Hallo
an alle, die kürzlich gebaut oder saniert haben:
was habt ihr für Türschwellen an der Eingangstür?
Wir ärgern uns gerade schwarz über unseren Fensterbauer, der auch Haustür und Terrassentür macht.
Wir haben uns barrierefreie Türschwellen gewünscht, weil das Haus ein ebenerdiger Bungalow ist und wir schon für die Zukunft planen - z.b. bodengleiche Dusche.
Zugleich bekommen wir Zuschüsse von der KfW für ein Effizienzhaus.
Der Fensterbauer sagte routiniert "da brauchen sie eine HT-Schwelle" und hat das so ins Angebot geschrieben - und wir Deppen haben seinen "Fachbegriff" nicht gegoogelt.
Tatsächlich haben wir jetzt eine "normale" Schwelle, die 2cm hoch steht - an der Terasse und ab morgen auch an der Haustür. Also höher als bisher!!
Der Fensterbauer beruft sich darauf, dass 2cm auch barrierefrei heißen dürfen, wenn es technisch nicht anders möglich ist.
Allerdings bekommt zumindest die Haustür auch eine neue Eingangsstufe, man könnte eine Türschwelle also durchaus versenken.
Aber sie muss natürlich dicht sein, wg der kfw-Vorgaben.
Das muss es doch geben?
Ich lese den Begriff "Neubauschwelle".
Hat jemand einen Neubau (kfw-Standart) und eine bodengleiche Eingangstür ohne 2cm-Stolperfalle?
Wie schließt das ab, ohne dass die Tür über den Boden schrappt?
Schickt mir gerne Fotos - ich kann mir das Prinzip noch nicht so ganz vorstellen, kann aber nicht glauben, dass Rollstuhlfahrer ausgerechnet im Neubau immer gegen 2cm anfahren müssen...
Danke für alle Infos und ggf Anschauungsmaterial.
Türschwelle
Wir haben es so wie Du es beschreibst. "Profil: BLR 82 AD / HT-FLG Z"
Es stand ohne unseren Wunsch so im Angebot. Ohne Standards.
Es sind 2cm innen und 1,5cm aussen. Mit gutem Willen hätte man auf beiden Seiten vielleicht noch 0,5cm erhöhen können. Tiefer geht es wegen dem nötigen Türspalt und der Dichtung nicht, jedenfalls nicht mit dieser Konstruktion. Soll es flacher sein müsste etwas ganz anderes her. Mit Sicherheit gibt es da was.
Ich habe unsere Tür bis jetzt stillschweigend als Barrierefrei wahrgenommen und ich meine das Wort viel im Gespräch mit dem Fensterbauer vor Ort auch einmal. Ich fahre jetzt keinen Rollstuhl aber für Kinderwagen, Kinderfahrrad usw. ist es keine Hürde. Wir haben keine weitere Stufe nach draussen. Als Stolperfalle nehme ich es nicht wahr, innen und aussen liegen zudem noch Fußmatten. Topfeben brächte in dem Fall nichts.
Wenn es dich aber stört und du noch Möglichkeiten hast dann mach es gleich richtig. Ich denke aber es wird aufwändig es jetzt noch zu ändern. Unser Fensterbauer kannte aber auch ausschließlich das was er kannte.
"Unser Fensterbauer kannte aber auch ausschließlich das was er kannte."
Dann scheint das wohl das Grundproblem zu sein.
So ein Mist, ich hätte nicht gedacht, dass ich "barrierefrei" extra selbst googlen muss. Der Fensterbauer war da für mich der Fachmann 
Bei der Haustür haben wir jetzt noch halbwegs Glück gehabt. Die Monteure haben sie Tür so tief gesetzt, dass die neue Stufe von außen bündig abschließen wird. Man kann also von außen eine kleine Rampe hoch und direkt rein. Von innen wird die Kante nicht so stören, da geht es ja abwärts weiter.
Bei der Terrassentür ärgert es mich mehr. Zum einen weiß ich, wie schwer ein alter Mann im Rollstuhl sein kann. Wir haben dieses Haus gekauft, um später barrierefrei wohnen zu können...
Zum anderen hatte ich mich schon darauf gefreut, meinen Onkel, schwere Pflanzentöpfe und Haustier-Käfige einfach rein- und rausrollen zu können.
Aber ändern können wir es jetzt jedenfalls nicht mehr. Diese Fenster hatten schon eine Lieferzeit von einem halben Jahr, so lange können wir nicht noch mal warten - und das weiß der Fensterbauer natürlich genau
Danke für deine Erfahrung.
"war da für mich der Fachmann"
Der Zahn wurde mir zum Glück früh gezogen 
Bei allem was dir wirklich wichtig ist musst Du im Detail selber schauen oder hast zufällig schon den richtigen Partner im Boot.
Es kann sein, dass Du Dich am Ende trotzdem für diese Lösung entschieden hättest. "Eben" scheint ein anspruchsvollerer Wunsch zu sein. Hat der Handwerker vielleicht nicht im Katalog, kann es nicht oder hätte keine Erfahrung um es korrekt auszuführen und du hättest das ganze Gewerk vielleicht anders und viel teurer vergeben müssen.
"so tief gesetzt, dass die neue Stufe von außen bündig abschließen wird"
Da musst Du dann wegen der Entwässerung/Schlagregen schauen ob das zum Problem werden könnte, weil die Türschwelle ja diese Erhöhung vorsieht und sie alleine dafür evtl. nicht ausgelegt ist. Mit Vordach ist es vielleicht egal. Uns war barrierefrei nicht wichtig und bei der Terrasse sind wir der Empfehlung des Fensterbauers gefolgt keine tiefe Schwelle einzubauen, als es um den Terrassenzugang ging. Der Anschluss Terrasse an Haus war zu dem Zeitpunkt auch noch ungeklärt. Unser Plasterer Stand dann auch mit Ablaufrinnen am Haus auf dem Kriegsfuß. Der nächste Pflasterer wäre doppelt so teuer gewesen. Es hätte dort am Ende also evtl. 15t€ mehr gekostet oder ich hätte den Pflasterer zu etwas überreden müssen was er selber nicht möchte. Weiß man natürlich alles erst hinterher.