Als Familie raus aus der großen Stadt für Eigenheim

Liebes Forum,

ich wollte mich erkundigen, ob es manchen vielleicht auch so geht oder ob manche von euch den Schritt bereits gewagt haben.

Wir wohnen in einer sehr großen und sehr sehr teuren Stadt. Wir würden uns gerne ein Haus mit Garten kaufen, ruhiger in einer Gegend mit Einfamilienhäusern leben und weg aus dieser großen Stadt.
Wir verbringen die freie Zeit mit unserem Kind ohnehin nur außerhalb der Stadt, da wir es lieber ruhig haben.
In dieser Stadt wird man sich trotz sehr guter Jobs auch langfristig kein Haus leisten können oder auch wollen, da die Preise in keinem Verhältnis mehr stehen. Für das Geld, von dem man hier eine 1- oder 2-Zimmer-Wohnung kauft, kann man sich an vielen Orten ein Haus kaufen. Auch um die Stadt herum ist es so teuer und man hat dann sehr lange Wege.

Wir überlegen schon länger, an einen anderen Ort zu ziehen. Ein Hauskauf wäre in den meisten Städten finanziell wegen Eigenkapital (gespart und geerbt) kein Problem. Allerdings würden wir wohl beide im Job Abstriche machen müssen und viel aufgeben, da bereits lange in großen Firmen tätig… zudem haben wir Familie hier. Außer seinen Eltern sehen wir diese aber sehr selten.
Wir wollen aber gerne ein Haus und auch für unser Kind ein anderes Leben als in dieser Stadt. Man findet kaum Freunde, weil alles so schnelllebig ist.
Wir träumen schon immer von mehr Platz.

Hat es jemand gewagt? Seid ihr glücklich mit der Entscheidung?

Danke und viele Grüße

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Beide Leben haben diverse Vor-und Nachteile, diese verändern sich mit zunehmenden Alter der Kinder, aber auch mit dem eigenen Alter.

Viele die von der Stadt aufs Land kommen unterschätzen das massiv. Sie träumen vom "ruhigen leben auf dem Land", so wie in den Filmen. Ich kenne beide Leben, wenn es wirklich um Eigentum geht, dann nur da wo man sich ein Leben dauerhaft vorstellen kann. Oder eben kein Eigentum.

Wir leben auf dem Land (gemietetes Haus), mittlerweile ist unsere Tochter aus dem Alter raus, wo man sie ausschießlich mit der Natur begeistern kann. Sie kommt hier alleine aber nicht weg, der öffentliche Nahverkehr ist unterirdisch, am Wochenende/Ferien quasi nicht existent. Den Grundbedarf im Alltag kann man gut vor Ort kaufen, aber für alles andere muß man eben in die Stadt. Auch für Hobbies, Freizeit, Kultur, Nachhilfe, Ergo/Physio, Bibliothek, Schwimmbad, Kino....das alles ist ein richtiger Zeitfresser.
Ja, die Kitas und Schulen sind kleiner, überschaubarer...dafür sind die Betreuungszeiten echt unterirdisch, aber eigentlich braucht man die dringend wenn man eben nicht vor Ort arbeiten kann/will.

Und laut ist es hier auch, besonders in der Ernte-und Saatzeit. Die trockenen Sommer bescheren einen immer eine dicke Schicht Staub. Die ersten wärmeren Tage, wo man mal wieder gerne alle Fenster aufreißt, werden von einem Gemisch aus Feuer- und Güllegeruch begleitet. Erschwerend kommt hinzu, das in bestimmten Phasen eben sehr viele Trecker unterwegs sind, sie verstopfen die vollen Straßen zusätzlich oder wahlweise die älteren Herrschaften in ihren Autos, die sich Überholmanöver nicht mehr zutrauen.

Wir bleiben noch hier, weil wir hier einen Witz als Miete zahlen, dafür bekommen wir in der Stadt nicht mal nen Dixiklo gemietet. Das Leben auf dem Land muß man wirklich wollen. Es ist kein Garant, das man schnell Anschluß und Freunde findet. Alte Freundschaften werden auf die Probe getsellt, denn es kommt eben niemand mal für nen Kaffee einfach so aus der Stadt vorbei (umgekehrt ja auch nicht). Was mir hier ganz klar auffällt, die Leute aus den Neubausiedlungen sind anders. Wir leben ja mitten im alten Bestand, da kommt man viel leichter rein. Auch alle anderen Zugezogenen, die in alten Beständen leben haben hier kaum Schwierigkeiten. Aber diese reinen Neubausiedlungen....puh, ja die bleiben schon unter sich. Und wir fragen uns hier eigentlich, ob sich die Leute das unter Leben auf dem Land vorgestellt haben. Man bekommt da aber auch echt schräge Schoten mit....der Landfunk funktioniert immer.

Ausschließlich der Traum vom Eigenheim hätte uns niemals hier her getrieben. Ja, ich selber mache beruflich wahnsinnige Abstriche, aber das wusste ich vorher. Meinen Beruf kann ich hier nicht ausüben, dafür haben sich andere Türen geöffnet... alle durch Vitamin B. Also eher hatten, denn meine Gesundheit macht nicht mehr mit, also musste ich wieder zurück in meinen Beruf und somit auch morgens und abends in die Blechlawinen. Schön ist das nicht.

Ach so, Vitamin B....denkt ihr über eine Bestandsimmobilie nach, dann solltet ihr doppelt gut hinschauen. Denn hier geht alles, was frei wird, unter der Hand weg. Auf den einschlägigen Portalen landet eigentlich nur noch Schrottware und dann zu überteuerten Preisen. Klar, die Preise kommen Städtern günstig vor. Aber das sollte man bedenken.

Wir leben wirklich gerne hier, noch....denn im Alter werden wir wieder weg sein. Eigentlich wäre jetzt der Zeitpunkt, wieder in die Stadt zu ziehen, damit das Kind sich wirklich eigenständig weiterentwickeln kann....nur es will nicht, es ist hier aufgewachsen.....es ist ein richtiges Landei. Schlußendlich liegt es aber auch an den Mieten in der Stadt, das wir noch bleiben.

Wem es leicht fällt, Freundschaften zu schließen, der kann das überall. Umgekehrt bleibt es auf dem Land dann auch schwierig.

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Hallo ,
Ich kann das total verstehen. Wir sind aus dem grossraum Stuttgart/göppingen nach nordhessen gezogen. Wir haben 15 Jahre in Bawü gelebt und hatten auch eine kleines doppelhaus auf dem Land. Es war trotzdem alles so eng und dicht besiedelt. Man stand immer im Stau und allea war so schnell lebig und hecktig.
Wir wohnen nun seit Ende Juli in nordhessen, haben einen größeren Haus mit großen Garten gekauft, aber in einer kleinestadt ,sodas wir Einkaufsmöglichkeit am ort haben. Aber es ist alles entspannter und ruhiger hier.letzte woche war mein Mann auf geschäftsreise an seiner Arbeitsstelle dort unten, und er war schockiert wie eng und stickig alles ist.
Wir bereuen es nicht

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Danke für deine Antwort.
Habt ihr denn dort wieder vergleichbare Jobs gefunden?

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Mein Mann hat seinen Job behalten, er hat einfach in der Firma gefragt. Er arbeitet 2 Tage von zu Hause und 3 Tage im Büro in Kassel. Seine ganzen Kollegen sind aber in Stuttgart, ab und zu fährt er halt mal 2 Tage hin. Man hat ja in der Corona auch von zu Hause gearbeitet.
Ich habe einen Job wo man überall arbeiten kann und habe hier gleich was gefunden. Hab schon von der alten Heimat aus gesucht.

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Wir sind aus dem Grund nur an den Stadtrand gezogen und bauen etwas kleiner auf einem kleinen Grundstück. Gute U-Bahn-Anbindung, sehr gute Infrastruktur, aber wie du sagst deswegen nicht günstiger als direkt in der Stadt. Der Nachteil, zwar groß zu bauen, aber am A der Welt zu wohnen, wog uns zu schwer.
Mein Mann arbeitet hier im Ort. Ich bin lange Zeit Tür zu Tür 45 mit der U-Bahn in die Innenstadt der Millionenstadt gependelt, habe aber mittlerweile einen besseren Job einen Ort weiter (Fahrtzeit 20 Minuten mit dem Auto).

Die Unterschiede beim Gehalt von Dorf zu Stadt sind enorm. Ich hatte bei ein paar Firmen außerhalb nachgefragt, aber die konnten nicht mal das zahlen, was ich bis dahin verdient habe. Das wollte ich nicht, also habe ich weitergesucht, bis ich meinen jetzigen Job gefunden habe.
Auf die gute Infrastruktur wollten wir ebenfalls nicht verzichten. Mein Mann ist auf dem Dorf aufgewachsen und bei meinen Nichten sehen wir gerade, wie nervig für alle die Fahrerei vom Dorf in die Stadt zur Schule und Hobbys für alle ist (Schulbus, Elterntaxi).

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Eine gute Infrastruktur wäre uns auch wichtig. Deswegen würden wir auch einfach in eine etwas kleinere Stadt ziehen wollen. Wir brauchen ja auch vergleichbare Jobs. Aber das wird wohl das Problem, da es nicht überall solche Firmen gibt.
Obwohl wir in der Stadt wohnen, haben wir derzeit lange Arbeitswege von teilweise über einer Stunde einfach aufgrund des enormen Verkehrs bzw. komplizierte Verbindung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Am Rand der Stadt zu bauen - da sprechen wir immer noch von einem Betrag weit über einer Million.

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Ah ok, das kam im Eingangspost nicht so raus, dass ihr komplett die Zelte abbrechen wollt und nicht mit „draußen“ wohnen wollt.

Kennst du denn das Leben in der Kleinstadt?
Ich komme aus einem 30.000 Einwohner-Ort und lebe jetzt in einer Millionenstadt. Vermutlich in einer der liberalsten des Landes, hier kann jeder sein Ding machen und man fällt hier auch nicht auf wenn man als Mann mit pinker Leggings zur Arbeit geht. Wenn hier ein Junge mit Nagellack und Kleid zur Kita geht, dann ist er da halt einer von mehreren, das fällt nicht auf und wird nicht kommentiert. Ich finde das super.

Ich könnte nie wieder zurück ziehen. Da wird alles kommentiert. Da kauft sich der Nachbar ein neues Auto und alle haben da eine Meinung zu: das andere war doch erst 3 Jahre alt, warum braucht der so einen großen Wagen, hat der finanzielle Probleme oder warum fährt er jetzt nur noch Opel,…?

Dazu kommen dann auch noch die beschränkten beruflichen Möglichkeiten. Da gibt es dann ja gar nicht so viele Arbeitgeber der selben Branche. Dort könnte ich vielleicht bei 2 Unternehmen arbeiten, hier in der Großstadt gibt es locker 15. Und das macht sich natürlich im Gehalt bemerkbar, weil die Fachkräfte hart umkämpft sind.

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Hallo Du,

Ich lebe sehr ländlich, habe zwischendurch in einer Stadt gelebt auf die deine Beschreibung passt - und bin froh, wieder zurück zu sein.

Ich kann deine Beweggründe sehr gut nachvollziehen. Wir leben hier wirklich sehr, sehr, sehr abgelegen (also quasi tiefste Provinz, in diese Stadt sind es ca 1,5 Std zu fahren) - und trotzdem ist das Neubaugebiet hier überwiegend von "Stadtflüchtigen" bebaut. 😅

Was mir hier stark auffällt: der Großteil dieser neuen Nachbarn hat den alten Job behalten. Sie haben jetzt z.B 1 - 2 Tage Präsenz und den Rest Homeoffice. Vielleicht geht das in euren Jobs ja auch - momentan herrscht ja absoluter Fachkräftemangel.

Und ja- natürlich gibt es Gehaltsunterschiede Stadt-Land, wobei das schonmal wesentlich gravierender war. Die Betriebe hier müssen ja auch um Leute kämpfen und stehen Dank Homeoffice in Konkurrenz zu den Betrieben in der Stadt. Mein Mann bekommt regelmäßig Angebote von großen, renommierten Unternehmen in der Großstadt, aber wenn man alle Konditionen zusammenzählt, lohnt sich ein Wechsel für ihn absolut nicht. Wir reden da bei einem Job von um die 80k um einen Unterschied von max. 10k Stadt-Land, wobei hier dafür das Gesamtpaket an Sozialleistungen (kostenlose PKV für die ganze Familie etc) on top so gut ist, dass es diese Differenz wett macht. Man kann das also nicht pauschalieren.
Klar- wenn man am Dorf bei der 5-Mann Klitsche fragt, werden die Konditionen i.d.R. mies sein, aber auch auf dem Land gibt es große Konzerne, die top Konditionen haben. 🙂. Macht euch da vielleicht vorab schon etwas schlau, was etwas sein könnte und berücksichtigt das bei der Wohnortwahl.
Viel Freude im Grünen 🤗

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Liebe TE,

wir wohnen auch auf dem Land, aber zur Nähe der Großstadt (hier Hamburg). 30 Km Arbeitsweg hin und zurück. ÖPNV gibt es hier, aber fährt zu selten. Mit dem Auto+ÖPNV bin ich 50 Minuten und nur mit ÖPNV 1,5 Stunden unterwegs. In unserem Dorf gibt es Kita und Grundschule, Einkaufsladen (EDEDKA, notfalls auch zu Fuß zu erreichen). Wir haben zwei Kinder.

Nun wohnen wir seit gut 30 Jahren hier. Hatten uns damals als noch kinderlose ein Haus gekauft. Damals noch recht preiswert und war nach gut 15 Jahre auch abbezahlt.. Unser großer Sohn ging hier in die Kita und zu Grundschule und fuhr ab der 5. Klasse zur weiterführenden Schule. Es gab auch mal eine lange Phase, wo ich nicht sehr glücklich war auf dem Dorf zu leben. Unser Jüngster hat eine Mehrfachbehinderung. Kita und Schule ging hier nicht. Musste ihn faktisch 12 km zur nächsten Regelkita mit Integrationsgruppe fahren, war aber einigermaßen auf dem Weg zur Arbeit und zurück. Aber dann teilweise Arztbesuche, Therapien in der Großstadt und in einer 40 km entfernten Kleinstadt. Das kostete sehr viel Zeit und manchmal Nerven. Da verfluchte ich das Landleben schon mal. Gut diese Phase ist nun vorbei. Beide Kinder sind erwachsen, der Jüngste wird unter der Woche vom Fahrdienst abgeholt und zur Werkstatt gefahren.

Das Dorfleben ist für mich soweit ok. Wir wohnen nicht in Timbuktu, wo man wegen jedem Futz aufs Autos angewiesen ist.
Und ständig Mamataxi musste man auch bei uns nicht fahren.

An euer Stelle würde in ein Randgebiet ziehen (so wie wir fast), zusehen das man Kind nicht von A nach B fahren muss, notfalls auch mit ÖPNV wegkommt.

LG Hinzwife

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Ich bin durch und durch ein Stadtkind, fand schon in meiner Jugend die Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin, öde. Wir leben in einem sehr grünen Viertel einer Großstadt, hier spielen die Kinder noch auf der Straße/in den Höfen und Gärten. Genau wie ihr können oder besser möchten wir nichts kaufen, allerdings haben wir mit unserem Mietobjekt wohl einen Glücksgriff getan und können nebenher noch viel sparen/anlegen.
Leute, die eher so empfinden wie ich, werden meiner Erfahrung nach meist nicht glücklich, wenn sie rausziehen. Der Reiz, Eigentum zu besitzen, verfliegt irgendwann. Die Nachbarn sind oft spiessiger als in der Großstadt. Die Kinder müssen mehr gefahren werden.
Aber du schreibst ja, dass dir das Leben in der Stadt nicht gefällt und ihr auch freundschaftlich nicht verwurzelt seid (Das ist bei uns, auch bei unseren Kindern, zum Beispiel ganz anders.) Daher würde ich an eurer Stelle den Schritt wagen. Wenn man sich wirklich eine Verbesserung der Lebensqualität von der Veränderung des Wohnortes verspricht, würde ich sogar leichte Einbußen beim Einkommen in Kauf nehmen. Ihr scheint ja an sich finanziell gut aufgestellt zu sein.
Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!

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Ja ich komme aus einer ansich tollen Kleinstadt ( 12 000 Einwohner).
Wie manche schon geschrieben haben Vor und Nachteile. Ich würde eine Kleinstadt aussuchen und dort erstmal mieten!
"Man findet kaum Freunde" kann im Dorf oder in der Kleinstadt fast noch eher passieren als in der Großstadt. Hier kennt sich halt jeder seit der Grundschule und die Freundschaften haben sich hier schon lange gebildet, da ist es manchmal nicht einfach als zugezogener in diese Grüppchen noch reinzukommen.
Man ist außerdem schon aufs Auto angewiesen, wir haben hier zwar 12 000 Einwohner aber trotzdem z.B. kaum Einkaufsmöglichkeiten für Kleidung ( außer ein paar sau teure Boutiquen für ältere Damen). Freizeittechnisch ist hier halt auch nicht viel geboten, nicht mal ein Hallenbad. Bus fährt 1 mal in der Stunde, letztes mal um 18.00 Uhr. Zug fährt nur in 2 Richtungen. Jobtechnisch ist hier auch wenig drin.
Ich würde also erstmal schauen ob es wirklicg was für euch ist, oft ist ja die Fantasie dahinter viel schöner.

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Ja ich komme aus einer ansich tollen Kleinstadt ( 12 000 Einwohner).
Wie manche schon geschrieben haben Vor und Nachteile. Ich würde eine Kleinstadt aussuchen und dort erstmal mieten!
"Man findet kaum Freunde" kann im Dorf oder in der Kleinstadt fast noch eher passieren als in der Großstadt. Hier kennt sich halt jeder seit der Grundschule und die Freundschaften haben sich hier schon lange gebildet, da ist es manchmal nicht einfach als zugezogener in diese Grüppchen noch reinzukommen.
Man ist außerdem schon aufs Auto angewiesen, wir haben hier zwar 12 000 Einwohner aber trotzdem z.B. kaum Einkaufsmöglichkeiten für Kleidung ( außer ein paar sau teure Boutiquen für ältere Damen). Freizeittechnisch ist hier halt auch nicht viel geboten, nicht mal ein Hallenbad. Bus fährt 1 mal in der Stunde, letztes mal um 18.00 Uhr. Zug fährt nur in 2 Richtungen. Jobtechnisch ist hier auch wenig drin.
Ich würde also erstmal schauen ob es wirklicg was für euch ist, oft ist ja die Fantasie dahinter viel schöner.

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Ja ich komme aus einer ansich tollen Kleinstadt ( 12 000 Einwohner).
Wie manche schon geschrieben haben Vor und Nachteile. Ich würde eine Kleinstadt aussuchen und dort erstmal mieten!
"Man findet kaum Freunde" kann im Dorf oder in der Kleinstadt fast noch eher passieren als in der Großstadt. Hier kennt sich halt jeder seit der Grundschule und die Freundschaften haben sich hier schon lange gebildet, da ist es manchmal nicht einfach als zugezogener in diese Grüppchen noch reinzukommen.
Man ist außerdem schon aufs Auto angewiesen, wir haben hier zwar 12 000 Einwohner aber trotzdem z.B. kaum Einkaufsmöglichkeiten für Kleidung ( außer ein paar sau teure Boutiquen für ältere Damen). Freizeittechnisch ist hier halt auch nicht viel geboten, nicht mal ein Hallenbad. Bus fährt 1 mal in der Stunde, letztes mal um 18.00 Uhr. Zug fährt nur in 2 Richtungen. Jobtechnisch ist hier auch wenig drin.
Ich würde also erstmal schauen ob es wirklicg was für euch ist, oft ist ja die Fantasie dahinter viel schöner.