Hallo ihr Lieben,
wir stehen vor einer großen Lebensentscheidung und ich brauche mal ein bisschen Input von Unbeteiligten.
Wir wohnen derzeit in einer Doppelhaushälfte nah am Stadtzentrum. Durch die nahe umliegende Bebauung und weil unser Grundstück Nordlage hat, ist es im Haus eigentlich immer ziemlich dunkel, obwohl wir relativ viele Fenster haben. Das Dunkle und Enge schlägt uns auf Dauer doch etwas aufs Gemüt. Der Garten ist entsprechend klein und schmal, sodass die Nachbarn quasi mit auf der Terrasse sitzen, wenn wir draußen sind... Die Kinderzimmer sind recht klein.
Da wir aber zentral wohnen, haben wir alles in fußläufiger Nähe, auch sämtliche Schulformen sind zu Fuß erreichbar.
Wir haben nun die Möglichkeit, in ein absolutes Traumhaus an den Stadtrand zu ziehen. Ein freistehendes Haus mit deutlich größerem Garten, großen Kinderzimmern, viel Licht und deutlich mehr Abstand zu den Nachbarhäusern.
Fußläufig gäbe es da aber leider nicht viel. Schulen, Supermärkte etc. sind realistisch betrachtet nur mit dem Auto erreichbar.
Was würdet ihr tun? Ein größeres Haus in zentraler Lage ist nicht machbar.
Liebe Grüße
Hauskauf: kleine DHH in zentraler Lage oder Traumhaus am Stadtrand?
Hallo nayli!
Es kommt natürlich auf die Größe der Stadt an.
Wie lange braucht ihr bis zur Arbeit, zur Schule, zum Supermarkt?
Was gibt es vor Ort?
Wir leben glücklich in einem Vorort, haben aber hier einiges auch vor Ort (Supermarkt, Grundschule, ein paar Vereine, Bestattungsunternehmen 
).
Liebe Grüße Sternen-Himmel
Hallo Sternen-Himmel 🙂
Der nächste Supermarkt wäre dann 20 Minuten Fußweg entfernt, die Kita 25 Minuten Fußweg, Grundschule 30 Minuten Fußweg und zu den weiterführenden Schulen würde man zu Fuß zwischen 30 und 60 Minuten brauchen - auf welche Schulform meine Kinder mal gehen werden, weiß ich noch nicht.
All das wäre in der kleineren Doppelhaushälfte in maximal 15 Minuten Fußweg machbar.
Der Arbeitsweg würde keinen großen Unterschied machen, vielleicht ein paar Minuten mehr, aber nicht der Rede wert.
Also es sind generell eher Richtung 5 Minuten Fußweg als 15 Minuten in der DHH.
Wie alt sind denn deine Kinder und was ist euch dauerhaft wichtiger ? Platz und größerer Garten oder zentrale Lage ? Wir wohnen in einem Dorf am Stadtrand hier gibt es einiges an Supermärkten, die wichtigsten Ärzte , viele Kindergärten , 2 Grundschulen + eine Gesamtschule . Die Verkehrsanbindung ist ok allerdings abends und am Wochenende mäßig. Ich fahre auch fast alles mit dem Auto , mit dem Rad ging aber das dauert mir zu lange . Als die Kinder klein waren super jetzt wo sie größer sind nervt uns vieles . Garten ist für die Kinder uninteressant geworden der macht inzwischen mehr Arbeit wie das wir ihn nutzen, wir sind aber auch keine Gartenmenschen . Die Qualität der Schulen ist hier nicht so toll deswegen gehen unsere Kinder in der Stadt in die Schule also Busfahrerei , Freizeitangebote gibt es aber für alles was über den örtlichen Verein hinausgeht müssen die Kinder in die Stadt . Restaurants , Biergärten wenn man keine Lust auf die beiden Lokalitäten hier hat , muss man in die Stadt . Die Kinder sind inzwischen in einem Alter wo sie am Wochenende Abends weggehen, in der Stadt weil sonst ist hier nicht viel . Die Busse fahren abends am Wochenende nur mässig teilweise kommen sie auch gar nicht , heißt für uns dann Abholtaxidienst . Bei uns spielt sich inzwischen alles nur noch in der Stadt ab hier ist es uns inzwischen zu ruhig und zu wenig los, wir sind auch nicht so die Menschen die sich mit den örtlichen Festivitäten und Geschehen identifizieren können, langfristig wollen wir irgendwann in die Stadt ziehen . Überlegt euch das wirklich
Danke für deinen Input. Wir sind aktuell noch im verhältnismäßig anspruchslosen Kita-Alter. Die Befürchtung, dass es den Kindern hier zu langweilig wird, wenn sie größer sind, habe ich auch.
Das kommt wiederum auch auf die Gesellschaft im Ort an. Bei uns ist der Zusammenhalt zwischen alt und jung sehr gut, es werden sehr viele Feste organisiert und Freunde im Ort machen auch viel aus. Also bei uns wird's nicht langweilig und außer einem Bäcker haben wir hier im Ort nix.
Und wenn, die Kinder in dem Alter sind, in eine Kneipe oder Club zu gehen, dann gehe ich mit 
oder übernehme gern den Abholdienst. Besser, als wenn sie bei unkbekannten Leuten mitfahren und im jugendlichen Leichtsinn passiert.
Ich würde umziehen.
Sich zu organisieren mit Fahrdienst für die Kinder oder einkaufen gezielter planen ist nichts gegen ein zu Hause in dem man auf schlechte Gedanken kommt.
Huhu, ganz spontan würde ich sofort für das traumhaus in ruhigerer lage plädieren.
Gerade in diesen Zeiten weiß ich z.b. unser (traum)Haus mit großem Grundstück noch mehr zu schätzen als jemals zuvor. Wir haben es gern groß, hell, komfortabel und das ganze im Alltag..und nicht nur 1..2..Wochen im Urlaub. Das ganze mit natürlich finanziell darstellbar sein. Wir besitzen aufgrund der ländlichen Lage auch mehrere Autos, die entsprechende Mehrkosten fabrizieren und fahren unsere Kinder gern von a nach b und verbinden es mit Einkäufe und Wege.
Huhu!
Aufgrund der steigenden Energiekosten, Lebenshaltungskosten und und und, bleibt bei der DHH. Auch als Kind braucht man kein riesigen KiZi, vieles spielt sich ja doch im Haus ab. Die Geschäfte des täglichen Bedarfs in unmittelbarer Nähe, ein Traum. Das Auto kann also stehen bleiben. Je nachdem DHH, mittig? Nur 2 Seiten die Wärme verlieren. Ein größeres Haus ist schön, das ist stimmt. Aber schaut euch genau an, was macht die Dämmung, wie sind die weiteren Lebensunterhaltungskosten, muss man vielleicht für wirklich ALLES das Auto nutzen usw.
Also gut überlegen 😊
Gott, Lesekompetenz… natürlich kann eine DHH nicht mittig liegen 😅 trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung
Das ist ein guter Punkt. Das Haus im Grünen ist erst ein paar Jahre alt und ist mit Solar und Wärmepumpe ausgestattet. Die Energiekosten sollten daher eigentlich stemmbar sein.
Also für das mehr an Lebensqualität würde ich die längeren Wege definitiv in Kauf nehmen! Wir wohnen auf dem Land, da sind wir es gewöhnt dass nicht alles fußläufig erreichbar ist und man sich Fahrtwege gut organisieren muss. Man gewöhnt sich daran und ich finde es gar nicht dramatisch. Für die Schule wird es ja wahrscheinlich einen Schulbus geben, und sonst gibt es ja das Radl.
Ihr müsst euch auch überlegen wo ihr auf Dauer im Alter leben wollt? Die Zeit in der die Kinder zu Hause wohnen ist ja doch sehr begrenzt.. wo fühlt ihr euch langfristig wohler? Welche Immobilie bietet evtl. die Option auf einen barrierefreien Ausbau? Gibt es bei der größeren Immobilie evtl. die Option, das Haus irgendwann, wenn ihr nicht mehr so viel Platz benötigt da die Kinder aus dem Haus sind, zu zwei Parteien umzubauen? Dann kann entweder ein Teil vermietet werden, so dass ihr im Alter ein auskommen habt; oder ihr tretet einen Teil an eure Kinder und evtl. Enkel ab, wovon auch wieder alle Parteien profitieren. Das waren so Fragen, die uns beim Hauskauf wichtig waren.
Auch ein guter Punkt. Wären wir nur zu zweit würden wir ohne zu zögern umziehen. Ich habe nur Sorge, dass es für die Kinder zu ländlich sein könnte.
Alt werden möchten wir in der dunklen DHH definitiv nicht.
Wie alt sind deine Kinder denn?
Ich bin selber in einem 500 Seelen-Dorf aufgewachsen, Bus gab es alle 2-3 Stunden und das auch nur bis 18.00 Uhr. Als Kind war mir das ziemlich wurscht, im Gegenteil, rückblickend war es eher schön dass wir einfach so auf der Straße spielen und Radfahrern konnten, ohne dass man auf viel Verkehr achten musste. Kinder gab es in der Nachbarschaft genügend, die waren überall zu Hause und willkommen. Und ein großer Garten und viel Platz zum Spielen im Haus sind für Kinder doch auch toll! Klar, als Teenager fand ich es ein paar Jahre ziemlich doof; gerade wenn man abends feiern gehen wollte und so, dass ging natürlich nur mit Mama-Taxi, aber unsere Eltern haben sich abgewechselt mit dem Fahren und ab 18 konnte man dann ja auch selber fahren (jedes WE jemand anderes). Wenn man es nicht anders kennt, arrangiert man sich damit. Inzwischen mit eigenen Kindern weiß ich die Vorzüge wieder sehr zu schätzen und könnte mir nie vorstellen in der Stadt zu leben, nie im Leben würde ich da freiwillig wohnen wollen! Davon, ob eure Kinder irgendwann als Teenies also ein paar Jahre darüber motzen, dass ihr zu abgelegen wohnt, würde ich die Entscheidung echt nicht abhängig machen bzw. mir mein Traumhaus entgehen lassen
Hi,
aufgrund dieser Energie Preis Explosion, würde mir das Auto sparen, die viele Fahrerei, die auf euch zu kommt, und lieber mehr das "Licht brennen" lassen, damit es nicht so düster ist. Ihr heizt dann auch weniger, als in einem freistehenden Haus, was größer ist.
Bei nächsten renovieren, darauf achten, das die Farben und Möbel hell sind. Sind die Vorhänge in den falschen Farben?
Hat jedes Kind ein eigenes Zimmer? Dann ist es egal, wie groß die Zimmer sind, Hauptsache eine eigene Tür zum schließen.
Wir haben Garten...........ich finde der wird völlig überbewertet. Der macht nur Arbeit, und unserer ist leider so, daß man ab 12 Uhr gar nicht mehr rein kann, da dann die Sonne drauf knallt. Von 12 bis 19 Uhr, braucht man gar nicht rein. Alle Feierlichkeiten machen wir in der Garage.
Ich würde es nicht machen
Gruß
Auch ein paar gute Hinweise, vielen Dank.
Wir haben mit Bodenbelägen, Wandfarben und Möbeln schon das möglichste an Helligkeit rausgeholt. Vorhänge haben wir gar keine mehr, damit die nicht noch zusätzlich Licht schlucken.
Die Kinder haben in beiden Szenarien jeweils eigene Zimmer.
Wir sind direkt aus der Innenstadt ins Nichts gezogen. Kindergarten, Grundschule zu Fuß erreichbar, besser als in der Stadt. Dadurch wird sich die Fahrerei erstmal in Grenzen halten, das wäre mir schon nicht ganz unwichtig. Ansonsten keine fast Infrastruktur im Ort. Ruhig, sicher und entspannt und natürlich Platz und Abstand. Genau richtig für uns.
Ob ich 5 oder 20 Minuten zum Einkaufen oder zum Arzt fahre wäre mir egal, muss man nicht täglich machen.
Das Leben in der Stadt hat auch sehr viele Vorteile. Ist euch das andere Haus mit etwas mehr Platz wirklich wichtiger? Am Ende müsst ihr euch wohlfühlen, nur das zählt.