Tochter 2.5 will nur noch zuhause bleiben

Hallo ihr Lieben

Es ist gerade schwierig bei uns. Meine Tochter (bald 2,5j) will seit Kurzem nichts mehr unternehmen. Früher war sie immer für alles zu begeistern und hat neue Aktivitäten geliebt. Jetzt ist sie natürlich im Trotzalter und sagt erstmal zu allem nein. Aber es geht nun so weit, dass sie egal bei was, in Tränen ausbricht und um sich strampelt, wenn ich sie z.b. anziehen will zum Rausgehen. Angefangen hat es mit der Kita. Da dachte ich, vielleicht ist dort etwas vorgefallen. Sie konnte aber nichts dazu sagen (spricht schon gut) und auch die Betreuer wussten nicht weiter, meinten es sei normal in dem Alter. Beim Abholen abends hiess es sie hatte einen guten Tag. Sie wirkte auch ausgehlichen. Danach wars so als ich am Wochenende den Besuch bei den Grosseltern angekündigt habe. Eigentlich ist sie sehr gerne dort und freut sich immer. Dann hat sie aber die ganze Autofahrt geschrien. Dort war dann alles in bester Ordnung und sie hatte den tollsten Nachmittag. Heute wollten wir ins Hallenbad (was sie normalerweise liebt), vorhin ist sie wieder in Tränen ausgebrochen als ich es vorgeschlagen habe. Sie sagt, sie wolle zuhause bleiben. Bin etwas ratlos. Sonst wirkt sie eigentlich zufrieden. Kennt jemand sowas? Wie würdet ihr damit umgehen?

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Ja. Mein Kind ist allgemein sehr gerne Zuhause und lehnt meine Vorschläge meistens ab. Besonders zu Winter sind wir deutlich mehr Zuhause als im Sommer.

Mein Kind sagt immer, draußen sind ihr zu viele Menschen und laut. Gleichzeitig möchte sie mit ihre Spielsachen spielen.

Vielleicht braucht dein Kind mehr Erholung?

Bearbeitet von Inaktiv
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Vielleicht ist es ihr trotzdem gerade alles zu viel und sie bräuchte mehr Downtime mit dir zu Hause? Gibt es auch Tage, an denen ihr einfach zu Hause bleibt? Brauchen ja auch Erwachsene manchmal und der Alltag mit Kita und Unternehmungen am Wochenende kann für manche Kleinkinder sicher auch anstrengend sein. Ich würde versuchen den Alltag eine Weile leerer zu halten und zu schauen, ob die Motivation dann von alleine wieder kommt.

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Ich würde auch erst mal eine Pause machen und möglichst wenig raus gehen für vielleicht ein bis zwei Wochen.

Dann würde ich aber auch mal probieren, Termine langfristiger anzukündigen. Also 2 Tage vorher zu sagen, dass ihr Sonntag die Großeltern besucht oder einen Spaziergang macht. Dann am Folgetag das noch mal ankündigen. Am betreffenden Tag morgens. Immer schon den Ablauf sagen - wir gehen dann gegen Mittag los, wir ziehen uns Jacke und Schuhe an und fahren ein Stück mit dem Auto etc. - und auch einen Aspekt sagen, auf den sie sich freuen kann.
Und dann mal schauen, ob es besser wird.
Eventuell ist sie nur überrumpelt, weil sie dachte, sie hätte einen "leeren" Tag und dann findet doch wieder etwas für sie Ungeplantes statt?

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Unserer will in seinen Alter gerade auch nicht raus. Wobei ich ehrlich gesagt das nicht akzeptiere. Einmal am Tag geht es raus. Er kann aus einer Auswahl aussuchen, aber nur in der dicken Luft zu Hause geht nicht. Wenn er in der Kita war ist es okay für mich da war er ja dort draußen und auf dem Weg. Aber am WE muss er raus. Außer es schüttet mal den ganzen Tag.

Seitdem er merkt ich ziehe das eh durch motzt er weniger. Macht Vorschläge wann wir das machen oder was wir draußen machen.

Ich finde das einfach wichtig, dass die Kinder ab die frische Luft kommen... Und jetzt schimpft los weil ich nicht auf die Bedürfnisse höre etc etc etc.. .

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Ich kann in dem Text gar nicht erkennen, ob das Kind nicht an die frische Luft will. Es ging ja eher um aufwändigere Unternehmungen (Großeltern, Kita, Schwimmbad), die ja mental viel anstrengender sind als ein Spaziergang. Ich würde auch nicht empfehlen sich eine Woche in der Wohnung einzusperren. Ich würde nur auf größere Unternehmungen verzichten.

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Wer schimpft hier denn los?

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In diesem Alter hatte unser Sohn auch 1-2 Monate lang eine solche Phase, einhergehend mit dem großen Wunsch sich ausschließlich "ruhig" zu beschäftigen. Erst kam das Puzzeln, das wurde einen Monat lang wirklich exzessiv praktiziert. Danach wurde es offener und schneiden, malen, lesen, Bauklötze und Lego usw. rückten in den Mittelpunkt. Was lernt denn deine Tochter gerade, was macht sie gerne? Ist es eine spezielle Indoor Beschäftigung? Dann wird es vorüber gehen.

Das Ende vom Lied war, dass er trotzdem zumindest einmal tgl. Das Haus verlassen musste, aber weniger lang, da er noch nicht in die Kita geht und frische Luft und Abwechslung braucht. Er durfte Kreide oder ein Puzzle oä mitnehmen. Er saß dann auch mal drei Stunden bei den Großeltern ohne mit jemanden zu spielen, in ein und das selbe Puzzle vertieft. War schwer den Opa davon abzuhalten, ihn ständig aus dem flow reißen zu wollen😉. Oder in der Bib mit seinen eigenen Sachen.

Da deine Tochter e in die Kita geht, würde ich erstmal alle unwichtigen Termine streichen und abwarten.