Hallo ihr Lieben,
nachdem ich selbst stundenlang, gefühlt das ganze Internet durchforstet habe um brauchbare Informationen zum Thema abstillen zu finden und mich keine Info so richtig glücklich gemacht hat, schreib ich euch kurz meine Erfahrungen.
Mein Sohn wird in 6 Tagen ein Jahr, hat nie aus einer Flasche getrunken, schon immer den Schnuller verweigert und ist der größte Busenfan überhaupt...
Seit einer Weile geistert in meinem Kopf der Gedanke herum abzustillen.
Ich habe wahnsinnig gern gestillt, aber jetzt hab ich mich nicht mehr richtig wohl gefühlt.
Tagsüber haben wir wenn überhaupt nur zum einschlafen gestillt (das hab ich aber so gut es geht vermieden).
Angefangen haben wir (mein Freund und ich) damit, dass ich von 23 Uhr bis 3 Uhr nicht gestillt habe, davor und danach wie gewohnt (teilweise dauernuckelnd oder stündlich).
Die Zeit dazwischen hat er übernommen, hat ihn getragen und geschaukelt. Die ersten Nächte waren recht turbulent, weil Leo sehr häufig aufgewacht ist... manchmal 5 Minuten nach dem Ablegen, aber es war immer wieder eine Nacht dabei, die besser war.
Mein Freund meinte nach ein paar guten Nächten, dass Leo es bestimmt die ganze Nacht schaffen würde, weil er seitdem viel besser schlief. Also hab ich dann nur noch zum Einschlafen gestillt und den Rest haben Papa und Sohn gemeistert. Es hat dann so ca eine Woche gedauert und plötzlich ist es passiert, er hat tatsächlich von 20:30 bis 6:30 durchgeschlafen. Seit dem passiert das immer öfter und letzte Nacht ist er sogar selbst wieder eingeschlafen! Mir war besonders wichtig ihn nicht schreien zu lassen und es gab wirklich kaum Tränen.
Aktuell stillen wir noch zum einschlafen, aber das wird nach seinem Geburtstag auch weggelassen, da übernimmt Papa das ins Bett bringen einfach wieder.
Ach und wenn es bei den Beiden mal garnicht geklappt hat und Leo sich vom Papa nicht beruhigen lassen hat, war ich (und mein Busen) zur Stelle.
Ich hoffe ich kann jemand mit meinem (von wegen kurzem) Bericht weiterhelfen.
LG
Angst vor dem (nächtlichen) Abstillen unbegründet
Da habt ihr ja einen guten Weg gefunden :) wir sind vom abstillen noch weit entfernt (Motte wird Sonmtag 8 Wochen), aber es ist schön schon mal verschiedene Ansätze zu lesen :)
Ich will dich damit nicht an den Pranger stellen, aber möglichen Nachahmern raten, da nochmal gut drüber nachzudenken. Vielleicht hast du ja keine Infos gefunden, weil es einfach absolut nicht ratsam ist.
Das Hauptnahrungsmittel eines Babys sollte Milch sein! Das ist einfach wirklich das Optimale als Voraussetzung für eine gute Entwicklung. Stillen oder Flasche mag mir einerlei sein, aber einem nicht mal ein Jahre alten Kind das (neben der Bindung zu den Eltern) Wichtigste zu nehmen, was es zum gesunden Aufwachsen braucht, weil man sich "nicht mehr richtig wohl gefühlt" hat ... okay da fehlen mir echt die Worte.
Ich will andere Mütter inständig dazu aufrufen, sich von solchen vermeintlich positiven Geschichten nicht beeinflussen zu lassen. Man kann Pre-Milch auch aus dem Becher oder vom Löffel geben, verschiedene Marken oder Sauger ausprobieren, da gibt es eine Menge Möglichkeiten. Aber die Milch komplett weglassen wäre für mich persönlich definitiv keine Option im ersten Lebensjahr. Die Risiken für Entwicklungs- und Gesundheitsschäden wären mir da einfach zu hoch.
Zweifelsfrei nachgewiesen ist inzwischen, dass Muttermilch auch im zweiten Lebensjahr ausschließlich positive gesundheitliche Auswirkungen auf Mutter und Kind hat. Wer nicht stillt, kann die Milch ab dem ersten Geburtstag reduzieren, aber auch dieser Prozess sollte langsam über einige Monate geschehen.
Hi Mimimika,
ich hab nicht davon geschrieben, dass mein Sohn keine Milch mehr bekommen. Nur, dass ich Nachts nicht mehr stillen wollte und das Einschlafstillen auch weglassen möchte. Leo hatte viele Nächte, in denen er dauergenuckelt hat und das über Wochen seit er 4 Monate ist, er konnte ohne Brust nicht schlafen. „Einem nicht mal ein Jahr altes Kind“ ...naja, 6 Tage vor seinem 1. Geburtstag und wie gesagt, aktuell stille ich noch.
Es ging mir in dem Beitrag darum zu schreiben wie ich einen großen Brustfan vom Busen bekommen hab ohne ihn schreien zu lassen und nicht um die Ernährung.
Beste Grüße
"Tagsüber haben wir wenn überhaupt nur zum einschlafen gestillt (das hab ich aber so gut es geht vermieden)."
Wieviel stillst du denn dann noch, wenn du nachts nun auch nicht mehr stillst?
Vielleicht habe ich was falsch verstanden. Aber das könnte jedem anderen ja dann auch so gehen, da es aus dem Text nicht wirklich hervorgeht.
Wie gesagt meiner Meinung nach sollten es beim 1.Geburtstag noch quasi 50% der Nahrungsaufnahme sein und das erreichen leider nur sehr wenige.
Stillen ist eine (Still) Beziehung. Dazu gehören zwei. Wenn der eine , aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr möchte, hat er jederzeit das Recht diese Beziehung zu beenden!
Du findest also eine Mutter oder ein Vater hätte jederzeit das Recht, die Beziehung zu seinem Kind zu beenden?
Muss sagen der Meinung bin ich nicht, ein Kind würde einfach verkümmern. Es ist auf seine Eltern angewiesen. Die meisten Eltern setzen ein Kind ja doch bewusst in die Welt, da sollten sie auch die Verantwortung für sein Wohlergehen übernehmen.
Hm... die Äußerung find ich dann doch etwas schwierig! Wenn ich mein Kind mit einem Jahr nicht mehr stillen möchte, beende ich doch die Beziehung zu meinem Kind nicht oder gebe die Verantwortung für sein Wohlergehen ab?
Mein Sohn schläft bei uns im Bett und wir haben genau wie vorher eine sehr feste Bindung.
Was sagst du denn Mamas die nicht stillen können? Sind das schlechte Mütter ohne Verantwortung?
Toll, dass es bei euch so gut geklappt hat. ☺️
Meine Kleine war auch eine Flaschenverweigerin und ich hatte mir, vor allem in schlimmen Nächten, immer wieder Gedanken gemacht, wie ich sie wohl mal möglichst friedlich abstillen kann. Zum Glück hat sie sich dann kurz nach ihrem 1. Geburtstag einfach selbst abgestillt, indem sie zwar aufgewacht ist, aber plötzlich die Brust nicht mehr wollte. Das war dann auch das komplette Abstillen, denn ich hatte zu dem Zeitpunkt nur noch nachts gestillt. :)