Eure Erfahrungen mit Eigentumswohnung (Teilkauf)

Hallo,
wir sind Mieter eines alten Mehrfamilienhauses, das nun verkauft werden soll. Der Makler hat uns im Vorfeld gefragt, ob Interesse an einem Teilkauf bestehen würde. Ein Teil des Hauses wird von einem Mieter für gewerbliche Zwecke benutzt und ein Teil wird von uns bewohnt. Die dritte Wohnung steht leer.
Der andere Mieter hat auch schon bzgl. Ankauf nachgefragt und seinen Preis mitgeteilt. Wir lieben unsere Wohnung, aber habe auch immer wieder von Anderen gehört, dass sie schlechte Erfahrungen gemacht haben mit Eigentumswohnungen. Ich würde mir gerne eure Erfahrungen mit Eigentumswohnungen, Eigentümerversammlungen, Kosten etc. anhören bzw. lesen.
Würdet ihr einem Teilkauf zustimmen oder nicht und wenn ja oder nein wieso.
Liebe Grüße an euch :)

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Bevor ihr kauft belies dich in den neuen EU Zwangssanierungen ein. Je nach Alter des Hauses MUSST du einige Sanierungen noch dieses Jahr machen und danach weitere Sukzessive. Das kann teuer werden, vor allem wenn man nicht damit rechnet. Muss aber nicht.

Für uns selber käme eine Eigentümergemeinschaft nicht in Frage. Wir haben uns mal vor 15 Jahren eine Neubausiedlung angesehen und waren sofort weg, als uns das eröffnet worden ist.

Wir haben ansonsten mehrere Objetkte zu vermieten. Die die uns alleine gehören, sind prima. Die Einheiten in den uns nur einzelne Wohnungen gehören können anstrengend sein. Vor allem eine der Wohnungen fällt mir ein, weil dort jede Jahresversammlung wegen einem anderen Besitzer ausartet.

Wichtig ist, dass ihr vorher wissen solltet, was gemacht werden muss. Am besten mit einem Gutachter gucken. Sowas kann gut gehen, oder auch nicht.

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Genau dieser Punkt mit den Zwangssanierungen macht mir Kopfschmerzen. Es wäre natürlich schön, keine Miete mehr rauszuschmeissen aber wir wollen die Wohnung auch nicht zu teuer kaufen, da man sowieso noch mal viel Geld in die Wohnung reinstecken muss. Dann sind wir irgendwann sicher locker bei 300.000 Euro. Es muss nämlich echt viel gemacht werden obwohl wir von Jahr zu Jahr immer versuchen einiges zu reparieren, zu streichen etc. Das mit dem Gutachter ist eine gute Idee.

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Ich glaube du hast dich da verlesen. Die geplante (noch nicht beschlossene!) EU-Zwangssanierung fordert eine energetische Sanierung bis 2033 und nicht noch in diesem Jahr.
Zu erwarten ist, dass dies vor allem für große professionelle Bestandshalter gelten wird. Also Unternehmen, die hunderte oder tausende Wohnungen besitzen und vermieten.
Auch auf Private wird das zukommen, aber die Kosten für neue Fenster, Heizung, Dämmung wird man ja ohnehin bei einer alten Immobilie irgendwann haben.

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Wir haben eine Eigentumswohnung, die wir selbst bewohnen.
Wir sind zufrieden 😅 ich weiß nicht genau, was du hören willst. Wenn ich es richtig verstehe, seid ihr nur 3 Parteien am Ende. Das ist natürlich was anderes - Wir sind 16 Parteien, was auch nicht so viel ist.
Einmal im Jahr ist Eigentümerversammlung geführt von der Hausverwaltung. Die ist eher unspektakulär. Man kann halt Pech mit den anderen Besitzern haben.. oder führt halt nervige diskussionen dazu ob wirklich eine 3. Mülltonne gebraucht wird. wir haben jedoch einen sehr engagierten Vorsitzenden der Eigentümer. Das macht es schonmal angenehm.

Ansonsten zahlen wir natürlich hausgeld - also bezahlen die Hausverwaltung darüber etc. Das hat den Vorteil, dass man automatisch eine Rückstellung für Probleme bildet - natürlich kann es trotzdem passieren außerplanmässig zur Kasse gebeten zu werden.
Die Frage wäre also - wie steht es bei euch um das Dach, Heizung Oder ähnliches?
Fenster etc. Gehören übrigens auch der hausgemeinschaft. Man darf dann beispielsweise nicht einfach entscheiden andere Fenster haben zu wollen.. Auf der anderen Seite zahlt die ganze hausgemeinschaft, wenn ein Fenster beschäftigt ist (je nach teilungserklärung).

Wenn ihr die Wohnung mögt, es euch leisten könnt - why Not?

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Naja eine Eigentumswohnung zu kaufen ist ein großer Schritt für uns und haben natürlich auch bisschen Bammel eine Fehlentscheidung zu treffen. Wir wollen hier dauerhaft wohnen und die Wohnung gefällt uns auch. Preis ist Verhandlungssache aber wäre machbar. Ich habe leider in diesem Bereich wenig Erfahrungen und weiß nur, dass meine Eltern ziemlich schlecht Erfahrungen mit Eigentumswohnung gemacht haben aber das Verhältnis mit den anderen Eigentümern war auch ziemlich schlecht.
Das Haus, in dem wir wohnen, (wohnen 1.Etage, Maisonette) ist Altbau und renovierungsbedürftig mit Dachgeschoss. Das Haus ist aufgeteilt in drei Wohneinheiten, eine bewohnen wir, die andere wird gewerblich genutzt und die dritte Wohneinheit steht leer.
Ich würde die Wohnung kaufen, wenn das Angebot stimmt und der Preis nicht überteuert ist. Habe aber Bedenken Kostenfallen zu übersehen.

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schau mal, ob du nicht die leerstehende Wohnung auch kaufen und vermieten kannst - dann wärt ihr 2/3 der Eigentümer.

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Bevor wir ins eigene Haus gezogen sind, hatten wir auch eine Eigentumswohnung in einem Haus mit 3 Parteien. Das war okay, es gab immer mal wieder Kompromisse, die schräg waren, aber im Großen und ganzen war es okay.

Schau nach Büchern/Zeitschriften zum Thema bei der Verbraucherzentrale und bei der Stiftung Warentest.

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Danke, das mache ich. Bin gerade dabei alles Mögliche zu lesen und recherchiere bisschen im Internet um mich schlau zu machen.

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Hattest Du nicht kürzlich einen Beitrag erstellt, wo Du so verärgert darüber warst, von der Eigentümerin nicht gefragt worden zu sein, ob Du die Wohnung kaufen willst.--Daraus ging doch klar hervor, dass Du sie sehr gerne wolltest.

Ich besitze auch eine ETW, wollte ursprünglich selbst einziehen, habe sie dann jedoch als Kapitalanlage weiter vermietet gelassen, da ich doch nicht so viel Platz brauchte. Es läuft alles problemlos. Die Mieter sind zuverlässig und die Hausverwaltung so gut. Sie nehmen einem so gut wie alles ab. Einmal im Jahr ist Eigentümerversammlung., die ist unspektakulär. Das Hausgeld ist im Zuge der Energiepreiserhöhungen leider gerade ziemlich hoch, aber das ist in meinem Fall zum guten Teil ja auf den Mieter umlegbar und höhere Energiekosten hätte man ja auch als Mieter.

Wenn euch die Wohnung gefällt und der Preis ok ist, würde ich sie definitiv nehmen. Dass Immobilien billiger werden, ist eher nicht wahrscheinlich. Falls es mal nicht mehr passt, dürfte ein Weiterverkauf ja auch gut machbar sein. Man braucht sich ja nicht lebenslang binden, wenn man nicht möchte.

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Ja genau. Wir hatten schon von Anfang an Kaufinteresse gezeigt.
Ich erkläre dir auch gerne, wieso ich trotzdem gerade diesen Beitrag erstellt habe.
Da ein Kauf nun für uns nicht nur vorstellbar sondern auch finanziell möglich wäre, da es dann ein Teilkauf und kein Gesamtkauf wäre, habe ich natürlich trotzdem bisschen Muffensausen. Es wäre der erste Kauf und ja da macht man sich trotzdem Gedanken, auch wenn man sich dafür entschieden hat zu kaufen. Zudem will ich kein Verlustgeschäft machen. Aber als der Makler den Preis für die gesamte Immobilie nannte, konnten wir es einfach nicht glauben. Der Makler selbst sagte, dass er das nicht glauben konnte aber er muss trotzdem dem Wunsch der Eigentümerin nachkommen und hat trotzdem versucht ihr zu erklären, dass das Haus nach ihrer Wunschvorstellung von preis sehr schwierig zu verkaufen sein wird.

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Ich würde noch ein bisschen abwarten, ob der Preis noch sinkt. Ansonsten kennt ihr doch eure Wohnung und wohnt gerne darin, dann würde ich schon kaufen.

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Bevor wir uns das Haus gekauft haben, hatten wir ebenfalls eine Eigentumsgemeinschaft. Wir waren nur zu zweit. Nie wieder! Sie hatten immer andere Meinung als wir. Sie wollte nie Geld für irgendwas ausgeben. Vorgarten (gemeinsam) und Garten (deren) waren vermüllt. Sie waren (sind) nette Menschen, aber nicht wenn man gemeinsame Entscheidungen treffen muss.
Als wir damals einzigen war viel geplant. Dach, Fenster, Vorgarten. Aber letztlich wollten (& konnten) sie für nichts davon Geld ausgeben.

Wir haben zwei Mietobjekte. Eins nur uns, und das andere mit anderen Parteien. Da läuft es relativ gut.
Angenehmer ist es für euch übrigens, wenn der andere Eigentümer auch dort wohnt. Der hat oft mehr Interesse an Reparaturen und so weiter, als viele Vermieter. Wenn man dort wohnt hat man andere Wünsche.

Allerseits finde ich den Hinweis mit der EU Zwangssanierung gut. Gerade ältere Gebäude haben gerade etwas nachzuholen.

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Diese Zwangssanierungen werde ich mir genau durchlesen müssen. Diese Eigentümergemeinschaft macht mir auch Sorgen, denn entweder es läuft gut und man harmoniert gut miteinander sowie Einigung bzgl. anstehender Kosten oder es geht total nach hinten los. Das ist ein Risiko. Aber wir wohnen gerne hier und Mietwohnungen sind hier leider auch ziemlich schwer zu finden. Diese Wohnung haben wir auch nur durch Glück und privat gefunden. Es gab zu dieser Wohnung damals keine Wohnungsanzeige.

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Hallo,

ganz grundsätzlich wird ein Haus, das mehreren Parteien gehört, von einer Hausverwaltung verwaltet. Einmal im Jahr findet eine Eigentümerversammlung statt.
Das kann manche Endcheidungen träge machen... aber bei nur 2-3 Parteien hält sich das vermutlich in Grenzen.
Denn natürlich kann man außerplanmäßige Eigentümerversammlungen abhalten, wenn was ansteht. Die Hausverwaltung wird aber natürlich bezahlt; wenn man ständig ihre Arbeitszeit beansprucht wird es teurer.

Zum Geld:
Ein Mehrfamilienhaus braucht Rücklagen. Diese verwaltet die Hausverwaltung.
Falls ihr bei diesem Objekt keine Rücklagen mitkauft, muss der Kaufpreis entsprechend viel niedriger ausfallen.
Stell dir vor, das Dach muss neu gedeckt werden und die Kosten werden auf nur 3 Parteien umgelegt - das wird teuer.
Schaut euch alle Gewerke daraufhin an:
Dach (welcher Zustand?), Heizung (Gas o.a.? Von wann?), Fenster, Elektrik, Dämmung...

Bisher gibt es beim Eigentümerwechsel nur die Pflicht zum Heizungstausch, wenn die Anlage über 30 Jahre alt ist, außerdem muss man die oberste Geschossdecke dämmen oder eine Zwischensparrendämmung einbauen.

Das könnte sich aber massiv verschärfen, wenn die neuen Gesetze durch sind. Die EU dringt auf Sanierungspflicht und Deutschland will Gasheizungen verbieten.

Grundsätzlich finde ich eine Eigentumswohnung einen prima "Einstieg" - habe ich auch so gemacht. Allerdings nur, wenn mam eine vernünftige Hausverwaltung hat und keine bösen finanziellen Überraschungen erlebt.
Aber man verwaltet ein Haus eben gemeinsam und hat mit der Hausverwaltung auch noch einen Profi an Bord. Im Einfamilienhaus kann man mehr selbst entscheiden, ist aber auch alleine verantwortlich und muss alles selber merken.
Blöd ist eher, wenn man im Mehrfamilienhaus eine Ausgabe unsinnig findet ("der Balkon sieht doch noch gut aus") und die anderen Eigentümer überstimmen einen. Dann muss man für etwas zahlen, was man nicht haben wollte...
Es steht und fällt also mit den Miteigentümern.

LG

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Das mit den Rücklagen ist ein wichtiger Punkt. Danke! Werde ich mir merken. Das Dach muss sicherlich neu gedeckt werden. Aktuell sind von den drei Wohneinheiten nur zwei bewohnt. Wir wären also erst mal nur zu zweit. Somit wären die Kosten für das Dach für uns enorm. Heizungstausch muss irgendwann auch erfolgen, da irgendwann ja auch dieses Verbot von Gas-und Ölheizungen in Kraft tritt. Dann kommen noch die ganzen Sanierungspflichten. Das ganze Haus ist renovierungsbedürftig. (Baujahr 1912). War früher mal ein Bauernhof. Es ist keine leichte Entscheidung. Wir wollen gerne hier wohnen bleiben. Aber haben auch Angst ein Verlustgeschäft zu machen.

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Wenn das Dach neu gedeckt werden muss, teilen sich die Kosten trotzdem durch die Besitzer der drei Wohneinheiten - wenn es denn eine Teilungserklärung gibt. Egal, wer wo wohnt.
Wenn ihr also zwei Wohnungen kauft, zahlt ihr auch ungefährt 2/3 der Kosten, je nach Größe.
Wenn der Vorbesitzer noch eine Einheit behält, zahlt er 1/3.

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Hallo,
Sinn und Zweck von diesen Käufen ist ja, dass man handeln kann. Logisch muß der Verkäufer einen hohen Preis angeben, sonst hat er keinen Spielraum nach unten.

Viel wichtiger ist aber für dich:
Du wurdest informiert, dass das Haus verkauft werden soll. Dir wurde sogar angeboten, deine Wohnung zu kaufen.
Du willst eigentlich nicht kaufen. Du willst so wie bisher dort bis an dein Lebensende wohnen. Du weißt aber schon, dass es sowas wie Eigenbedarf gibt.

In meinen Augen stellt sich also gar nicht die Frage ob du kaufst, sondern nur zu welchen Bedingungen du kaufst.

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Ja ich weiß, dass es Eigenbedarf gibt. Es wurde noch kein Eigenbedarf gemeldet.
Die Vorstellung vom Makler wäre, jeder Mieter, der noch hier wohnt kauft seine eigene Wohnung zu je 150.000 Euro. Natürlich ist da noch Spielraum mit dabei sonst hätte der Makler uns nicht gesagt, wir sollen unseren Preis nennen. Ja, am Liebsten würden wir weiter auf Miete wohnen bleiben. Kaufen wäre auch eine Option für uns. Allerdings ist in unseren Augen die Wohnung keine 150.000 Euro wert. Hier muss noch viel Geld reingesteckt werden. Allerdings ist die Nachfrage hier auch sehr groß.
Nur welche Bedingungen könnte ich denn stellen. Ich würde die Wohnung nur zu einem günstigeren Preis kaufen wollen, da wir sowieso nochmal viel Geld in die Wohnung reinstecken müssen. Auch handelt es sich um Altbau Maisonette. Wird uns Maisonette im hohen Alter immer noch gefallen. Treppen rauf und runterlaufen wird irgendwann auch anstrengend.

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Es kann ja auch noch gar kein Eigenbedarf gemeldet sein. Dafür müsste ja jemand das ganze Haus oder eure Wohnung gekauft haben. Bevor man nicht Eigentümer ist, kann man keinen Eigenbedarf anmelden.

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Als allererstes würde ich die Gegebenheiten klären. Um was handelt es sich eigentlich? Wohnungseigentum, also geteilt nach WEG? Wenn nicht, muss erstmal eine Teilungserklärung beurkundet werden, damit die Verkäuferin jede Wohnung einzeln verkaufen kann. Wird sie das tun, aber doch an einen Dritten verkaufen, steht Euch ein Mietervorkaufsrecht zu (da Ihr Mieter bereits VOR Teilung wart! Andersrum steht Euch kein Vorkaufsrecht zu). Heißt, nach Beurkundung eines KV müsst Ihr vom Notar eine Kopie des Kaufvertrages bekommen und eine Erklärung abgeben, ob Ihr vom Vorkaufsrecht Gebrauch macht oder nicht. Wenn ja, müsst Ihr den KV so übernehmen, wie er ist, also auch den dort angesetzten Kaufpreis zahlen. Jedoch könnt Ihr in dem Fall bis dahin überlegen, was Ihr machen wollt, und nichts überstürzen. Eine Erklärung Eurerseits vor Beurkundung ist nichtig. Das Ihr danach also erklären müsst, ist verpflichtend.

Finde jetzt 150.000,- für eine ETW nicht viel, kommt aber auch auf die Größe an, welche Sondernutzungsrechte bestehen.

An dem angedachten Sanierungszwang würde ich mich jetzt nicht reel orientieren, der ist ja noch nicht durch. Es wird zig Ausnahmen geben,wenn. Aber im Hinterkopf behalten. Aber bedenke, es wird genug Kapitalanleger geben, die gerne diesen Preis zahlen und dann vermieten.

Falls nach WEG geteilt, schau in der Teilungserklärung auf jeden Fall nach der Verteilung der Stimmrechte. Ein Stimmrecht pro Wohneinheit (statt zb 2 Eigentümer einer Wohnung = 2 Stimmen) ist echt blöd!

Und solltet Ihr kaufen, die Rücklagen/Instandhaltungskosten im Kaufvertrag angeben (bspw: im Kaufpreis enthalten sind Rücklagen iH von xy EUR). Denn auch die reduzieren, wie auch Inventar, die Grunderwerbsteuer etwas. Ich würde auch überlegen, die leerstehende Wohnung zu kaufen, herzurichten und zu vermieten. Oder als Gästewohnung oder sowas.

Lass Dir Grundbuchauszug und Teilungserklärung und Exposé aushändigen und sag, dass die Bank das zur Kreditmittelzusage braucht. Alles andere, Eure Gedankengänge, brauch der Makler erstmal nicht zu wissen. Dann bist Du auch wieder einen Schritt weiter.

Viele Grüße 004

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Danke dir. Ein Vorkaufsrecht haben wir nicht. Als wir in die Wohnung eingezogen sind, war das Haus bereits in drei Wohneinheiten aufgeteilt. Die eine Wohnung steht leer und muss kernsaniert werden. Unsere Wohnung ist auch renovierungsbedürftig obwohl der Makler sie als „von den Mietern renoviert“ ansieht. Baujahr ist 1934.
Der Makler wollte ein Angebot von uns hören. Ich weiß, dass die Preise für die Immobilien gestiegen sind. Aber trotzdem erscheint mir alles über 120000 als zu teuer. Vor allem weil unsere Wohnung noch Renovierungsbedürftig ist und würden wir die leerstehende Wohnung noch mitlaufen, müsste diese von uns kernsaniert werden sowie der dazugehörige Hof.

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Hi,
ich verstehe es so, das das Haus bislang einem Eigentümer gehört und jetzt in drei Einheiten aufgeteilt und verkauft werden soll. Richtig? Teilungserklärung usw gibt es also noch nicht? Wenn es schon einen Entwurf gibt, würde ich den anfordern und wenn möglich versuchen beim Inhalt mitzureden. Also nicht selbst, sondern über einen Anwalt, der sich mit der Materie auskennt.
Das erstmal Prinzipiell. Aber: Aus eigener Erfahrung würden wir nie wieder Teil einer WEG sein wollen. Wir waren für ca 6 Jahre Eigentümer einer Wohnung in einer WEG mit 12 Parteien. Es war schlimm. Wir hatten einen Querulanten dabei, der war gegen alles. Einfach nur so, weil er es konnte. Und eine Partei, die finanziell nicht gut gestellt war und deshalb bei allem, was mit Kosten zu tun hatte, die Zustimmung verweigert hat. Nichts, was wir tun wollten, konnten wir. Carport bauen abgelehnt; anderen Zaun setzen abgelehnt; Fenster vergrößern abgelehnt; neue Haustür abgelehnt. Und das waren nur die großen Dinge.
Das hätten wir uns im Vorfeld nie so vorgestellt.
Zum Verwalter: ja, jede WEG benötigt einen. Ich würde raten, diesen sehr sehr gut auszusuchen! Der sollte sich mit WEG Recht wirklich auskennen! Wir haben einen Fall in der Familie (WEG mit 6 Parteien) da haben dieses Amt zwei der Eigentümer übernommen. Die machen, was sie für gut und richtig halten, haben aber rechtlich leider keine Ahnung. Da sind sämtliche Beschlüsse der letzten Jahre nichtig, weil einfach so mit der Teilungserklärung nicht zu vereinbaren.
Der Verwalter, den wir damals in der WEG hatten, hatte ebenfalls keine Ahnung und hat Dinge veranlasst, bei denen unser Anwalt nur die Hände über dem Kopf zusammenschlug.
Fazit: ich persönlich würde es nicht tun. Wenn ihr es tun wollt, würde ich so viel wie möglich versuchen mitzusprechen bei einigen Dingen.
LG

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Es gilt doch das Mehrheitsbeschlussrecht. Wie kann da ein einziger Querulant alle Entscheidungen kippen?

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Es kommt ja darauf an, was für die WEG festgelegt ist. Da war es so, das für alles, was sich auf die optische Erscheinung bezieht, 100% der Stimmen nötig waren.

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