Schmerzen beim Stillen

Hallo ihr Lieben,
Mein Kleiner ist nun 4 Wochen alt und wir hatten von Anfang an Probleme beim Stillen. Er konnte anfangs die Brustwarze nicht richtig in den Mund nehmen, deswegen hab ich schon im Krankenhaus Stillhütchen bekommen. Mit denen ging es dann einigermaßen, aber er hat immer nur sehr kurz gesaugt. Auch nach mehreren Saugversuchen bekam er nicht genug Milch und wurde irgendwann richtig hungrig & sauer. Drum bekommt er zusätzlich Pre und ich pumpe auch ab und er bekommt die Muttermilch aus der Flasche. Verhältnis von Muttermilch zu Pre ist ca. 50:50.
Nun habe ich seit ca. einer Woche versucht, ihm die Stillhütchen abzugewöhnen und seit ein paar Tagen klappt das nun auch echt gut! Aber: er „beißt“ richtig in die Brustwarzen und saugt inzwischen auch richtig stark, so dass ich jetzt schon wunde Brustwarzen habe und das Stillen richtig doll schmerzhaft ist (wirklich so, dass mir teilweise die Tränen kommen). Muss man da einfach durch und es wird irgendwann besser?! Ich glaube nämlich nicht, dass ich es so lange aushalte. Frustrierend ist auch, dass er scheinbar trotzdem nicht genug Milch raus bekommt, weil er direkt danach brüllt und ne Flasche Pre will 😰 war es bei jemandem von euch auch so und hat das Stillen dann später noch problem- und schmerzlos geklappt?
Frustrierte Grüße von Catlover und Leo

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Wenn ich eins gelernt habe, dann das stillen nicht SO weh tun sollte.
Gereizte und etwas wunde Brustwarzen - ja, normal. Aber mehr nicht. Dafür empfehle ich dir Multimam-Kompressen. Schneide sie in der Mitte durch und du hast mehr davon.
Meine Brustwarzen waren blutig. Tief gerissen. Es hat höllisch weh getan und ich habe bei jedem stillen bitterlich geweint. Ich hab’s durchgezogen und gelernt, dass das nicht normal war. Da mir meine Hebamme keine große Hilfe war, suchte ich mir eine Stillberaterin. Zusätzlich habe ich selbst recherchiert was ich anders machen kann. Das Ende vom Lied: ich stille seit mittlerweile 9,5 Monaten und habe keinerlei Probleme mehr. Unser Problem war, dass die kleine tatsächlich nicht richtig angedockt war. Aber das haben wir hinbekommen und es hat sich gelohnt.
Ich kann dir nur empfehlen, halte durch und kontaktiere jemanden mit Ahnung. Aber beim stillen weinen, dass sollte nicht die Regel sein.

Alles Gute !🍀

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Hey
Am Anfang hab ich rechts falsch angelegt ,das meine Brustwarze verletzt wurde . Meine Hebamme hat mir mambiotic empfohlen. Das sind Tabletten extra für schmerzende Brustwarzen. Zu dem kannst du 3 mal täglich 400 ibu nehmen . Das hilft erst mal . Dann kannst du nich lanolin saove nutzen und die Warze kühlen:) . Es dauert natürlich nich einige Tage wird aber besser . Und ganz wichtig . Schau das bein stillen immer genug vom Vorhof mit im Mund ist damit deine Warze im Mund deines Kindes an der " weichen " Gaumen liegt !

Alles gute für euch !

Sia mit liam 13 Tage :)

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Hallo! Ich hatte im Krankenhaus schon Schmerzen beim Stillen unter Tränen. Ich fühle mit dir! Der Schmerz zog sich durch den ganzen Körper. Ich wurde schon fast steif und musste aufpassen, dass ich die Kleine nicht zu fest drücke. MultiMam hat bei mir nichts gebracht. Meine Brustwarzen waren schon offen und mit Schorf. Vor allem am Anfang, wenn sie aller Stunde trinken wollen, ist das schlimm. Es ist immer wieder aufgegangen und ich hatte das Gefühl (Achtung eklig), dass die Kleine es mir immer wieder runter geknabbert hat. Dann hatte ich auf beiden Seiten tiefe Risse und immer wenn ich das Gefühl hatte, dass es langsam ganz laaaaaangsam zu geht, wird es wieder aufgerissen. Ich konnte nicht mal beim Duschen den Wasserstrahl drauf halten, abtrocknen ging auch nicht. Es war schlimm! Schlimmer als Wehenschmerz. Ich hatte Angst zu stillen und deswegen ein schlechtes Gewissen.
Ich wurde 3x gelasert von einer Hebamme die so einen Laserstift hat. Das regt die Zellen zur Neubildung an. Ich musste es nicht bezahlen, da sie es über die Wochenbettbetreuung abrechnen konnte. Ich habe folgende Tipps: Silberhütchen, Brustwarzencreme (NICHT sparsam auftragen), Abstandshalter von Medela, die mein Leben gerettet haben und ab und zu feucht halten (feuchte Wundheilung mal G
googlen). Nach 12 Wochen war ich komplett schmerzfrei! Stillen soll nicht weh tun, kann aber, auch wenn man alles richtig macht. Nach fast 4 Monaten hab ich auch wieder gereizte Brustwarzen, da die Kleine zurzeit sehr bedürftig ist. Aber so schlimm wie am Anfang, ist es nicht. Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir schneller heilt.

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Oh, mir ging es genauso! Bis heute weiß ich nicht, wie ich das durchgehalten habe... Meine Kleine hat auch richtig angedockt, aber trotzdem ist es so schlimm geworden. Bei mir wurde es nach acht Wochen besser. Aber es ist nach über 10 Monaten noch so, dass die Brustwarzen schnell gereizt sind, wenn sie mal wieder clustert.
@catlover: Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen!
Liebe Grüße
Blue 🌸

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Hallo!
Meine Toxhter ist nun 6 Wochen und ich kenne es auch schon von meinem Sohn, dass es am Anfang höllisch weh tat!!! Mir kamen auch die Tränen und ich hatte jedes Mal Angst vorm Anlegen!
Und ich hatte keine offenen oder wunden Brustwarzen. Ich fand auch die MultiMam-Kompressen sehr angenehm und vor allem nach jedem Stillen Lansinoh drauf!

Halte durch, es wird sicherlich besser!!!

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Hallo Catlover, mir ging es haargenau so wie dir, meine Brustwarzen waren richtig blau von der Saugtechnik meiner Tochter.
Leider hat sich daran auch über 3 Monate danach nichts geändert, so dass ich wirklich nur sehr sporadisch stille.
Dafür klappt es mit dem Abpumpen sehr gut bei mir, so dass ich schon nach wenigen Tagen genug Milch hatte und nicht mehr zu füttern musste.
Ohne gute Pumpe wäre das wahrscheinlich auch nicht möglich gewesen.
Wir sind nun beide entspannter dadurch, auch wenn Stillen manchmal einfacher wäre.

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Ich meine natürlich, dass ich nicht mehr mit Pre zu füttern musste.

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(Achtung, der Text wird lang! Spoiler: es gibt ein Happy End.)

Dein Text könnte exakt so von mir zu der Zeit stammen!
Irgendwann Taten mir die Brustwarzen so weh, dass sich mein ganzer Körper beim Stillen verkrampft hat und ich nur noch geweint habe. Mehrmals täglich habe ich darüber nachgedacht abzustillen.

Da ich eh nach fast jedem Stillen zufüttern musste, hatte ich mich dann entschlossen einen Tag komplett auszusetzen und nur vorsichtig abzupumpen. An dem Tag hab ich immer dann abgepumpt, wenn die Kleine Hunger hatte, während mein Mann ihr die Flasche gegeben hat. So hatte ich zumindest den richtigen Rhythmus. Zusätzlich habe ich die hier schon oft erwähnten Multimam Kompressen benutzt, direkt aus dem Kühlschrank. Das war ein Wundermittel!
Dieser eine Tag hat meinen Brüsten richtig gut getan und ich konnte danach zumindest mit etwas weniger Schmerzen weiterstillen. Ich habe mich auch von meiner Hebamme nochmal zur richtigen Anlegetechnik beraten lassen (Google mal "asymmetrisches Anlegen", falls du das noch nicht kennst).
Nach etwa 8 Wochen ging das Stillen komplett schmerzfrei.

Die Milchmenge war dann nochmal eine andere Geschichte.
Da so einiges bei unserem Stillstart und in der Zeit danach schiefgelaufen ist, hatte ich von Anfang an viel zu wenig Milch.
Ich habe immer mal wieder einen Tag mit der Kleinen komplett im Bett verbracht. Sie nur in ner Windel, ich oben ohne für möglichst viel Hautkontakt und dann hieß es anlegen, anlegen, anlegen und kuscheln. Und ich habe angefangen Bockshornkleesamenkapseln zu nehmen.
Wenn die Kleine mal wieder "böse" geworden ist, weil ihr die Milch nicht mehr schnell genug kam, habe ich beim Stillen 4-5-6 mal die Seite gewechselt, bis die Brüste wirklich leergetrunken waren. So konnte ich die zusätzlichen Flaschen reduzieren.

Jetzt ist die Kleine 18 Wochen alt und wir stillen voll bis auf manchmal eine kleine "Clusterflasche" am Abend, mit der wir beide gut leben können.
Ab und zu ist mal ein Tag dazwischen, wo die Milch wieder nicht reicht, wahrscheinlich wenn ich zu viel Stress habe.

"war es bei jemandem von euch auch so und hat das Stillen dann später noch problem- und schmerzlos geklappt?" - JA, wie du siehst, kann das klappen. Hab noch etwas Geduld. Ich wünsche euch alles Gute!

Wenn du Fragen hast, kannst du dich gerne bei mir melden.