Fühle mich mit dem Stillen völlig überfordert

Hallo,

bin irgendwie total verzweifelt. Unsere kleine ist am 13.09.07 geboren, sie war 3 Wochen zu früh dran und hatte von Anfang an Startschwierigkeiten, dann kam noch Neugeborenengelbsucht dazu. Sie war einfach zu schwach um an der Brust satt zu werden. Wir haben sie im KH immer mal wieder angelegt, sie hat dann ein bisschen dran gesaugt, aber nicht so stark, das sie etwas bekommen hätte.
Also habe ich abgepumpt und es ihr mit der Flasche gefüttert, wobei sie dabei schon mehr schlecht als recht getrunken hatte, sie war einfach zu müde.

Jetzt sind wir zuhause, sie ist munter und schreit meine Brust nur an, saugt 2-3 mal und schreit sie wieder an.
Sie geht lieber an die Flasche,.
Nun Pumpe ich alle 4 Stunden ab und fütter meine süße mit der Flasche. Da gehen mal eben 1,5-2 std. für füttern, pumpen und wickeln drauf. Dann leg ich mich ins bett, bis icheingeschlafen bin ist auch ne halbe stunde vorbei, also habe ich noch 1,5 std zum fit werden.
Kurz um, ich kann nicht mehr. Wie soll das erst werden, wenn sie mehr milch braucht und das füttern und abpumoen dann noch länger dauern.
Meine Hebamme ist in Urlaub und mit der Vertretung komm ich nicht so klar.

Wäre für Tipps oder Erfahrungen von Euch, wie ihr das Meistert echt dankbar.

lg Ulrike

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Emma kam auch zu früh und wog nur 2225 Gramm. Sie war auch zu schwach zum Trinken. Musste im KKH auch abpumpen, Milch wurde meiner Tochter über eine Nasensonde gegeben, weil sie selbst fürs Trinken an der Flasche zu schwach war.
Ich bin allerdings 10 Tage im Krankenhaus geblieben und hatte da genügend Zeit, mich und meine Tochter auf das Stillen vorzubereiten. Zumal die Stillbetreuung in meinem Krankenhaus super war, die Schwestern haben sich immer wieder bemüht, mir alles genau erklärt.

Mir haben zu Anfang Stillhütchen geholfen (hatte Schlupfwarzen). Die haben den Übergang von Flasche zu Brust ein wenig erleichtert.

Trotz allem würde ich mir schleunigst eine Stillberaterin suchen.
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Jedes Kind kann Stillen lernen
Aber es ist ein Lernprozess. Und auch DU musst es lernen...

Habe auch lange abgepumpt, weil ich nach 3 Wochen schon wieder arbeiten gegangen bin. Abpumpen ist nervig. Stillen selbst ist wunderschön...

Du kriegst das schon hin...

Lg
Lucie mit Stilljunkie Emma ;-)

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*unterschreib*

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Hallo DU,

ich hatte auch massive Stillprobleme,es nervte mich so das ich sogar mit Tabletten abstillte und dann Flaschennahrung gab. Doch ich hatte so ein schlechtes Gewissen und ich wollte doch eigentlich so gerne stillen. Also habe ich die Tabletten abgesetzt ,alle 2Stunden abgepumpt um die Milchbildung anzuregen. Das war mehr als Stress es war die Hölle,ich weis was du zur zeit mit machst !!!
Da mein Kleiner nur die Flasche gewöhnt war ,ging es erstmal darum ihn an die Brust zu gewöhnen. Mein Mann nahm eine kleine Spritze voll mit Milch ,ich legte den kleinen an die Brust und mein Mann spritze ihm immer wieder mal etwas Milch in den Mund währen er an meiner Brust nuckelte,das klappte super gut, so das er die Brust voll akzeptierte und nach 2Wochen konnte ich voll stillen,bis heute !!
Ruf doch trotzdem jemanden an der sich mit dem stillen gut auskennt,ohne meine Hebi hätte ich diese Horrorzeit nie im Leben ausgehalten!!
Stillen kann so entspannend und wunderschön sein,auch wenn ich mind. alle 2Std stillen muss auch Nachts !!!!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft alles Liebe von alpina

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Kilian kam mit 2500 Gramm auf die Welt und hat im Krankenhaus noch mal 200 Gramm abgenommen...darum musste ich abpumpen und mit Flasche füttern. Er hatte einfach keine Kraft zum Saugen.

Durch Die Flasche hat er das Saugen verlernt...er hat nur noch am Nippel gelutscht.

Meine Hebamme hat uns dann eine Spritze in die Hand gedrückt und gemeind: Steckt ihm den Kleinen Finger in den Mund und die Spritze mit Milch dazu...immer wenn er am Finger richtig saugt, spritzt ihr Milch rein.

Innerhalb von 2 Wochen wusste er wieder das es nur was zu Essen gibt wenn er saugt, und seit dem ist er ein super glückliches Stillkind.

Nachts hol ich ihn aus seiner Wiege, leg mich mit ihm ins Bett und still im liegen, und da schlafen wir dann beide ein. Tagsüber still ich im Sitzen mit und ohne Stillkissen, still auch mal im liegen,...

Und unterwegs ist auch kein Problem...die Milchbar ist ja immer dabei.

Lg Steffi * Kilian

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Hallo,

ich bin ein Flaschenkind, die ganzen 60er und fast alle 70er sind Flaschenkinder! Und? Wir sind groß geworden.

Ich hatte zu wenig Milch (ein Familienproblem, wie sich herausgestellt hat hinterher) und musste zusätzlich zum Stillen zufüttern. Die gleiche Situation wie bei dir - ich weiß daher haargenau, wie du dich fühlst!! Irgendwann so ab der 5. Woche wollte unsere Schnecke nur noch an eine Brust usw. Ich wollte ja unbedingt stillen, wegen der Allergievorsorge...

Meine Hebamme sagte dann: wenn es nicht klappt, klappt es halt nicht. Erzwingen kann man es nicht und wenn der Streß des "unbedingt-Stillen-wollen", obwohl es nicht klappt, überhand nimmt, dann ist es besser abzustillen.

Ich habe mich dann von einen Tag auf den anderen entschlossen, weder mir noch dem Kind diesen Streß mit Abpumpen, Angst ob das Kind genug Milch hat, trotzdem jedoch Fläschchen zusätzlich zu füttern, weiter anzutun. Die Entscheidung war schwer - aber hinterher habe ich mich gut und erleichtert und vieeel relaxter gefühlt. Sie bekam ihr Fläschchen, gut wars. Das Wichtigste, nämlich die Kolostralmilch, in der die Abwehrstoffe drin sind, hatte sieja bekommen!

Meine Kleine bekam nach dem Abstillen halt 7 bis 8 x täglich HA-Milch. Ich habe erst ab dem 6. Monat gaaanz langsam mit Zufüttern angefangen. Und was will ich sagen: Sie ist kerngesund, bisher nicht die geringste Allergie (kommt aber noch da familiär bedingt - mit Sicherheit Heuschnupfen) und krank ist sie - außer Dreitagefieber - bisher auch noch nicht gewesen. Trotzdem sie nur kurz gestillt wurde! Wenn die Disposition zu Allergien da ist, sprich genetisch bedingt, wirst du es mit Stillen nur abschwächen, aber nicht verhindern können!

So: Und jetzt fasse dir ein Herz, stille ab, gib deinem Miniwurm Flaschi bis sie immer satt ist und gut issses. Du fühlst dich danach garantiert besser, glaubs mir. Und bitte keine Sorgen und Gedanken und Vorwürfe machen - wir 60er-Jahre-Flaschekinder sind auch alle groß geworden und nicht kränker als andere!

Sei lieb gegrüßt!
Gael

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sorry, aber das ist so nicht richtig. flaschenkinder sind in den 60ern und heute definitiv durchschnittlich "kränker". das lässt sich nicht wegdiskutieren, auch nicht mit "sind ja alle groß geworden". kommt ja immer auch darauf an, --- wie.


sie stillt erst seit 10 tagen. da hatten viele von uns blutende brustwarzen, zu schwache kinder und echt keinen bock mehr. und viele davon stillen heute zufrieden und erfolgreich.


stillen macht die ersten 4 wochen KEINEN spaß. das passiert. aber die mühen sind es durchaus wert. :-)


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Hi,

ich glaube nicht, dass die 60er kränker sind - werde mich aber trotzdem mal nach entsprechenden Studien erkundigen. Es gab da ja fast nur Flaschenkinder, so dass Vergleiche doch recht hinterherhinken, weils wohl zu wenig gestillte Kinder gab, um da richtige Fallstudien darüber machen zu können. Zweitens hat ab den 70ern die "Fertigkost" angefangen usw., wenn man bedenkt, was alles so in Nahrungsmitteln ist, kann man sich vorstellen, dass das nicht der Gesundheit dient/e. Andere Länder heranzuziehen nützt auch nichts - weil die Lebensumstände dort wohl anders waren als im Nachkriegs-Aufbau-Deutschland.

Ja, da hast du vollkommen Recht mit den ersten vier Wochen stillen. Mir gings genauso - und als es gut ging, hat einfach die Milch nicht mehr gereicht und Schnecke wollte ganz einfach nicht mehr#heul:-[ - ich hätte sooo gerne gestillt. Praktischer ist es auf jeden Fall.

Ich finde jedoch nicht, dass man eine Frau zu Stillen zwingen sollte, wenn sie, wie die Threaderöffnerin das nicht will und ihr ein schlechtes Gewissen einreden! Bei dir hört sich das wie "muss, und sowieso, und hab dich nicht so an". Aber zum Stillen gehört einfach die innere Einstellung. Wer will, dem machen entzündete Brustwarzen usw. wenig aus - da geht man durch - wer nicht will, der soll bitte abstillen - es hat keinen Sinn, man tut sich damit keinen Gefallen und dem Kind schon überhaupt nicht!

LG
Gael

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hallo ulrike,

stillen macht die ersten wochen keinen spaß. du hast mein vollstes verständnis! dein kind muss sich noch umstellen, ihr müsst das echte anlegen lernen, das pumpen schlaucht dich auf dauer zu sehr.

bitte wende dich an www.lalecheliga.de. sie helfen kostenlos!


gerade, wenn dein kind zu früh und schwach war, ist mumi sehr wichtig. du bekommst das hin, aber du brauchst hilfe vor ort!


du schaffst das! #liebdrueck