Hauskauf, wie macht mans richtig?

Hallo ihr lieben.

wir beschäftigen uns seit monaten damit, ein Haus zu kaufen.
und sind nun im gespräch mit unserer bank.

nun fragen wir uns aber, wie man es richtig macht, wir haben beide keine ahnung was häuser angeht.

nimmt man sich ein gutachter mit zur Hausbesichtigung?der sich mit allem auskennt.
auf was sollten wir bei besichtigungen achten?

sollten man häuser von maklern bevorzugen?
haben nämlich grade ein haus gefunden von privat was wir uns gern mal anschauen wprden.

vielleicht können uns bereit Hausbesitzer von euch mal weiter helfen?

danke und lg

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Hallo,

zur ersten Besichtigung würde ich niemanden mitnehmen. Ich finde da zählt es eher, ob einem das Haus, die Lage und das ganze drumherum gefällt. Wenn man sich vorstellen kann dort zu wohnen und auch bereit ist, den angesetzten Preis dafür zu bezahlen, würde ich einen Bausachverständigen oder Architekten der sich auf Altbauten spezialisiert hat, mitnehmen. Die Kosten dafür liegen bei etwa 500,-, wenn das Haus passt und nur den Zustand abklären lassen will, sollte man das Geld auf jeden Fall investieren. Wenn man noch gar nicht weiß, ob das überhaupt das Richtige ist, lohnt es sich auch nicht einen Gutachter mitzunehmen.

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zur Besichtigung IMMER einen Bausachverständigen mitnehmen (besser kann man sein Geld nicht anlegen) über einen Makler kann man was machen, muß aber nicht (Courtage)

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Sorry, da bin ich anderer Meinung. Du nimmst also zu JEDER Hausbesichtigung einen Sachverständigen mit ?
Bei 10 Besichtigungen oder mehr geht das aber böse ins Geld...#gruebel

Ich finde, es reicht, wenn man einen Sachverständigen dazuzieht, bevor man die endgültige Kaufentscheidung trifft.

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Unfug! Man macht sich natürlich selbst über das Objekt kundig, das Umfeld/Nachbarn etc. Aber bevor es zum Kauf geht Notar geht muß man ( also ich) mit einem Gutachter das Objekt prüfen... die einmaligen rund 500€ sind gut angelegt.

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Als erstes würde ich mehrmals zu verschiedenen Tageszeiten das Haus von außen anschauen -auf Umgebung und Nachbarn achten.

Wir haben den Fehler gemacht und uns auf einen Makler verlassen. Er erzählte uns, dass die Nachbarn ja ach so toll seien, man würde im Sommer zusammen grillen und Fußball schauen usw (wurde gelogen, eine Nachbarin erzählte mir später, dass es das noch nie gegeben hat). Das gleiche erzählten die Hausbesitzer. Wir haben ein REH in einer kleinen Siedlung gekauft und was soll ich sagen: Wir sind die einzigen unter 40 Jahre (und ich bin noch nicht mal 30!). Keine Kinder (wenn dann nur Teenager), nur ältere Leute (bis Mitte 70) -wir sind die krassen Außenseiter. Daher lieber selbst mal schauen, ob man welche von den Nachbarn zu Gesicht bekommt.

Zur Hausbesichtigung würde ich immer einen mitnehmen, der sich auskennt. Gutachter, Architekt, keine Ahnung -eben wer Ahnung hat. Wir hatten meinen Papa dabei.

Achten solltet ihr u.a. auf den Allgemeinzustand (wie sehen Fenster, Dach, Küche, Bad usw. aus)? In welchem Zustand ist die Heizung?

Für mich war auch wichtig, dass ich mich auf den ersten Moment wohl fühle. Ich mag unser Haus sehr, würde nur gerne einige der Nachbarn austauschen ;-)

Ob Makler oder nicht, ist relativ egal. Mit Makler wird es halt teurer...

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in der momentanen Situation ist es hier so, dass ein Haus, das frei ist und sagen wir Montag angeboten wird und am Mittwoch noch kein Notartermin ausgemacht ist massive Mängel haben muss oder eben überteuert ist ...

wir haben weit über 100 Objekte angeschaut (nur Sachen, die aufm Papier gepasst hätten) - da jedes Mal einen Sachverständigen dabei so haben wäre "etwas" teuer geworden ... meist weißt selber schnell obs passt oder nicht und DANN kannst ggf jemanden mit hinnehmen ... falls dazu noch Zeit ist und nicht ein anderer schon ein Angebot abgegeben hat!

unser Haus wurde über Makler verkauft, prinzipiell wärs mir ohne um einiges lieber gewesen. es mag auch nette geben, der Großteil sind aber .......................... #schein

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Zuerst solltet Ihr Euch klarwerden, was Ihr möchtet und wo Ihr bereit seid, Kompromisse einzugehen bzw Abstriche zu machen, also z.B.:
Ort in dem das Haus liegt (wie weit zum Arbeitsplatz, eher Stadt oder ländlich, Kindergarten/Schule, Aerzte, Einkaufsmöglichkeiten, Sozialkontakte)
Was für ein Haus soll es sein (Einzel; Reihenhaus, wie alt, renovierungsbedürftig, Heizsystem)
Natürlich auch den Kostenrahmen (dabei die Kaufnebenkosten von etwa 10% bedenken sowie die Renovierungskosten, Betriebskosten wie Heizung, Grundsteuer etc)

Gesucht haben wir in verschiedensten Internetportalen sowie in den Tageszeitungen. Makler setzen den Preis oft realistischer an, als Privatpersonen die manchmal etwas unrealistische Vorstellungen haben und helfen auch bei den Verhandlungen sowie der Kaufabwicklung. Der Nachteil ist dass der Makler vom Käufer bezahlt wird. Natürlich gibt es gute und schlechte Makler.

Wenn Euch ein Haus in der Anzeige bzw das Expose gefällt, dann schaut das Haus erstmal von aussen an, wir haben uns einige Besichtigungstermine dadurch erspart da sich zeigte dass die direkte Umgebung für uns nicht akzeptabel war (Bahngleise direkt daneben etc).

Unbedingt auch auf die Nachbarschaft achten (viele Familien, gemischtes Wohn und Gewerbegebiet etc). Falls Ihr jemanden in der Umgebung des Objektes kennt, wäre es gut mit diesen Leuten mal zu reden, wir haben dadurch erfahren dass ein Bauplatz, den wir fast gekauft hätten, bei Regen unterschwemmt wird, das hätte die Baukosten enorm in die Höhe getrieben.

Wir haben uns die Häuser erstmal selbst angesehen und einfach auf das Bauchgefühl geachtet. War dies gut, haben wir einen zweiten Termin ausgemacht zu dem ein Bekannter mitkam, der sich gut mit Bausubstanz etc auskennt. Der Gutachter kam dann erst später, als die Kaufvereinbarung mündlich geschlossen war (d.h. mündliche Zusage dass wir das Haus bekommen), jedoch noch nicht notariell festgehalten waren. Bei uns kam der Gutachter von der Bank und hat uns auch nichts gekostet.

Zur Hausbesichtigung gibt es ganz gute Checklisten im Internet. Was mir noch so einfällt: Zustand der Heizung, Alter der Heizung, Dämmung des Hauses, Zustand vom Dach; wie riecht es im Haus (muffig? Schimmelbefall?), wie ist die Raumaufteilung.

Viel Glück bei der Suche !

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Wir sind auch seit Monaten auf Haussuche.

Wir schauen uns das Haus an und wenn es was für uns ist,würden wir es nochmal mit jemanden anschauen der sich auskennt.Das wäre dann in unsrem Fall mein Vater Bauleiter und selbst Eigentümer von einem Haus und zwei Eigentumswohungen.

So gehen wir vor.

Leider war noch nicht das richtige Haus dabei.:-(

Viel Erfolg

#winke

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Hallo,

wenn man privat kauft, spart man die Maklergebühr.

Als wir gesucht haben, gab es aber kaum Häuser, die ohne Makler verkauft wurden (Was ich übrigens verstehen kann. Ich habe mein Elternhaus auch mit Makler verkauft, weil es weniger Arbeit war.). Somit hätten wir die Auswahl stark eingeschränkt, wenn wir nur von privat hätten kaufen wollen.

Über's Ohr hauen können einen Makler natürlich auch. Denen sollte man nicht mehr vertrauen als Privatpersonen. ;-)

Bei der ersten Besichtigung braucht man noch keinen Fachmann. Viele Häuser fallen da schon flach, weil einem irgendetwas nicht gefällt und dann hat man Geld für einen Gutachter in den Sand gesetzt oder einen Freund/Bekannten/Verwandten umsonst genervt. ;-)
Bei der zweiten oder dritten Besichtigung würde ich aber auf jeden Fall einen Fachmann mitnehmen.

Was ich übrigens vor allem wichtig finde, ist die Lage, der Grundriß, der Häusertyp (Reihenhaus usw.), Größe und Form des Gartens und die Einsehbarkeit. Alles andere kann man anpassen.
Die Nachbarn sind so eine Sache. Wenn nicht gerade die Flodders nebenan wohnen, kann man schwer beurteilen, ob sie einem liegen.
Viele haben Angst vor Rentnern. Wir sind von Rentnern umgeben. Anfangs gab es ein paar Querelen, jetzt verstehen wir uns prima.

Renovierungsbedarf muß man mit dem Preis verrechnen, d. h. wenn das Haus entsprechend günstig ist, ist es nicht so schlimm, einiges renovieren zu müssen - finde ich. Dabei kann man ja auch viel seinen eigenen Bedürfnissen anpassen.
Man muß sich auch überlegen, was davon unter "wäre schön" und was unter "ist jetzt unbedingt notwendig" fällt.
Wir haben z.B. 2007 ein Haus von 1973 mit Original-Bädern gekauft. Die sind nicht mehr schön, aber sie funktionieren. Uns war es erstmal wichtiger die Außenwand zu dämmen, neue Fenster und eine neue Heizung einzubauen. Jetzt überlegen wir langsam mal, was wir mit den Bädern machen wollen.

Was ich auf keinen Fall kaufen würde, ist ein altes Fertighaus. (Also 80er Jahre und früher.) Die sind häufig stark schadstoffbelastet.

LG
Heike