Ab wann Brust nicht mehr anbieten

Hallo,

vielleicht könnt ihr mir mal wieder helfen 😊

Unser Sohn bekommt seit er sechs Monate als ist mittags Brei. Wir sind bei Gemüse, Kartoffel, Fleisch Brei. Seit ein paar Tagen ist er immer zwischen 150 und 180g. Trinkt dazu etwas Wasser (leider noch nicht viel) und zeitverzögert trinkt er immer noch an der Brust. Ich bin unsicher. Ab wann soll ich ihm die Brust nicht mehr geben?

Was mache ich dann mit der Milch? Aussstreichen? Abpumpen? Vor allem meine linke Brust hat jetzt schon damit zu kämpfen, dass er offenbar deutlich weniger trinkt. Sie ist oft prall.

Und: was mache ich wenn er mal wieder weniger isst? Nur 60 oder 80g? Davon wird er ja unmöglich satt. Vor allem kann das ja passieren wenn wir mal ein neues Gemüse probieren, oder Fisch oder Reis oder Nudeln. Muss ich all das nun auch noch so nach und nach einführen? Ein Gemüse bzw. eine Zutat mindestens 3 Tage lang?

Über Tipps und Hilfe wäre ich wirklich dankbar.

Schonmal vielen Dank.

Chinja

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Einfach nach Bedarf weiterstillen.

Meine dicke Hummel (8 Monate) isst sehr gerne inzwischen schon vieles vom Tisch/Fingerfood, aber tatsächlich satt wird sie an der Brust. Wir stillen tagsüber so 4-5x, jetzt wenn sie zahnt, dann öfter und nachts wird sie nochmal gestillt, wenn sie möchte.

Es heißt ja auch BEIkost, d.h. bis zum 1 Lebensjahr ist die Hauptnahrung eben Milch.

Was das Wasser angeht - wenn du nach Bedarf stillst, braucht dein Baby erst Wasser, wenn alle Mahlzeiten ersetzt sind.

Müssen musst ihr nichts einführen, biete immer wieder was babygerechtes an und gucke was ihm schmeckt.

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Abpumpen würde ich jetzt nicht. Außer es spannt halt ganz arg. Dann nur so viel abpumpen, dass der Druck weg ist. Sonst reduziert sich die Milchmenge ja nie und du kurbelst die Milchproduktion wieder an...
Wenn er nicht satt wird, dann halt beim Stillen oder bei der nächsten Breimahlzeit dann (wenn ihr schon eine weitere Mahlzeit ersetzt habt).
Meine waren auch so, dass sie anfangs mit großer Begeisterung Brei gegessen haben und dann das Interesse wieder nachgelassen hat und somit mal wieder eine Flasche hermusste. Einfach nach Gefühl gehen. Vielleicht braucht dein Baby auch gar nicht die MuMi um noch ganz satt zu werden, vielleicht braucht er die Nähe, die ihm beim Brei essen fehlt.

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Ich denke das Beste ist das Stillen nach Bedarf. Wenn du dir mal unsicher bist, ob dein Kind Bedarf hat, immer eher nochmal anbieten. Du merkst ja, wenn er dann nicht trinken möchte. Mit Muttermilch kannst du ein Kind nicht überfüttern.

Wie alt ist dein Sohn denn jetzt? Im ersten Lebensjahr muss/sollte Beikost überhaupt nicht zum "satt machen" sein, sondern nur zum Kennenlernen/Ausprobieren und Nährstoffe ergänzen, zum sättigen hat das Baby ja die Milch, die versorgt es mit den nötigen Kalorien.
Wenn deine Brust prall ist kann das ein Zeichen dafür sein, dass ihr die Beikosteinführung zu schnell gestaltet. Eigentlich sollte es so langsam gehen, dass dein Körper genügend Zeit hat sich darauf einzustellen, wenn ihr vorher nach Bedarf gestillt habt. Klar gibt es immer Ausnahmen, bei manchen Frauen passt sich der Körper deutlich langsamer an. Dann solltest du am besten etwas Milch ausstreichen, nur so viel bis der Druck weg ist.

Wenn du jetzt kein Hypoallergenes Kind hast, dass sehr stark reagiert auf unterschiedliche Lebensmittel kannst du ihm getrost an einem Tag Fisch geben, am nächsten Reis und dann Fenchel. Die Vielfalt ist eher nebensächlich, viel mehr solltest du darauf achten, dass die Mengen nicht zu groß sind, das ist nur kontraproduktiv.
Erst wenn du denkst, dass dein Kind ein Lebensmittel (noch) nicht verträgt, kannst du zunächst bekannte Lebensmittel geben und neues einzeln einführen, um herauszufinden, um welches Lebensmittel es sich handelt.