Erfahrungen Kindergarten Hund

Hallo
In unserem Kindergarten soll nach den Sommerferien ein Welpe einziehen. Gibt es das in einem eurer Kindergärten und wie läuft es in der Praxis? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Ach so, in unserem Kindergarten sind drei Gruppen mit rund 70 Kindern ab 2 Jahren bis zur Grundschule

Bearbeitet von Maulbeerbaum
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Finde ich absolut unzumutbar für den Hund 🙈 Würde da entsprechend auch als Eltern deutliche Worte dafür finden und versuchen zu intervenieren. Auch bei der Größe des Kindergartens finden sich sehr wahrscheinlich sogar mehrere Kids mit Allergie. Gehört der Hund letztendlich einer Erzieherin und was sind ihre Pläne, falls sie ihn doch nicht kit an die Arbeit nehmen darf/kann, weil
- der Hund mit so viel Kindern nicht klar kommt und seinem Ruhebedürfnis kaum nachkommen kann
-Kinder Allergien haben und er deshalb doch zuhause bleiben muss etc.

Ab gesehen davon, dass ein Welpe zu Beginn extrem (!!) zeitintensive Betreuung erfordert (Stubenreinheit, alles anbeißen, jedes Kind wird angesprungen und abgeschlabbert, Hundeschule ist ein Muss etc.). Da muss sich ja eine Erzieherin ausschließlich um den Hund kümmern. Stell ich mir bei der momentanen Betreuungssituation absolut unmöglich vor. Sorry, aber zur Not würde ich da ernsthaft ne Tierschutzorganisation einschalten und das verhindern 🙈

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Für das Hundebaby definitiv ein No-Go, das arme Tier, der brauch doch selber einen „Kindergarten“ wo er „Kind“ sein darf.

Es gibt ausgebildete- geprüfte Schulbegleithunde usw. Das sind erwachsene Tiere, die in genau abgesteckten Rahmen von Fachpersonal eingesetzt werden.

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Finde ich persönlich auch sehr Fragwürdig.
Natürlich ist ein Hund toll und sicherlich würden sich die Kinder auf freuen aber für einen Hund ist das enormer stress.
Noch dazu ein Welpe was eben auch viel Arbeit bedeutet.

Ich wäre auch dagegen aber eher aus dem Grund das es für das Tier zu viel stress bedeutet, nicht weil ich es den Kindern nicht gönnen würde. Ich weiß selbst das Hunde toll ankommen. Habe meinen Chihuahua mal mitgenommen als ich den Lütten abgeholt habe. Nur auf dem Arm rein als sie eh draußen waren und auf den Boden durfte er nicht. Sofort hatte ich alle Kinder um mich aber selbst da war ersichtlich das mein Hund das nicht toll fand und das obwohl die Kinder nicht mal an ihn ran konnten. Das war auch das letzte mal das ich ihn mitgenommen habe zum abholen. Selbst das wollte ich ihm nicht weiter antun.

Würde das definitiv ansprechen.
Allergien sind auch ein Thema und es gibt auch einfach Kinder die Angst vor Hunden haben. Da kann der Hund noch so klein sein. So was muss eben auch respektiert werden.

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Also meine Kinder würden sich ganz sicher NICHT freuen, die haben panische Angst vor Hunden aller Art
Ansonsten sehe ich es so wie du, das Arme Tier...abgesehen davon finde ich es unhygienisch. Ein Tier, egal welcher Art hat im Kindergarten nix verloren.
Man kann doch auch so ein tiergestütztes Angebot anbieten (für einen begrenzten Zeitraum, im Freien, für die Kinder die das möchten), dafür muss der Hund nicht im Kindergarten leben

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Dann sollten sie dringend ihre unbegründeten Ängste therapieren

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Der Punkt Allergien wurde ja schon angesprochen. Bei so vielen Kindern wird sich das nicht vermeiden lassen.
Hauptsächlich geht das für den Hund aber gar nicht. Zu viele Kinder, zu laut, und das jeden Tag? Und auch noch ein Welpe? Der muss viel schlafen, stubenrein werden und die Basics an Erziehung lernen.
Ein Hund der erwachsen und entsprechend ausgebildet ist, könnte vielleicht klappen. Aber einen Welpen sehe ich nicht und würde das auch so kommunizieren.

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Hundehaarallergien sind wunderselten. Hunde sind überall im öffentlichen Raum, in vielen Gebäuden, Bus, Zug, Flugzeug erlaubt, auch im Restaurant. Immer dieses haltlosen Behauptungen

Ich führe einen Schulhund. Ist überhaupt kein Problem bei 700 Personen im Gebäude.
Und die Kinder mit der angeblich panischen Angst profitieren sehr. Die Angst verschwindet nämlich bei den meisten beim ersten Kontakt. Bei sehr wenigen sind zwei oder drei Kontakte nötig.

Ja klar und jetzt melden sich gleich zig Leute die so schwere Hundeallergiker sind. Auf was sollen die denn allergisch sein?

Hundehaare trägt jeder dritte an sich.
Ist ganz anders als bei Katzen.

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Finde ich schwierig...sowohl für den Hund als auch ggf. für Kinder/Eltern/Geschwister mit Allergien. Ich selbst z.B. bin allergisch gegen Hundehaare und es hätte daher für mich bedeutet, dass ich den Kindergarten wechseln muss..Wahrscheinlich hätte ich auch Probleme (Atemnot, Juckreiz u.ä. Symptome) bekommen, wenn eins meiner Geschwister jeden Tag stundenlang in unmittelbarer Nähe eines Hundes gewesen wäre und die Haare entsprechend mit nach Hause gebracht hätte.
Welche Rasse soll es denn sein? Es gibt ja eintelne Rassen/Mischlingsrassen, die für Allergiker kein Problem und gleichzeitig entspannte Tiere sind. Ich hoffe, falls es nicht mehr abwendbar sein sollte, dass wenigstens auf sowas geachtet wurde

Bearbeitet von Yosan
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Wie machst du das im Alltag mit den Hundehaaren?
Jeder Dritte trägt Hundehaare an den Klamotten. Hunde sind überall im öffentlichen Raum, im Bus, Flugzeug, Zug, Restaurant, Bahn,...

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Wenn ich den Leuten nur kurz begegne ist das natürlich nicht so schlimm, wie wenn mir jemand die Haare nach Hause trägt.
Im Bus oder in der Bahn hatte ich aber tatsächlich schon so manches mal Symptome, wenn ein Hund mit drin war...zum Glück fahr ich aber sehr selten lange Strecken. Draußen an der frischen Luft ist es auch eher unproblematisch aber ja, manches mal ist es wirklich einschränkend für mich...z.B. auch weil meine Schwiegereltern einen Hund haben und ich somit nie länger als max. 1-2 Stunden in deren Wohnung sein kann ohne sehr schlecht Luft zu bekommen. Ich vermeide es daher soweit es geht..wenn wir dann wieder nach Hause kommen, kommt sofort die Fusselrolle zum Einsatz. Zum Glück haart der Hund nicht stark.

Als wir auf der Arbeit einen Praktikanten hatten, der Hundebesitzer war und mit mir im Büro saß, musste ich vermehrt mein Asthmamedikament nutzen...

Restaurant bin ich selten und habe mich auch schon gegen bestimmte Restaurants entschieden, wenn sich grade Hunde dort aufhielten. Bei Ferienwohnungen z.B. achte ich immer drauf, dass Hunde dort nicht erlaubt sind usw.

Bearbeitet von Yosan
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Hallo, ich sehe das jetzt gar nicht mal so negativ, wie andere hier. Aber die Einrichtung muss sich ( eigentlich) viele Gedanken dazu gemacht haben.
Ich bin Erzieherin und habe dazu mal einen sehr positiven Bericht in einer Fachzeitschrift zu gelesen. Da ging es unter anderem darum, das die Kinder vom Umgang mit dem Hund profitiert haben. Auch wurde da sehr klar gestellt, das der Hund eine Rückzugsmöglichkeit braucht. Wo die Kinder nicht hingehen. Und noch viel mehr.
Allerdings würde mich mal Interessieren, ob ihr Eltern wirklich nicht mehr Infos bekommen habt? So etwas muss man doch kommunizieren!
Was ist das für ein Hund ( Rasse) ? Wer kümmert sich darum? Welche Ausbildung bekommt der Hund ( Assistentshund?)? Welcher Pädagogische Gedanke steckt dahinter? Wie sollen die Kinder an den Hund heran geführt werden? Ect....
Gab es eine Abfrage, bezüglich Allergien?
Da würde ich ehrlich gesagt mehr Antworten einfordern.
Gruß Cuy.cuy

Bearbeitet von Cuy.cuy
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Hallo,

Wir haben einen Kita Hund. Genau genommen gehört er der Kitaleitung und ist das Therapie/ Begleithundtraining durchlaufen. Alle 6 Monste geht er zur Prüfung. In unsere Kita sind Kinder von 4 Monaten bis 7 Jahre.

Der Hund kommt täglich mit. Die älteren Kinder dürfen in Kleingruppen mit zum Spaziergang. Zu bestimmten Zeiten dürfen max. 3 Kinder den Hund besuchen und Zeit mit ihm verbringen. Der Hund läuft nie frei durch die Kita rum, sondern immer nur mit seiner Besitzerin. Alles in allem ist der Hund für die Kinder eine Bereicherung (ich war zu Beginn skeptisch).

Die Eltern können entscheiden, ob ihre Kinder Zeit mit dem Hund verbringen dürfen oder nicht.

LG

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Und vermutlich ist es kein Hundebaby 😉

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Sobald er bei der Kitaleiterin war, glaube 14 Wochen, kam er mit in die Kita.

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Einen ausgebildeten (!) Hund gab es sowohl in der OGS als auch in einer Kita, in der ich gearbeitet habe. Beides ging nur unter der Voraussetzung, dass alle Eltern einverstanden und kein Kind allergisch war. Wurde bei Kita-Anmeldung quasi als Extra-Formular abgefragt. In der OGS kam der Hund nicht täglich, da war das mit der Allergie kein großes Thema, da nur stundenweise in Kleingruppen mit dem Hund gearbeitet wurde. Der Kita-Hund durfte sich frei bewegen und rannte seiner Besitzerin (einer Erzieherin) durch alle Gruppen hinterher, da hätte man allergische Kinder also nicht schützen können.

Einen Welpen sehe ich, wie viele andere hier, kritisch. In den Kontakt mit Kindern gehören nur ausgewachsene, gut trainierte Hunde, bei denen man sich insbesondere auch sicher sein kann, dass sie auf Kinder entspannt reagieren und auch bei einem eventuellen Ziehen am Schwanz oder ähnlichem nicht gleich zuschnappen - was eine vollkommen natürliche und gerechtfertigte Reaktion eines normalen Hundes wäre und was sich bei Kindern in dem Alter auch bei entsprechender vorheriger Absprache nicht immer vermeiden lässt. Kinder sind dahingehend genauso unberechenbar wie (viele) Hunde. Entsprechend würde ich persönlich das nur dann für gut befinden, wenn HundehalterIn mindestens eine sehr gute Ausbildung mit dem Hund gemacht hat oder selbst TrainerIn ist. Da meine Mutter selbst ausgebildete Hundetrainerin ist und selbst dort die Kinder nicht an den Labrador dürfen (die Enkel im eigenen Haushalt wohlbemerkt, in die Kita würde der Hund nie mitkommen!), weil der trotz hervorragendem Training seit Junghundalter Kinder einfach durchweg blöd findet und gestresst von denen ist, würde ich niemals einen untrainierten Welpen einfach auf Kinder loslassen - bzw. eine ganze Kita auf einen untrainierten Welpen.

Also ich würde das nochmal ganz stark hinterfragen, insbesondere bzgl. Alter und Ausbildung des Hundes UND Qualifizierung des Halters und wie genau der Alltag geplant ist. Wie es in der Praxis läuft, wird hier niemand eindeutig beantworten können, da das von Einrichtung zu Einrichtung anders laufen wird.
Normalerweise gibt es vom Träger aber auch Konzepte über sowas. Ich arbeite bei einer Lebenshilfe, da gibt es ein ganz klares Hundekonzept, in dem festgehalten ist, unter welchen Voraussetzungen Hunde mit in die Einrichtungen dürfen.

Bearbeitet von Strawberry92
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Ich persönlich finde die Idee super.
Ein Hundewelpe, welcher von klein auf dabei ist und lernt, kommt später sicher auch viel leichter klar damit als wenn er als erwachsener da reingesetzt wird ohne da sehr gut drauf vorbereitet zu werden. Das ist wie bei Hütehunden, welche mit den Schafen zusammen Schlafen seit sie Welpen sind und mit den aufwachsen.
Und ich bin sicher, wenn der/die Hundebesitzer/in feststellt, dass der Welpe überfordert ist, wird er/sie sich eine andere Lösung überlegen. Entweder den Hund ne zeitlang nicht mitbringen und es später nochmal versuchen oder ganz einfach komplett weglassen.

Viele Eltern haben keine Tiere zuhause und sind dann total giddy, wenn sie ein Tier sehen.
Ich sehe das bei uns. Wir haben Katzen. Mein Kleiner spielt mit den, ist manchmal zu frech, aber meist lässt er den ihren Freiraum. Wenn er andere Katzen, Hunde (oder hier auch Gänse, Hühner und Pferde) im freien sieht, dann guckt er die an, zeigt vielleicht auf die und streckt die Hand aus, aber sonst ignoriert er sie total.
Andere Kinder hier, vor allem die ohne Haustiere, sobald sie unsere Katzen sehen wird geschrien, gequietscht und alle versuchen die Katzen anzufassen, was unsere gar nicht so einfach mögen.

Ich weiß nicht obs in deutschland sowas gibt. Aber es gibt in anderen Ländern manchmal sowas wie einen Gnadenhof im Hof. Und da gibts Tiere um die sich dann die Kinder kümmern. Es wird immer durchrotiert, somit lernen die Kinder auch, dass ein Tier nicht nur spaß, sondern auch Verantwortung ist.
Alternativ gibts das auch als Klassenhamster oder Klassenkaninchen. Wo die Tiere samt Käfig über das WE und die Ferien von den Kindern rotierend mit nach Hause genommen werden. usw.

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Ist das überhaupt zulässig?
Bei meinen Kids im KiGa gab es einen Kindergarten-Hund, der war aber ausgebildet.
Für die meisten Kinder war es toll. Unseren Großen war es schlicht egal, unser Kleiner hat (immer noch) panische Angst vor Hunden, lag aber nicht am KiGa-Hund.