Hallo zusammen,
meine Kleine wird diese Woche 10 Monate alt und wir sind inzwischen seit fast 4 Monaten am Thema Beikost dran. Es läuft sehr zäh.
Zuerst habe ich mit Brei gestartet, das lief kaum. Sie hat dann ziemlich schnell bei unserem Essen probieren dürfen und sie bekam Paprika, Gurke, Banane etc. zum Snacken. Also gemischter Ansatz von Brei und BLW. Das Thema Brei habe ich nun seit 3 Wochen komplett beendet, weil es nicht klappt. 3 Löffel, dann wird's verweigert. Sie isst jetzt komplett am Familientisch mit. Allerdings auch hier nur wenig. Sie probiert seit jeher alles, aber isst nichts richtig. Ich kriege selten eine Mahlzeit ersetzt. Frühstück klappt bspw. nur selten. Flasche nimmt sie auch nur wenig, 150 ml Pre über den Tag verteilt. Ich stille deshalb noch recht viel, dabei möchte ich gerne abstillen. Ich mag nicht mehr 
Ich habe heute einen richtigen Tiefpunkt. Ich weiß, dass jedes Kind sein eigenes Tempo hat, dass es eben nur BEIkost ist und ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich so ungeduldig bin. Aber ich sehe irgendwie keinen wirklichen Fortschritt und das zerrt an mir.
Hat(te) jemand auch so einen "schlechten" Esser zu Hause und kann mir von deinen Erfahrungen berichten? Wann wurde es besser? Bedeutet zäher Beikoststart, dass die Kinder auch später keine guten Esser sind? Ich brauche einfach einen kleinen Lichtblick
Vielen Dank.
Zäher Beikoststart-wann wird es besser?
Wir haben direkt mit BLW gestartet als mein Sohn 7 Monate alt war. Ich hätte meinen Sohn jetzt nicht als schlechten Esser bezeichnet. Er war immer an allem interessiert und hat immer gerne probiert, nur viel im Magen ist zunächst natürlich nicht gelandet. Das hat mich aber tatsächlich nicht weiter beunruhigt. Wir haben weiter ganz normal nach Bedarf gestillt und er ist gewachsen, hat gut zugenommen und sich super entwickelt. Wirklich nennenswerte Mengen hat er dann um den ersten Geburtstag gegessen und ab da wurde es stetig mehr. Jetzt mit 18 Monaten isst er wirklich super und auch nahezu alles und auch ausschließlich vom Familientisch. Nachts wird noch nach Bedarf zwischen 0 und 4 mal gestillt (je nachdem was gerade los ist und ob Zähne anstehen)
Diese ganzen Anleitungen mit diese Mahlzeit ersetzen, dann sounds viele Wochen später diese, habe ich ruck zuck weggeworfen.
Es ist Beikost. Unter einem Jahr ist Essen bek vielen mehr Spaß, Aufbau der Muskulatur, lernen von Bewegungsabläufe beim Essen, neues Kennenlernen, zusätzliche Nährstoffe erhalten.
Meine Kinder haben mal Brei, mal vom Familientisch bekommen. Immer so viel wie sie wollten und bei Bedarf wurde gestillt.
Nehmt euch einfach Zeit und macht das nach Bauchgefühl und ohne Druck. Irgendwann wird mehr gegessen und die Milchmahlzeit wird automatisch weniger. Auch kann es immer mal wieder Rückschritt geben. Besonders nach Infekten. Auch das ist normal und reguliert sich normalerweise von selbst wieder.
Unsere Töchter sind anscheinend gleich alt und bei uns läuft es genauso. Der einzige Unterschied ist, dass sie es schon länger gewohnt ist tagsüber (wegen Arbeitszeiten) Pre zu bekommen und deswegen mit der Flasche kein Problem hat. Also Brei war nie der Hit und haben wir ganz aufgeben. Festes Essen knabbert sie an oder lutscht es aus, Aufstriche werden abgeschleckt, aber nur wenige Dinge werden wirklich gegessen. Weiches Obst (Banane, Erdbeeren, Nektarinen) isst sie allerdings gerne.
Ich mache mir ehrlich gesagt gar keine Sorgen. Ich finde es ist ein gutes Zeichen, dass sie alles bereitwillig probiert. Sie war recht spät dran mit der Beikostreife und verschluckt sich weiterhin sehr oft. Ich glaube sie braucht einfach noch ein bisschen Zeit, bis sie effektiver essen kann.
Wir haben schon einen 3-Jährigen, der immer ein guter bzw. unproblematischer Esser war und solange alle gerne am Tisch sitzen und Freude an gemeinsamen Mahlzeiten haben, wird sich der Rest schon finden.
Hallo, uns gehts ähnlich. Brei wurde 2
Wochen lang gut gegessen und dann konsequent abgelegt mit viel Geschrei. So bald es etwas festes gab war sie total interessiert und hat gespielt gematscht und manchmal auch etwas in den Mund geschoben. Inzwischen isst sie Obst sehr gerne und auch egal welche Sorte. Gemüse und Fleisch ist nicht so ihr. Nudeln gehen einigermaßen. Ich habe mir auch immer total den Stress gemacht da ich noch sehr viel stille und langsam aber auch nicht mehr so gerne 😂 aber jetzt Versuch ich mich zu entspannen. Grad drücken zusätzlich noch die Zähne. Dann ist es eben so. Wir haben gute und schlechte Tage mit dem Essen. Obst geht aber komischerweise immer. Ob es besser wird kann ich dir nicht sagen. Aber an manchen Tagen bin ich überrascht wie toll sie das macht. Vor 2 Tagen hat sie fast 2 Scheiben Brot gegessen. (Ihr Brot kleine Scheiben). Das war richtig toll. Seit 2 Tage kaum noch was. Keine Ahnung 🤷🏻♀️ Irgendwann essen sie sicherlich alle 😅 hoffe ich 😂