Welche Aussagen sind korrekt?

Wenn sie die Brust nicht leer trinkt, wird keine neue Milch produziert...

Wenn sie stärker ziehen muss, kommt die sättigende Milch..

Wenn sie die Brust nicht leer trinkt, muss man sie danach noch leer pumpen..

Wenn sie die Brust anschreit, kommt nicht genug Milch raus..

Immer erst die eine Brust leer trinken lassen und dann erst die andere geben...

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Huhu... also bei mir bzw. für uns trifft keine diese Aussagen zu und ich habe bisher zwei Kinder ein ganzes Jahr lang völlig problemlos gestillt. 👍 Liebe Grüße

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Ok danke. Was machst du, wenn sie nach einer gewissen Zeit nicht mehr effizient trinkt aber trotzdem noch hunger zu haben scheint? Bzw. meine schläft nicht ein, wenn sie nicht satt ist. Aber sobald sie zu viel Aufwand betreiben muss, weil die Milch nicht mehr fliesst, hat sie keine Lust oder Kraft mehr🤷🏻‍♀️ Und wie lange trinken deine Babys pro Brust? Ich kenne nur die 10-15 Min.pro Brust. Aber meine zieht höchstens die ersten 5Min. effizient und dann wird es schleppend.. nach 15 min. wechsle ich die Brust..

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Wie alt ist Deine Kleine denn?
Momentan stille ich nicht - unsere beiden sind jetzt 16 Monate und 2 3/4 Jahre.
Im Juli kommt aber Nummer drei und dann geht’s wieder los - zumindest wenn alles wieder so gut klappt wie die letzten beiden Male.

Ich bin ehrlich gesagt immer mehr nach meinem Gefühl statt nach irgendwelchen Ratgebern gegangen. Die Uhr habe ich ganz schnell zu Seite gestellt und ich habe auch kein Stilltagebuch o. ä. geführt.

Unsere beiden waren da auch total unterschiedlich.
Unser Sohn hat zum Beispiel immer nur ein paar Minuten getrunken, dafür dann aber wesentlich öfter und es hat länger gedauert bis wir einen größeren Abstand zwischen den Stillmahlzeiten hatten. Bei unserer Tochter ging das damals flotter.
Unser Sohn hat auch sehr viel Nähe gebraucht und sich dieses eben auch durchs Stillen geholt. Da war nicht immer Hunger dabei. Abends hab ich teilweise 3 Stunden auf dem Sofa mit ihm an der Brust verbracht. Daher meine Frage nach dem Alter. In gewissen Phasen clustern manche Babys ziemlich viel. D.h. nicht unbedingt, dass sie da nicht schlafen will, weil sie noch Hunger hat sondern einfach die Nähe noch braucht und diese eben durch die Brust sucht. Das haben viele Babys in gewissen Phasen sehr extrem.
Hast du denn keine Nachsorgehebamme, die du eventuell bei Problemen fragen kannst?

Natürlich kann es sein, dass irgendwann die Milchmenge nicht mehr ausreicht - wenn der Bedarf des Babys steigt, aber die Brust mit der Produktion nicht hinterher kommt. Dann dauert es wieder ein paar Tage bis sich das wieder einspielt.
So ganz verstehe ich jetzt aber dein Problem nicht... Wird deine Kleine nicht satt? Nimmt sie ausreichend zu? Wie gesagt, die Trinkmenge variiert wirklich immer von Kind zu Kind. Es gibt welche, die trinken sehr lange konstant weniger und dann gibt es die „Schnelltrinker“, die schnell eine größere Menge weg ziehen. Liebe Grüße

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Die Aussagen sind soweit ich weiß alle falsch und beruhen auf einem völlig verkehrten Bild. Nämlich dass die Brust ein Tank wäre, der sich zwischen den Mahlzeiten füllt und dann leergetrunken wird. So trivial ist unser Körper nicht ;-)

In den ersten paar Monaten wird schon noch Milch "auf Vorrat" produziert bei vielen, aber das pendelt sich dann ein, wenn der Körper sich dran gewöhnt hat. Es kommt eigentlich immer Milch, wenn das Baby saugt, aber wenn sich dir Brust "leer" anfühlt evtl eher wässrige und tröpfchenweise. Nach einiger Zeit (sehr unterschiedlich, wie schnell das geht und ob man das bemerkt) wird der Milchspendereflex ausgelöst, dann kommt deutlich mehr Milch. Zu dem Zeitpunkt sollte man das Kind nicht abdocken, das kann unangenehm sein, man spürt einen Druck und es kann im schlimmsten Fall zu einer Entzündung kommen. Will das Baby partout nicht trinken, würde ich empfehlen abzupumpen oder auszustreichen, bis der gröbste Druck weg ist.
Das Trinkmuster ändert sich an dem Zeitpunkt auch, das Kind saugt länger und schluckt richtig zwischendurch.
Ansonsten kommt dann halt zuerst die etwas dünnere Vormilch und danach die fettreichere Hintermilch. Babys, die viel Durst haben zB im Sommer trinken daher meist sehr oft aber nur kurz an der Brust, um nur den Durst zu stillen.

Dass aus einer Brust "nicht genug" Milch rauskommt, passiert ziemlich selten. Aber natürlich kann es frustrierend sein für ein Kind oder eben einfach anstrengend. Da sollte man ganz ruhig bleiben und dem Kind das auch zugestehen (Stichwort trösten statt beruhigen). Ob das Kind genug Milch bekommt sollte man im Zweifelsfall daran überprüfen, ob es über mehrere Wochen genug zunimmt und regelmäßig Pipi macht (5 volle Windeln solltens im Durchschnitt schon sein am Tag) und natürlich, ob es generell einen gesunden Eindruck macht, also agil ist (heißt nicht, dass das Kind immer zufrieden ist).

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Danke für deine ausführliche Antwort. Man hört und liest so viel, teilweise von Stillberatern. Es ist gut, auch mal so eine ernüchternde Antwort zu erhalten.