Baby 1 Jahr isst nicht gut

Unser Sohn wird in 2 Wochen genau 1 Jahr alt und ist immernoch kein besonders guter Esser.
Mit 6 Monaten haben mit zuerst nur Obstbrei von Hipp gegeben und die haben ihm auch geschmeckt. Bis unsere Kinderaerztin sagte, dass es kein richtiges Essen ist und er ab 6 Monaten 3 Mahlzeiten taeglich braucht. Heisst Fleisch, Kartoffeln, Gemuese 2 mal und Abends Milchbrei.
Das hat natuerlich nicht so gut geklappt. Er hat dann eine zeitlang (ca. 2-3 Monate) dann Pute mit Kartoffelbrei von Hipp aus dem Glaeschen gegessen und Abends dann auch Brei. Aber auch nicht besonders gerne. Mittlerweile seit ca. 2 Monaten will er garkeinen Brei mehr. Sobald er den Loeffel sieht schreit er direkt und dreht den Kopf weg. Meine Frau hat ihm dann mal den Loeffel trotzdem in den Mund gesteckt und er fing sofort an zu wuergen. Also er scheint diese Breis wohl richtig ekelig zu finden. Wir wollen ihn auch nicht zwingen, aber die Kinderaerztin macht Druck.

Dann haben wir uns gedacht, dass uns was anderes einfallen muss. Also haben wir vor 1-2 Monaten geschlossen ihn nicht mehr zu fuettern sondern ihn nur noch selbst essen zu lassen. Und das klappt auch besser und ist entspannter fuer alle. Zb haben wir weiches Roggenbrot mit Frischkaese klein geschnitten und ihm auf den Teller gelegt. Davon isst er auch meistens etwas. Meistens sind es nur hoechstens 2 Stuecke Brot und dann faengt er an rummzuschmieren und alles auf den Boden zu schmeissen. Oder er leckt nur den Frischkaese vom Brot und schmeisst den Rest auf den Boden. Frischkaese mag er schon gerne. Aber auch dazu sagte die Kinderaerztin, dass es kein richtiges Essen ist. Sie wiederholt immer, dass der unbedingt Fleisch und Gemuese essen muss. Jedoch mag er absolut kein Fleisch. Egal ob als Brei oder ob wir ihm kleine Stuecke Haehnchenbrust hinlegen. Er probiert es dann zwar selbststaendig, aber wuergt sofort wenn er das Fleisch schmeckt.

Die einzigen Dinge die er isst sind wie gesagt Brot mit Frischkaese, Cashewmus oder Mandelmus. Dann ab und zu ungewuerztes Ruehrei mit Tomate und Vollkornnudeln.
Auch Banane und Apfel isst er gerne auf der Hand. Da beisst er richtig rein. Aber die Kinderaerztin sagt wir wollen das Obst lieber weg lassen, weil es keine Mahlzeit ist und zu viel Fruchtzucker enthaelt.

Dazu muss ich sagen, dass er Abends meistens Haferflocken mit Chia Samen und Cashewmus isst. Das geben wir ihm jeden Abend und das laesst er sich auch fuettern. Haferflocken sind ja gesund und Chia Samen auch. Zumindest bekommt er dadurch auch Omega 3 und Eisen. Laut Internet waere das als Fleischalternative gut. Jedoch meint die Kinderaerztin, dass es Schwachsinn ist und ein Baby weder Chia Samen noch Nussmus braucht.

Unser Sohn wird noch gestillt und schlaeft auch nur an der Brust ein. Die Kinderaerztin will, dass meine Frau das stillen reduziert, weil dort nicht mehr genug Naehrstoffe drin sind. Sie machte uns Vorwuerfe und sagte sowas wie "Sie wollen doch nicht, dass ihr Kind Mangelerscheinungen bekommt oder?".
Sie soll nur noch morgens und Abends stillen. Und wenn er nicht essen will, dann auch keine Milch. Das Problem ist nur, dass wenn er Muede ist absolut nichts essen will. Dann hilft nur schlafen. Wenn er gut drauf ist, dann probiert er auch verschiedenes Essen und manchmal isst er auch einigermassen gut. Aber ohne stillen kann er nicht einschlafen und somit waere das Mittagsschlaefchen auch im Eimer. Schlafen tut er auch bei uns im Bett. Das ist in dem Land wo meine Frau herkommt auch ganz normal.

Wasser trinkt er aber gerne und auch Fencheltee.

Sorry fuer den langen Text, aber wir wuerden mal gerne wissen ob hier jemand ein paar Tipps fuer uns hat. Unser Sohn ist wie gesagt 1 Jahr alt und wiegt 9.1 Kilo. Ist vielleicht nicht so viel, aber ich als Mann bin auch eher duenn und klein. (1.70cm und 53kg) und meine Frau kommt aus Asien (Philippinen) und dort sind sowieso die Menschen kleiner.

Es ist unmoeglich ihm jeden Tag 3 volle Mahlzeiten zu geben. Vorhin hat meine Frau extra Gemuese Suppe mit Karotten, Reis, Eier usw. gekocht und am Ende hat es ihm ueberhaupt nicht geschmeckt. Es lohnt sich nicht fuer ihn zu kochen. Und die Hipp Glaeser mag er garnicht. Er will am liebsten rohes Obst, Haferbrei, Brot oder Naturjogurt. Alles andere mag er noch nicht so wirklich. Ausser mal ein paar Ruehreier. Und wenn wir mal einen ganzen Tag unterwegs sind ist es auch schwer ihm unterwegs essen zu geben. Denn wenn wir nicht zuhause sind, dann will er ausser mal Apfel und Banane garnicht essen. Da hilft nur die Brust.

Ansonsten ist alles normal. Er laeuft seit er 11 Monate alt ist schon wie wild durch die ganze Wohnung. Nur das Essen ist ein Problem. Und die Kinderaerztin meint immer "Er MUSS 3 feste Mahlzeiten am Tag essen und ganz wichtig Fleisch, sonst wird er krank".

Bearbeitet von blaufisch

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Ihr sucht einen Tipp? Wechselt die Kinderärztin oder lasst das Thema Ernährung mit ihr sein. Links rein, rechts raus! Das klingt genau richtig wie ihr es macht, ohne Zwang weiter probieren lassen.

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Das würde ich überhaupt nicht weiter mit der Kinderärztin thematisieren, diese ist in erster Linie Medizinerin und keine Ernährungsberaterin.

Ich sehe bei euch keine ungesunden Lebensmittel, das Kind bekommt weder Nutellatoast mit Erbeerkaba noch Fruchtzwerge mit Kinderriegel, um es überspitzt zu formulieren.

Die WHO empfiehlt ganz klar Stillen bis zum zweiten Lebensjahr nach Bedarf, euer Kind ist noch klein und muss erst sämtliche Lebensmittel langsam kennen und schmecken lernen. Macht weiter wie bisher, viele natürliche und unverarbeitete Lebensmittel anbieten, gedünstetes Gemüse und natürlich auch weiterhin Obst. Fleisch muss definitiv nicht täglich sein.
Meine Kinder haben in dem Alter auch nur probiert und kamen keinesfalls auf drei komplette Mahlzeiten am Tag.

Der Ärztin würde ich übrigens genau das sagen, was sie hören will. Dann habt ihr Ruhe.

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Ja also Suessigkeiten und Zucker wollen wir so lange es geht von ihm fernhalten. Was er nicht kennt vermisst er auch nicht. Das einzige was er von seiner Oma und anderen ab und zu bekommt sind Maisstangen. Die enthalten zwar kein Zucker, aber sind auch nicht sonderlich nahrhaft. Die kriegt er meistens unterwegs oder im Auto, damit ihm nicht so langweilig ist, da er sonst oefters quengelt. Die isst er auch gerne als Snack zwischendurch. Das haben wir aber mittlerweile etwas eingeschraenkt und seitdem kriegt er unterwegs meistens nur noch geschaelten Apfel, Birne usw. Da hat er mehr von und beschaeftigt ihn laenger wenn wir unterwegs sind. Wir legen viel wert auf gesunde ernaehrung. Wir kennen auch andere Eltern mit Kindern in dem Alter und die kriegen schon massig Suessigkeiten. Den wenigsten sind die Folgen von ungesunder Ernaehrung bewusst bzw. die meisten nehmen es nicht ernst genug.

Bearbeitet von blaufisch
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Das hört sich so an, als ob ihr alles richtig macht!

Die Ärztin hier meinte übrigens auch mit genau sechs Monaten müsste das Baby nun zwingend mittags Brei essen. Mein Kind war aber einfach noch nicht so weit und hat erst mit 7-8 Monaten Interesse am Essen gezeigt.

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Ich würde einfach nicht mehr mit der Kinderärztin darüber sprechen.

Oder sie soll mal sagen, wann sie ihre letzte Fortbildung hatte zu dem Thema. In ihrem Studium ist das nämlich kein Thema und meistens haben sie ihr Wissen von Nestlé, Hipp und Co.

Meine Tochter ist 1.5 - ich rede da mit der Kinderärztin nicht drüber. Warum auch?
Sie weiß, dass ich noch stille. Das ist alles..
Und wenn sie krank ist, werde ich gefragt, ob sie noch isst und trinkt? Ja.

Ideen für euch noch - Joghurt mit Mandelmus und Haferflocken war hier lange der heiße scheiß 😅

Euer Kind ist bald 1. Es kann alles essen, was ihr esst (außer Alkohol und Honig vielleicht).
Lasst ihn schmieren und werfen. Nimmt den Druck raus und nie nie wieder das Kind einen löffel in den mund zwingen. Das geht gar nicht. Und bewirkt das absolute Gegenteil von dem was ihr erreichen wollt.

Kinder müssen auch kein Fleisch essen. Es gibt viele Kinder, die vegetarisch aufwachsen und dennoch gesund sind.

Also - druck raus. Einfach von eurem essen anbieten oder immer etwas, was er mag mit etwas neuem. 5 mal isst er es vielleicht nicht, beim 6. Mal schon.

Es gibt so vieles, was ihr noch probieren könnt. Und auch Obst ist kein teufelszeug. Meine Tochter isst jeden Tag Blaubeeren, Himbeeren, banane, Mandarine, Orange und Co. In ganzer Form ist da überhaupt gar kein Problem!

Schaut mal auf den Seiten von Dr.littlefant oder breifreibaby oder mamaisstbreifrei. Da gibt es so viele Rezepte Ideen und vor allem Tipps wie man Kindern Spaß an gesundem essen vermittelt. Das tut das Vorgehen euer Kinderärztin nämlich nicht. Essen muss Spaß machen, damit man ein gesundes Verhältnis dazu entwickelt. So viele Menschen haben kein gesundes Verhältnis zu essen, weil sie gezwungen wurden aufzuessen, alles zu probieren etc. Das ist nicht gut. Fertig..

Bearbeitet von EtoileFilante
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Da hast du vollkommen Recht. Joghurt mit Haferflocken und Cashewmus liebt unser Sohn auch. Allgemein ist er nach Cashew ganz verrückt. Mandelmus nicht ganz so.

Vorhin beim Haferbrei wollte ich ihn erst füttern. 2 Löffel gingen, dann wollte er nicht mehr. Also hab ich ihm die Schüssel einfach hingehalten und dann fing er an sich den Haferbrei mit den Händen selber reinzuschaufeln und er hat erstaunlicherweise fast alles aufgegessen. Danach war er zwar komplett vollgeschmiert bis in die Haare, aber er hatte Spaß dabei, hat gelacht und gut gegessen.
Meine Frau meinte zwar ich würde ihm dadurch bei bringen, dass es ok ist mit Essen zu spielen, aber er ist ja grad mal 1 Jahr alt von daher finde ich das gehört dazu. Besser so als wenn er sich dabei quält. Soll er halt rummpanschen im Brei. Hauptsache er isst und hat Spaß dabei.

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Das ist doch super! Ich habe das auch schon gemacht und nenne es aber liebevoll „Essen mit allen Sinnen“. Ich denke mir immer, es ist alles neu und spannend, klar, will sie fühlen, was ihr da in den Mund geschoben wird. Stell dir mal vor, dir wird etwas gefüttert, wo du nicht weißt, was es ist, wie es aussieht, riecht, sich anfühlt, schmeckt etc.

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Das hört sich alles ganz normal an für das Alter.

Die Kinderärztin spinnt.

Lasst euren Sohn essen, was er mag, und noch so viel Milch trinken, wie er mag, der Rest kommt von alleine.

Wir haben hier auch so ein dünnes Kerlchen (spätes Frühchen). Ich bin froh um jede Kalorie, die er zu sich nimmt.

Er isst wahrscheinlich auch zu viel Obst/Fruchtzucker, aber ansonsten würde er fast gar nichts essen.

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Bei solchen Worten und Sprüchen der Kinderärztin schlackern mit die Ohren. Ich finde es echt unterste Schublade, euch so einen Druck zu machen. Liebe Grüße, es gibt wundervolle Fortbildungsmaßnahmdn für Kinderärzte über das Stillen!

Lass deine Frau Stillen, so lange es euer Baby möchte! Der fängt an zu essen, wenn es für ihn der richtige Zeitpunkt ist. Die Muttermilch passt sich den Besürfnissen des Kindes an, und ist so reichhaltig, wie es für das Alter znd die Lebensumstände eures Kindes gut ist! Lasst euer Kind am Familientisch mitessen und macht euch keinen Druck, das proiziert ihr auf euer Kind!
Irgendwann fällt der Groschen, und es fängt an zu essen.

P.s.: gerne hänge ich auch mal eine Tabelle über die Reichhaltigkeit der Muttermilch an🙂

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Komische Frau :D

Wenn ihr ausgewogen esst, kann er doch einfach mitessen (entsprechend auf Gewürze achten und so). Brot mit Frischkäse passt doch, der Brei am Abend klingt auch gut. Das mit den Haferflocken bei vegetarischer Ernährung wurde mir auch so empfohlen. Stillen kann sie, wenn sie möchte, noch so lange sie will.

Ich würde mich da nicht verunsichern lassen, wenn er fit ist, nasse Windeln hat, zunimmt etc. Und ja, es gibt auch leichtere Kinder. Gerade das Stillen, ich finde es so wichtig, dass deine Frau abstillt, wenn sie es möchte und nicht die Kinderärztin.

Oh man, echt…. Ihr tut mir leid, was ihr euch anhören müsst. Ich würde halt alles einfach immer wieder anbieten, auch in verschiedenen Formen. Vielleicht mag er Frikadellen lieber als püriertes oder Stückgutes Fleisch usw.

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Kinderärztin wechseln 🙈 oder zumindest Thema Ernährung nicht mehr mit ihr besprechen.

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Es wurde schon vieles gesagt, nur zum Thema Fencheltee nicht: der wird für Babys und Kleinkinder nicht empfohlen und für größere Kinder auch nur in Maßen, da wahrscheinlich krebserregend.

Ich bin auch dafür, dass ihr mit der Kinderärztin nicht mehr über das Thema sprecht. Ich würde sie wohl sogar wechseln, aufgrund ihrer Aufdringlichkeit.

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Unser Sohn hatte im ersten Lebensjahr auch total wenig Interesse an Essen. Wir haben alles mögliche probiert und angeboten, aber er hat nur Minimengen gegessen. Ansonsten wurde gestillt. Mit ca. 13-14 Monaten kam dann plötzlich das Interesse und er begann, am Familientisch "vernünftige" Mengen zu sich zu nehmen. Heute (3 Jahre) isst er ganz normal. Der ganze Stress bringt doch nichts. Euer Kind wird auch anfangen zu essen, wenn es soweit ist. Man kann es ja nicht zum zwingen...also nehmt ruhig den Druck raus. Was die Ärztin so sagt, klingt ziemlich veraltet, v.a. bezüglich des Stillens.
Unser Sohn hatte tatsächlich mit 1 Jahr einen Eisenmangel (über Blutabnahme diagnostiziert). Also sowas kann schon passieren und man sollte das bei einem schlechten Esser auf dem Schirm haben. Aber deshalb kann man Babys ja nicht zwangsernähren. Bei uns gab's für 3 Monate Eisentropfen und dann war es wieder gut.