Stillen ist einfach nur noch Krieg bei uns. Bin so traurig...

Hallo,

ich hat ja in den letzten Tagen ja schon ein paar Mal geschrieben, dass das Stillen bei uns "anstengend" ist. Ich dachte erst, die Milch reicht nicht...? Er brüllt und schreit nur noch beim Stillen, er wurde schon auf Magenpförtnerkrampf im KH untersucht, weil er durch sein heftiges Gebrüll so viel Luft beim Trinken schluckt, dass er massiv spucken tut... Er nimmt aber ziemlich gut zu (ca250g pro Woche), so dass es eigentlich kein Milchmangelproblem sein kann... #kratz

Ich bin einfach nur noch fertig mit den Nerven. Die Mahlzeit heute nacht und am Morgen waren wieder so schlimm. Er schreit, spuckt und windet sich an der Brust, reist sich ständig los um dann im gleichen Moment weiter zu brüllen, weil er nicht mehr an der Brust ist... Stillen ist einfach kein bißchen Entspannung, weder für ihn noch für mich...

Ich habe jetzt entschieden, dass ich doch zufüttern werde. Eigentlich hasse ich diesen künstlichen Pulverkram, aber ich glaube, lange halten mein Kind und ich diesen enormen Stess nicht mehr aus. Ich bin so traurig. Eigentlich wollte ich voll stillen für 6 Monate, aber es geht einfach nicht mehr. Ich kämpfe jeden Tag, aber es kann ja nicht mehr sein, dass ich bereits morgens um 7 vor Verzweiflung heule. Ich habe in den letzten Tagen versucht abzupumpen, um ihm das aus der Flasche zu geben. Aus der Flasche trinkt er wesentlich besser... #schmoll Aber so wirklich funktioniert das auch nicht, da man mit der Pumpe ja nicht so viel rauskriegt wie das Baby. Dadurch war er immer nach zu kurzer Zeit wieder da und wollte trinken, hat nicht genug bekommen und schon waren wir wieder in einem Teufelskreis, dass er den ganzen Tag nur im Stundentakt an die Brust wollte und immer unzufrieden blieb. Zwischendurch wars mal 2 Tage etwas besser, hatte schon Hoffnung, leider umsonst...

In 1,5 Wochen haben wir Termin beim Osteopathen, weil unsere Hebamme meint, der Kleine wurde sich auffällig halten (biegt sich durch und so...) Ich wollte eigentlich bis zu dem Termin hin "stark" bleiben und durchhalten, weil ich mir erhoffe, dass danach alles besser wird... Aber ich kann einfach nicht mehr... Ich werde weiterhin versuchen, ihn möglichst "voll" zu stillen, aber wenn es wieder ganz heftig wird, muss er in Zukunft wohl für einzelne Mahlzeiten die Flasche bekommen.

Ich kann gar nicht sagen, wie furchtbar traurig ich im Moment bin, könnte nur noch heulen... Eigentlich wollte ich diesen Schritt nie gehen... Aber selbst meine Hebamme hat gesagt, sie könnte verstehen, wenn ich abstillen (!!!) würde #schock weil der Kleine sich so schlimm an der Brust benimmt...

Ganz traurige Grüße, mama78 und #schrei Jonas, 7 Wochen

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Hallo,

das hört sich ja wirklich stressig an. #liebdrueck Aber vielleicht hat deine Hebamme ja recht und Jonas muss einfach nur eingerenkt werden. Ich habe schon oft gehört, dass Kinder mit z.B. KISS-Syndrom beim STillen schreien, weil sie einfach Schmerzen haben. Und soweit ich weiss, kann oft schon eine einmalige Sitzung beim Osteopathen weiter helfen. Bis dahin würde ich es so machen, wie du es eh vorhast: Möglichst viel Stillen und Flasche, wenn es gar nicht mehr geht. Sei auch nicht traurig, falls es mit dem Stillen irgendwann gar nicht mehr klappt, denn du hast ja dein bestes gegeben. Beim Stillen sollten doch irgendwie alle Beteiligten zufrieden sein....

Ich hatte mit meiner Tochter auch schon mal Stillprobleme und hab dann einfach beschlossen, dass Sie halt die Flasche kriegt, wenn es nicht anders geht. Ab diesem Zeitpunkt ging es mit viel besser und ich war nicht mehr so angespannt. Mittlerweile klappt es wieder prima mit dem Stillen.#freu

LG
Elsebelse

3

Stillst du denn wieder voll? Davor hab ich Angst, dass einmal Flasche immer Flasche bedeutet... Heißt ja immer, dass das der Beginn des Abstillens ist... #schmoll Werde auf alle Fälle abpumpen, wenn er die Flasche mal kriegen sollte, damit ich die Milchmenge möglichst aufrecht erhalte...
Nun warte ich auf meinen Mann, dass der endlich von der Frühschicht heimkommt, damit ich losfahren kann, um Milch zu kaufen. Der Kleiner brüllt schon wieder, eine Mahlzeit muss ich wohl noch durchstehen....

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ja, ich stille wieder voll, einmal flasche muss nicht immer immer flasche bedeuten. zumal, wenn du gerne stillen möchtest. meine kleine hatte eine trinkschwäche und hat nicht zugenommen . sie hat über einen monat mindestens zwei mahlzeiten am tag mit der flasche bekommen (apgepumpt, aber auch fertigmilch).

wie gesagt, ich würde auf alle fälle zum osteopathrn gehen, um auszuschließen, dass jonas irgendwie "schief" ist und daher vielleicht die trinkpropleme kommen. ansonsten versuch dir keinen stress zu machen und hab kein schlechtes gewissen, wenn du mal die flasche gibst!!!!


LG

2

#liebdrueck
Oje!

Also das Durchstrecken machen alle Minis einmal, deswegen zum teuren Osteopathen ?!?

Meine 2 haben sich immer durchgestreckt, wenn sie nicht trinken wollten. Ich habe sie dann von der Brust weggenommen und irgendetwas anderes gemacht.
Vielleicht wird es bei euch einfacher, wenn du mehr spazieren gehst, ins Einkaufzentrum oder so, da werden die Kleinen abgelenkt, oder im Tragetuch (hat bei mir anfangs immer gebrüllt und dann nach ca. 5 min tief eingeschlafen).
Habt ihr zwischen den Mahlzeiten auch 2-4 Stunden Pausen? Das halten sie schon aus. (-> Ablenkung halt)

Und übrigens, die Milch fließt in Strömen, wenn auch die Mami genug Entspannung hatte (Schlaf, wer anderer macht mal die Hausarbeit, das Essen, oder einen Spaziergang mit dem Baby, oder die Omas empfehlen für besonders hibbelige Mamis ab und zu !!!!! ein wenig!!! dunkles Bier oder Sekt, bitte zum Stillen dann genug Zeit vergehen lassen)


lg karin, Lili (6Monate gestillt) u. Julian (7Monate gestillt)

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Meine Hebamme war schon sehr besorgt, als´sie letztens bei uns war. Der Kleine hat ihr von der ganzen Körperhaltung nicht gefallen, sehr verkrampft und angespannt. Er biegt sich immer sehr durch, nicht nur beim Trinken. Ich denke es kann auf keinen Fall schaden, den Junior mal vorzustellen. Würde vielleicht auch sehr extrem schlimmes Trinkverhalten erklären...

Liebe Grüße, mama78 und #baby Jonas

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Hallo!

Ich pumpe tagsüber ab und stille nur nachts. Zuerst wollte ich gleich abstillen weil ich mich mit der Pumpe nicht so recht anfreunden konnte, aber jetzt hat sich das ganz gut eingespielt.

Es kommt nämlich schon auch auf die Pumpe an, mein Sohn (3. Lebenswoche) würde ohne die Flaschenfütterung wohl den ganzen Tag an meinem Busen nuckeln, er schläft nämlich immer ein ohne die Brust gänzlich zu leeren, das ist mir einfach zu anstrengend und zeitaufwendig.

Ich habe eine elektrische Doppelmilchpumpe (von Meleda) ausgeliehen und damit komme ich ganz gut klar.

Vielleicht ist das ja ein Tipp für Dich, ansonsten wünsch ich Dir alles Liebe und sei nicht so traurig darüber wenn das Stillen nicht klappt, wichtig ist daß es Euch beiden gutgeht, wenn jede Mahlzeit ein Kampf ist ist das wohl nicht der Fall!

lg
Petra

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Hallo,

Danke für Deine Antwort. Ich hab demnächst Termin beim FA, mal sehen ob ich ein Rezept für ne Milchpumpe krieg. Bisher nehm ich meine kleine Avent, geht eigentlich auch ganz gut. Ich werde auf alle Fälle weiterhin so viel wie möglich stillen, manchmal haben wir ja auch ne Mahlzeit, die richtig gut klappt. Das gibt mir dann viel Mut und Motivation weiterzumachen...

Liebe Grüße, mama78 und #baby Jonas

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Hey, lass Dich mal drücken#liebdrueck, vielleicht kannst Du den Termin ja vorziehen, da es ja arg akut ist! Hab gehört, dass sowas gerade bei Babys durchaus möglich ist. Bevor Du abstillst??

Bis dahin wünsche ich Dir ganz viel Kraft und drück die Daumen, dass es doch noch klappt

vg Didine

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Die Osteopathin ist leider im Urlaub... #schmoll Deshalb noch so lange, bis wir hin dürfen... Zu einer anderen will ich nicht, mit dieser hat unsere Hebammenpraxis wohl besonders gute Erfahrungen. Abstillen werd ich auf keinen Fall, er kriegt nur ab und zu eine Flasche, wenn es gar nicht mit dem Stillen klappt und er auch keine Geduld hat, noch ne halbe Stunde zu warten, bis ich abgepumpt habe... #schwitz War gestern sehr nervös, als er seine allererste Flasche bekommen hat, ob er es auch vertragen wird... Ging gut. Nun warte ich gespannt auf das Resultat in der Windel... #hicks

Liebe Grüße, mama78 und #baby Jonas

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"eigentlich hasse ich diesen künstlichen Pulverkram"
Tolle Aussage.:-[
Viele Frauen sind froh das es diesen "künstlichen Pulverkram" gibt ( unter anderem ja auch du sonst würdest du nicht zufüttern können)
ich habe selbst 4 Monate VOLL gestillt und dann die Flasche gegeben und bin froh darüber dies so gemacht zu haben.
Das hat mir UND meinem Baby gut getan.
Also mache doch bitte die "Kunstnahrung" nicht schlecht.
Hauptsache ist doch das du dich auch wohl fühlst.
Somit geht es dann auch deinem Kind besser.#freu

Alles Gute

Liebe Grüsse
Carmen und #baby Chantal * 27.02.07

13

Für diese Aussage hab ich schonmal eins auf den Deckel bekommen. Warum eigentlich? Es ist nun mal meine Meinung, dass ich dieses Zeug nicht mag und nur zu gern darauf verzichten würde... Ich hab ja nicht gesagt, dass ich Flaschenmütter schlecht finde, ICH mag nur das Pulver nicht... Naja, trotzdem bin ich nun über meinen Schatten gesprungen und gestern hat er sein ersten Fläschen getrunken... Hat erst etwa komisch geguckt und dann 180ml weggeputzt... #schmoll

Viele Grüße, mama78 und #baby Jonas

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Hallo,

ich habe das Gefühl, du schreibst über meine Tochter.

Bei uns war es genauso. Ich hatte mir immer vorgenommen, mindestens 6 Monate zu stillen. Und dann kam Rebecca auf die Welt und es hat nichts funktioniert. Sie ging nicht richtig an die Brust, stillen ging nur mit diesen fetten Nuk-Stillhütchen. Ich hatte ständig Schmerzen und Rebecca hat nur gebrüllt. War sie an der Brust hat sie ihren Kopf weggerissen, wollte aber eigentlich was haben.

Nach 3 Monaten habe ich mir auf meine privaten Kosten in der Apotheke eine elektrische Milchpumpe ausgeliehen. Ab dann hat sie die Milch halt so bekommen. Und das Geschrei war vorbei! Leider hat die Milchmenge sehr schnelle nachgelassen, so daß ich immer öfter eine Mahlzeit durch Pulvermilch ersetzten musste. Das ging aber gut, Rebecca hat beides getrunken und auch den ständigen Wechsel vertragen.

Ich war damals auch total traurig, daß ich nicht so schön stillen konnte, wie andere Mamas. Eigentlich sollte es ja das normalste sein, wenn man Mama ist.

Aber was bringt es, wenn du letztendlich da sitzt und wie ich nur noch Haß auf das Stillen hast? Mir hat es damals immer gegraut, wenn ich wußte, noch eine halbe Stunde, dann hat sie wieder Hunger, wieder Gebrüll und ich sitze abends heulend im Bad, weil ich mir wie blödeste Mutter vorkam. Und je mehr ich dadurch Streß und Angst davor hatte, um so größer waren unsere Stillprobleme.

Dann gib deinem Kleinen lieber die Pulvermilch (die auch sehr gut ist!!!!!) und genieße die Zeit, wenn dein Baby in deinem Arm liegt und glücklich nuckelt.

Irgendwo hatte ich mal den Satz gelesen:

Lieber mit Liebe die Flasche, als mit Frust die Brust.

Das haben wir gemacht und Rebecca ist heute gesünder als manches voll gestillte Baby.

Liebe Grüße und alles Gute,

Yvonne

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Wenigsten komm ich mir nicht mehr ganz so blöd vor, wenn ich lese, dass es anderen auch so geht... was natürlich schade ist. Alle erfahrenen Mütter haben mir immer vorgeschwärmt, wie schon sie Stillen fanden... Und ich krieg ständig die Krise dabei,,, #heul Aber wie schon geschrieben, wir haben auch immer wieder Mahlzeiten, die richtig gut und normal laufen, das motiviert mich weiter zu machen... Die Flasche ist wirklich nur für den Notfall, wenn nix mehr geht und nix Abgepumptes da ist...

Liebe Grüße, mama78

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Hallo ich hab das noch gerade gelesen und muß dir unbedingt antworten, denn mit ging es 12 Wochen genauso. Meine Tochter hat auch desöfteren an der Brust geschriehen, obwohl sie wenig getrunken hat. ich hatte das gefühl sie hat immer zu kurz getrunken. Tagsüber hat sie nie geschlafen, ich fand das grauenvoll, sie war auch nie ruhig. Die Flasche danach wollte sie nicht annehmen, so dass ich auch nicht schlußfolgern konnte, dass sie noch Hunger hatte. Trotzdem war sie unruhig und nervös, nur nachts konnte sie schlafen. Sie hatt außerdem ständig gepupst. Das Zusammenziehen hatte ich auch, sie hatte sehr viel Luft im Magen gehabt, obwohl ich sie schon penibel genau angelegt habe. Ich habe die ganzen 12 Wochen gerätzelt und gehäult, ständig Zusammenbrüche gehabt. ich war nonstop erschöpft, denn auch nachts hat sie noch getrunken. ich kam also nie zum Schlafen. Ständig habe ich es auf die Koliken geschoben. In der 13 Woche war ich gezwungen abzustillen,weil sie nur 120 g in der Woche zunahm und ziemlich dünn war. Es war ein schwerer Schritt trotz allem. Man bindet sich doch sehr an das Gefühl beim Stillen. Ich habe 3 Tage durchgeheult und ihr ab und zu noch die Brust gegeben. Danach bekam sie immer die Flasche, und ich gewöhnte mich an das Gefühl. Du glaubst es gar nicht aber das Leben ist seitdem wieder in Ordnung. Sie wurde von einem Tag auf den anderen ruhig, glücklich, schläft den ganzen tag und hat 50 g mehr zugenommen. Jetzt merke ich dass ich ein tolles Kind habe. Meine Frauenärzttin gestern meinte zu mir, dass es tatsächlich den Fall gibt dass manche Babies schwerer die Muttermilch vertragen als die Flaschenmilch, obwohl sie sicherlich das Allergierisiko senkt. Was du tust mußt du selbst entscheiden, quell dich aber nicht zu lange viel Glück Sofja mit Amalia#freu

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Danke für deine Antwort.
Mein Kleiner nimmt trotzd dieses Theaters und Stillkrieges 250g die Woche zu... Wir verbringen jeden Tag viele Stunden mit Stillen, pro Mahlzeit brauch ich ne Stunde und das bei dem Terror... Naja, ich hoffe der Stress wird nun weniger, wenn ab und zu die Pulvermilch zum Einsatz kommt...

Liebe Grüße, mama78