter waren da aufgeschlossener. Deswegen haben wir uns dann wieder für die Stadt entschieden und wurden nicht enttäuscht.

Negativ zu nennen ist natürlich die Feinstaubbelastung, wir haben hier viele Blumen, Sträucher, Wiesen und Bäume, die senken das etwas, aber wenn man hier morgens frischgewaschene weiße Bettlaken im Garten aufhängt, kann man damit rechnen das sie Abends schwarz gespränkelt sind. Wäre die Natur nicht, wären die Bettlaken wahrscheinlich nicht mehr Weiß sondern gänzlich Schwarz. So verhält es sich auch mit den Böden und den Fenstern, die Fenster vorne raus kann man nur öffnen zum Fensterputzen und das kannst du fast täglich machen, wir machen das einmal die Woche und der Lappen ist bei jedem Fenster richtig Schwarz. Bei den hinteren Fenster nur leicht. Richtig lange was liegen lassen kann man nicht, Nahrungsmittel müssen immer abgedeckt werden und noch so vieles mehr, vorne raus der Abgasgestank, das unsinnige gehupe, das Anfahren der LKW wenn die Ampel Grün wird, das Bremsen quitscht wenn die LKW zum stehen kommen oder wenn nachts um 4 die restlich Besoffenen aus der Stadtmitte nach Hause wankeln und meinen sie müssen an deine Haustüre Pinkeln oder Reiern und zudem lautstark grölend einen Ohrwurm trellern. Und natürlich die Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei die dank der Ampelkreuzungen hier langsam durchfahren müssen aber mit vollem Martinshorn, dann stehst du Nachts in deinem Bett, die Kinder habens da schöner, die Schlafen hinten raus. Zum Be und Entladen parken wir natürlich auf dem Geh und Fahrradweg, natürlich nur kurz aber man muss sich da auch ständig blöde Sprüche und sogar Anzeigen gefallen lassen (die Anzeigen wurden bis jetzt alle fallen gelassen, da kein öffentliches Interesse bestand, wahrscheinlich weils alle anderen hier genauso machen). Es gibt ja auch Menschen die wohnen am Bahngleis, die teilen ein ähnliches Schicksal, aber wir wohnen trotzdem gerne dort.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hört sich ja schon an wie eine Kommune 🙈
Ich finde sowas total gruselig und bin der Meinung, dass soetwas schnell schief gehen kann. Ich bin da aber auch durch schlechte Erfahrungen geprägt und wollte so gerne in ein Eigenheim um einfach meine Ruhe zu haben.

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Für etwas was sich von alleine entwickelt hat muss man keine Angst haben das es schief geht, hat ja auch niemand gewollt gesucht sondern entstand aus dem Interesse unserer Kinder. Aber ich finde es genau so gruselig in einer Siedlung zu wohnen wo keiner vom anderen etwas wissen will, nur weil man seine Ruhe haben will. Bei solch Einstellung muss man sich nicht wundern über die Themen im Kids & Schule oder Jugendforum, wenn es wieder heißt mein Kind hat keine Freunde.

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Meine Freundin hat eine Eigentumswohnung in einem Mehrparteienhaus, was direkt an einer viel befahrenen Durchgangsstraße liegt.
Der Architekt hat sich aber bei der Planung was gedacht....zur Straße hin liegen bei den Wohnungen Küche, Bad, WC.
Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer liegen nach hinten raus, bzw. seitlich.
Wenn ich sie besuche, dann höre ich lauten Verkehr, wenn ich die Toilette nutze oder wir in der Küche stehen. Dann aber auch nur, wenn die Fenster auf sind.
Sitzen wir im Wohnzimmer oder spielen wir mit der Tochter im Kinderzimmer, hört man nix, bzw. Vögel bei offenem Fenster und minimales Verkehrsrauschen.
Also ich glaube entscheidend ist die Raumaufteilung.