Steit mit Nachbarin wegen Hauswand

Hallo!
Wir haben ein Problem mit unserer Nachbarin. Ihre Hauswand grenzt direkt an unseren Vorplatz, den wir jetzt pflastern wollen. Weil der Platz aber teilweise höher liegt als der Bürgersteig müssen wir ihn ausheben. An besagter Hauswand war bis jetzt ein "Vorgarten" vom Vorbesitzer, eigentlich nur jede Menge Erde mit einem Haufen Unkraut. Dort hat mein Mann diese Woche angefangen auszugraben. Die Wand meiner Nachbarin ist bis zur Erde mit so komischen Platten verkleidet, jetzt wo die Erde weg ist, ist nur die verputze Wand zu sehen. Das hat sie natürlich mitbekommen und hat gleich bei uns geklingelt, sie sagte, dass das so nicht ginge, wir hätten sie vorher fragen müssen und wir sollten jetzt überlegen, was wir mit ihrer Hauswand machen. Außerdem würde ja jetzt die Nässe reinziehen und sie kriegt nen feuchten Keller.
Meiner Meinung nach passiert das nicht, viele Leute haben ihr Haus jahrelang so stehen, es ist ja schließlich verputzt. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass wir sie hätten Fragen müssen, geschweige denn, jetzt ihre Hauswand renovieren. Ich muss dazu sagen, dass diese Frau von Anfang an was gegen uns hatte, obwohl wir ihr nie was getan haben und immer freundlcih zu ihr waren.
Hat jemand Ahnung wie das rechtlich aussieht? Oder wo kann ich mich informieren, beim Bauamt?
Sorry, ich habe ziemlich wirr geschrieben, aber habe meine meckernde Tochter auf dem Arm.
Bin über jede Antwort dankbar.
LG Katrin

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Hallo Katrin,

das klingt echt blöd. Warum habt ihr denn nicht vorher gefragt? Habt ihr es vergessen? Ich hätte auf jeden Fall vorher mit den Nachbarn gesprochen, wenn es direkt ihre Hauswand betrifft. Vielleicht hätte sie sich dann gar nicht so aufgeregt.

Wie es rechtlich aussieht, kann ich dir nicht sagen. Ich würde da auf dem Bürgermeisteramt nachfragen, wer mir da Auskunft geben kann.

Aber für ein gutes Verhältnis mit den Nachbarn würde ich auf jeden Fall auf sie zugehen und versuchen eine Lösung zu finden, die euch eher wieder versöhnt als zerstreitet. Immerhin seit ihr Nachbarn und lebt nebeneinander. Nachbarschaftsstreit kostet nur Nerven und mir ist ein normales Auskommen immer wichtig.

LG
Susanne

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Das mit dem fragen haben wir nicht vergessen, ich dachte dass müssen wir nicht. Außerdem sagt dir Frau uns noch nicht einmal gutrn Tag, wenn wir sie vor der Türe sehen. Als wir eingezogen sind haben wir wie oft geklingelt um uns vozustellen, da hat sie nicht aufgemacht. Auf sie zu gehen tun wir nur wenn es sein muss, sie war an der tür so frech zu mir, und das war nicht das erste Mal.
Trotzdem danke!
Katrin

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Hallo Katrin,

wenn ich mich jetzt in die Lage der Nachbarin hinversetze muss ich sagen, dass ich auch sauer wäre. Wenn mir jemand ohne Vorankündigung meine Hauswand freilegt (und da wäre es mir echt egal ob das RECHTLICH so richtig ist oder nicht), würde ich auch fragen, was das soll.

Da ihr anscheind keine gütliche Einigung wollt, kann euch sicher nur ein Anwalt weiterhelfen.

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Hi,

versteh ich nicht so ganz. #hicks

Da ist also die Wand des Nebenhauses, davor ein Streifen "Beet" (wie auch immer *g), dann Zaun, oder Mauer oder Hecke? Und dann euer Grundstück?

Dann hättet ihr ja bis zu dem "Vorgarten" gebuddelt und dann käme eine Stufe und dann der besagte Vorgarten.
Dann wäre die Wand doch nicht frei.

Oder wo ist genau die Grenze?

Ist der besagte Vorgarten auf eurem Grundstück und ihr habt den mit weggebuddelt und die Wand ist jetzt frei?


Sry, kann mir das gerade nicht so ganz vorstellen.

lg

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ja, vorgarten ist auf unserem grungstück, haben dort erde weg gemacht, jetzt hauswand frei

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Puh, ist ein schwieriger Fall. Gerade bei Grenzbebauung. Und das scheint ja bei euch der Fall zu sein, da ja quasi die Hauswand der Nachbarin euer Grundstück begrenzt. Und in solchen Fällen kann es durchaus sein, dass man vorher den Nachbarn um Erlaubnis fragen muss, bevor man etwas ändert.
Da wir hier im Forum ja nun nicht die genaue geographische Lage bei dir vor Ort kennen würde ich mal fast sagen, macht Fotos von dem ganzen und holt euch Rat beim Anwalt oder bei der Gemeinde.

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hallo katrin,
hmmm...also mein rechtsgefühl sagt mir schon, dass ihr sie hättet fragen müssen - man sollte ja sogar im rahmen einer baugenehmigung die pläne für´s eigene grundstück dem nachbarn zur unterschrift vorlegen...also warum sollte man sie nicht auch zumindest informieren müssen, wenn etwas direkt an ihr eigentum ran reicht.
was mich auch stutzig macht, ist dass ihr haus direkt auf eurer grundstücksgrenze steht und deshalb würde ich vorschlagen, du erkundigst dich bei eurer gemeinde, was der bebauungsplan (sofern vorhanden) für euer gebiet ausweist, sodass ihr wenigstens den als grundlage für euer handeln nehmen könnt - es ist nämlich auch nicht auf dem eigenen grundstück alles erlaubt und manche gemeinden sind da sehr streng (da werden sogar bepflanzungen vorgeschrieben...)
lass dich lieber professionell beraten (bauamt....).
lg - kitty

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Unsere Gemeinde ist ziemlich locker, ich habe schon öfters wegen Bäumen nachgefragt oder als wir ein Fenster vergrößern wollten, was richtung ihren garten ging. Das durften wir damals auch ohne Genehmigung machen, haben sie aber dann auch gefragt und das ganze auch schriftlich gemacht.
Trotzdem danke
Katrin