Nachträglich dämmen sinnvoll?

Wer von euch hat sein Haus nachträglich dämmen lassen oder das sogar selbst gemacht? Habt ihr dadurch Vorteile oder Nachteile beobachten können? Wir überlegen nämlich ob wir soas im Sommer machen lassen oder sogar selbst vornehmen. Freue mich über Feedback und Tipps von eurer Seite!

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Ich weiß ja nicht, ob ihr vom Fach seid... Klingt nicht so .... Dann würde ich an eurer Stelle die Finger davon lassen (also vom selber machen).

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wie alt ist euer Haus, geht es überhaupt? Dachüberstand vorhanden? Wieviel Paltz ist in den Fensterleibungen aussen ? und heuer im Sommer macht das sicher kein Handwerker mehr, eher 2024

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Meine Nachbarin hat ihr Haus nachträglich für 16.000€ (war ein Schnäppchen) dämmen lassen und schwärmt davon. Man merkt es wohl extrem positiv am Raumklima und muss deutlich j weniger heizen.

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Wir haben ein Haus von 1896. Da sind jetzt 16 cm Dämmung drauf, neues Dach, neue Fenster. Mit Anbau haben wir die Fläche fast verdoppelt, die Heizverbräuche sind aber gleich geblieben.

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Da sollte man einmal nach den Ursachen forschen! Das ist nicht normal!
Ich denke es könnte eine oder mehrere Stellen geben, über die die warme Luft entweicht.
Wurde ein Blower door Test (BDT) gemacht?

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Nach was für Ursachen?
Doppelte Fläche und heizverbrauch gleich geblieben.
Ist doch super.

Oder habe ich einen Denkfehler?

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Hallo,
unser Haus ist von 1976 und wir haben es vor 10 Jahre Dämmen lassen und haben es nicht bereut. Im Herbst bleibt das Haus auch ohne Heizung noch recht lange warm genug und im Sommer bleibt es länger kühl. Irgendwann braucht man trotzdem eine Heizung bzw. ist irgendwann aufgeheizt. Man merkt es allerdings schon am Energiebedarf. Nachteil ist, das man spezielle Schrauben bzw. lange Scharauben, um etwas an der Wand zu befestigen.

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Du meinst von außen an der Wand?

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Meinst du die Schrauben? Ja von außen. das Dämmmaterial hat ja keinen Halt für Lampen, Briefkästen, Klimaanlagen...

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Wir haben ein Haus von 1954, der Dachboden war ungenutzt und leer (Rohbau). Wir haben im Sommer eine große Gaube bekommen weil wir dort oben Wohnraum schaffen wollen, und mein Mann dämmt das Dach in Eigenregie. Es dauert leider ein wenig länger als gedacht (Krankheitswelle, dauernd Termine), da das Dämmen nur nach der Arbeit und am Wochenende möglich ist. Außerdem hängen wir die Decken etwa auf 3,50m ab, das ist natürlich nochmal ein extra Aufwand. Seit die Dämmung drin ist (momentan sind wir noch an der Folie) sind die Kinderzimmer in der Etage darunter merklich wärmer und auch der Öltank scheint plötzlich nicht leerer zu werden. Das Thermometer zeigt seit Wochen etwa 16-17 grad dort oben an (die Außentemperaturen hier sind die letzten Wochen etwa 8-10 grad gewesen). Auch Rauhreif bleibt jetzt tagsüber auf dem Dach liegen, vorher ist alles in Richtung Schnee und Eis ruckzuck weggeschmolzen. Also definitiv ein Ja fürs nachträgliche Dämmen, das macht bei uns einen riesigen Unterschied, so sehr, dass wir jetzt noch den Keller angehen wollen.
Nachtrag: das Haus wurde nicht von außen gedämmt. Wir haben einen schönen Putz und Holzsprossenfenster, das würde ich nicht übers Herz bringen.

Bearbeitet von larus1234
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Unser Haus ist von 1976 und über die letzten Jahre haben wir sowohl Haustür als auch Fenster ersetzt. Die Fassade wurde gedämmt durch eine Firma, das Dach von innen durch uns.

Wir haben die frühere Wohnfläche von 130 qm durch den Dachbodenausbau auf 180 qm erhöht und haben anstatt vorher 3500 Liter Öl "nur noch" ca. 1800 Liter. Wie schon jemand schrieb, braucht man im Herbst nicht so früh heizen, im Frühling ab und zu schon aus machen und im Sommer bleibt es bei der richtigen Taktik (Rolladen tagsüber runter, nachts Fenster auf) auch angenehm kühl/warm.

Es ist ein hoher Invest und ob er sich amortisiert steht in den Sternen. Wir würden es trotzdem wieder tun :)

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Hallo,

wir haben vor Kurzem in unserem Haus, Baujahr 1978, die oberste Geschossdecke (bei uns der ungenutzte Dachboden) gedämmt. Diese Maßnahme allein ist schon sehr effektiv, da relativ kostengünstig, einfach und mit etwas handwerklichem Geschick selbst machbar. Die Zimmer im Dachgeschoss sind dadurch schon merklich wärmer und es muss weniger geheizt werden (wir haben aber bereits eine intakte, wenn auch sicher nicht mehr heutigen Standards entsprechende Dachdämmung).

Bei der nachträglichen Dachdämmung gibt es ja verschiedene Möglichkeiten: Aufdachdämmung, Zwischensparrendämmung oder Untersparrendämmung. An welche der Möglichkeiten habt ihr gedacht? Eine Aufdachdämmung würde ich ehrlich gesagt nur vom Profi machen lassen. Bei fehlerhafter Dämmung ist die Gefahr von Schäden durch Feuchtigkeitsstau hoch.

Liebe Grüße,
DieKati

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macht das mit einem Energieberater. Geht ja u.U. auch um Fördergelder.
Ausserdem holt ihr euch bei falscher Ausführung den Schimmel ins Haus. Manchmal ist bei gedämmten Häusern eine Zwangsentlüftung nötig oder man sollte mindestens faschmännsich ausrechnen lassen, wo bei Euch der Taupunkt liegt. Die Fenster muss man auch anschauen. Es bringt nix, die Fassade zu dämmen, wenn ihr die Laibungen aussen vor lasst.

Wenn ihr Euch später keine Probleme reinholen wollt, dann plant mit einem Fachmann/ Energieberate und lasst Dämmwerte und Materiastärken ausrechnen oder die Fenster mit einbeziehen. -- Ob ihr dann selber auf der Baustelle mithelft, um Kosten zu sparen ist ein anderes Blatt Papier.