Hallo,
mich würde mal interessieren, ob hier Eltern sind mit wilden Kleinkindern und wieso ihr sie als wild bezeichnet? Was zeichnet sie sonst noch aus bzw. was würdet ihr ihnen sonst noch für Charaktereigenschaften zuschreiben?
Wir haben einen 2-jährigen, der uns ziemlich auf Trab hält. Er ist wild, sitzt äußerst ungern, ist laut, lieber draußen unterwegs als innen, nein kann er dezent überhören, will überall dran, sehr willensstark.
Manchmal wissen wir auch gar nicht, was wir an Kita-freien Tagen die ganze Zeit machen sollen, weil er drinnen nur die Bude zerlegt. Außerdem müssen wir auch immer bei allem mit dabei sein.
Wie geht ihr damit um? Ich bin abends regelrecht fix und foxy und froh, wenn er in der Falle liegt.
Manchmal machen wir uns auch Sorgen, wo es noch hingeht mit ihm. Grade an Tagen, wo wir nicht viel draußen waren, er nicht in die Kita konnte, dreht er ziemlich auf, hört überhaupt nicht. Dabei setzen wir Grenzen, reden viel mit ihm. Vielleicht kann einer von Verläufen berichten?
Gibt es bei euch noch Geschwister? Wie hat das vielleicht das Familienleben mit wildem Kleinkind beeinflusst? Bei uns ist ein zweites Wunder unterwegs, ich mache mich schon etwas Gedanken, wie der kleine Rowdy darauf reagiert. Aber das haben wir ja vorher schon einkalkuliert😄
Ich bin gespannt auf eure Berichte :)
Eltern mit wilden Kleinkindern hier?
Meinen Sohn kann man wohl als "wild" bezeichnen. Ich selbst sage eher sowas wie sehr aktiv, neugierig, impulsiv, interessiert, kontaktfreudig etc.
Ob man die kleine Schwester als "wild" bezeichnen würde, weiß ich nicht. Sie ist ihm durchaus ähnlich, hat absolut Hummeln im Hintern, will nie auf ihrem Stuhl sitzen, liebt rennen , klettern, tanzen und singen. Sie ist aber in manchen Situationen etwas zurückhaltender als der Bruder und vor allem nicht so impulsiv.
Beide Kinder haben natürlich auch andere Eigenschaften, sind für ihr Alter relativ empathisch und kooperativ, die Kleine ist ein extrem fröhlicher und humorvoller Mensch, der Große hat viel Durchhaltevermögen.
Beide Kinder brauchen viel Action und Kita trägt zu Ausgeglichenheit bei. Ansonsten sind wir sehr viel draußen, sei es mit Fahrzeugen unterwegs oder vor allem auf Spielplätzen.
Ich empfinde es durchaus als sehr anstrengend, diesen Sack Flöhe zu hüten, aber gleichzeitig können sie sich auch gut selbst beschäftigen, vor allem draußen. Also ein Kind, dass von Kita überfordert ist und sich nichts alleine traut ist ja sicher auch auf andere Art anstrengend.
Thema Geschwisterchen: Der Große war 2,5 als die Kleine kam. Eifersucht war nie ein Problem, er hat mit überschwänglicher Begeisterung reagiert. In den ersten Wochen war es schon eine Herausforderung, das Neugeborene vor dieser wilden Begeisterung zu schützen. Es ist nicht so einfach ein Neugeborenes zu stillen, wenn der neugierige 2-Jährige nichts verpassen will und herumklettert 😅. Wir waren aber im Wochenbett beide zu Hause und deshalb ließ sich das schon gut regeln. Und mit der Zeit werden ja auch wilde Kleinkinder vernünftiger, also es wird von Jahr zu Jahr einfacher.
Das Baby kam zu Hause mit dem Bruder schlecht zur Ruhe und hat sich bald angewöhnt, den Großteil des Vormittags, wenn er in der Kita war, zu verschlafen und nachmittags viel wach zu sein. Ich war dann meist bei fast jedem Wetter nach der Kita erstmal mit beiden Kindern auf dem Spielplatz.
Die Kinder haben sich auch von Anfang an viel miteinander beschäftigt. Die Kleine war immer gut unterhalten, wenn sie den Bruder beobachten konnte. Mittlerweile ist sie selbst schon 2 Jahre alt. Bei uns geht es nach wir vor wild zu, aber fröhlich 🙈😂.
😂 Klasse finde ich die erste Antwort auf deinen Beitrag! 👏 😬
Ja, ich würde meine Kinder auch eher als wild bezeichnen, wenn ich jetzt die Wahl hätte zwischen „wild und ruhig“. 😃
Ich glaube mittlerweile, dass alles normal ist, manche Kinder sind ruhig, können auch mal beim Essen sitzen bleiben, schauen lieber Bücher an als zu rennen, toben und springen.
Wir haben einen 2,5 jährigen, der nicht gut ruhig sitzen bleiben kann, auch nicht beim Essen. Er hat Hummeln im Hintern und Langeweile bei schlechtem Wetter ist ziemlich blöd 😄😬 da bleibt nichts, aber auch gar nichts vom Spielzeug irgendwo eingeräumt.
Er möchte auch gerne alles selbst machen, Brot schmieren, Zähne putzen, Trinken einschütten, anziehen usw… dementsprechend sieht es hier teilweise aus.
Sein Kleiner Bruder, fast 10 Monate alt schaut sich das alles den ganzen Tag an 🙈
Wie soll er es anders lernen? 😄🤷♀️
Er ist gekrabbelt mit 4 Monaten und läuft seit 8,5 Monaten… ich glaube er will mithalten und ich bin schon gespannt wie es dann so in 1-2 Jahren hier wird 🙈
Wahrscheinlich gehts dann fast gar nicht mehr drinnen zu bleiben. Bin auch echt froh wenn es wärmer wird und man einfach raus kann ohne zwei Kinder und sich selbst dick anziehen zu müssen.
Lange Rede, kurzer Sinn:
es ist super anstrengend aber ändern wollte ich meine Kinder nicht! ☺️
Ich bin auch der Meinung, dass „nicht still sitzen können“ überhaupt nichts mit Erziehung zu tun hat. Ich wüsste auch nicht warum ich das von einem 2,5 jährigen verlangen sollte.
Wir leben es ihnen ja vor, und irgendwann können sie das auch von ganz alleine 😃
LG Anne
Ich hab hier zwei energiegeladene Jungs im Alter von 4 und 6 Jahren 😅 Prinzipiell hat hier das Energielevel noch ordentlich zugenommen, also mit zwei Jahren fand ich das echt noch human 🙈
Punkt 1: Jeden Tag raus mit der Meute. Wir haben ein großes Trampolin im Garten, da jage ich sie regelmäßig drauf. Überhaupt fliegen beide aus der Bude raus, wenn's mir zu bunt wird. Ist natürlich alles im Sommer leichter/angenehmer als im Winter, aber rausgehen geht eigentlich immer, außer bei Sturmwarnung 😉
Punkt 2: Tobe-/Auspowerbereiche in der Wohnung. Hüpfkissen, Sprossenwand, Kletterdreieck, Abenteuerbett mit Rutsche, Balanciersteine etc. Dort darf getobt werden, der Rest der Wohnung wird nicht "zerlegt"! Bei uns ist der Tobebereich im oberen Stockwerk, unten wird nicht getobt, da brauch ich meine heilige Ruhe 😁
Meine zwei können sich aber schon auch sehr gut ruhig beschäftigen, also Bücher, kneten, basteln und Co. Eigentlich brauch ich ihnen nur einen großen Karton hinstellen und sie sind stundenlang beschäftigt mit anmalen, Türen und Fenster reinschneiden etc. 🤣
Kommt bei deinem Kleinen vielleicht auch noch 🍀
Ich wünsch dir gute Nerven!!
Meine Tochter würde ich auch definitiv als Wildfang bezeichnen....
Kann sich kaum selbst beschäftigen und ist am liebsten am laufen, schreien und wild spielen.
Manchmal ist es sehr herausfordernd...
Sodass ich stark am schwanken bin ob wir uns ein zweites Kind eines Tages zutrauen oder nicht.
Momentan ist es eher " nein" daher kann ich dir keinen Vergleich bieten.
Du packst das sicher trotzdem 🙌🙂
Wie alt ist sie denn?
Ja, ich kann den Gedanken gut verstehen, ob man das nochmal will. Aber bei uns hat der Gedanke überwogen, dass sich Geschwister dann bitte miteinander beschäftigen sollen (ja, ich weiß, da steckt man nicht drin) 😄
Im April wird sie 2...
Ja den Grdanken hatte ich auch..
Aber meine freunde konnten das widerlegen.
Aber im Endeffekt is es eh egal... kein Kind ist wie das andere
Vl is euer 2 wunder ja total unkompliziert;)
Ehrlich gesagt finde ich all das hier als "wild" geschilderte Verhalten völlig normal für ein Kleinkind und nichts sonderlich erwähnenswertes. Auch die Kinder im Bekanntenkreis, die seit ca Grundschulalter am liebsten lesen, puzzlen und malen waren mit 2 Jahren genauso.
Unser Großer war mit 2 so und ist es jetzt mit 4,5 teilweise auch noch (in erster Linie was den Bewegungsdrang und die Vorliebe für draußen angeht) und die Zwillinge mit 2,5 sind ebenfalls so. Natürlich wird ein Nein in dem Alter gerne überhört, natürlich sind sie laut, wollen alles selber machen und überall mitmischen und natürlich sind sie gerne draußen. Ich würde trotzdem keins meiner Kinder als wild bezeichnen, charakterlich sind sie auch komplett unterschiedlich, aber es sind eben schlicht Kinder mit altersgerechtem Bewegungs- und Entdeckerdrang. Natürlich ist das bisweilen als Elternteil anstrengend, aber naja, es sind 2-jährige und die Energie muss irgendwo hin.
Würde ich mich anschließen, ich glaube wir sind es einfach nicht mehr gewohnt uns zu viel bewegen zu wollen 🤣
Ich empfinde es tatsächlich als positiv, täglich egal bei fast welchem Wetter raus zu "müssen", tut uns allen gut und selbst wenn es nur ne halbe Stunde ist :)
Ja, es wäre toll, wenn das alles so normal wäre und vorallem wenn sich dieser extreme Bewegungsdrang vielleicht auch etwas verwächst. Ist ja auch meine Hoffnung, dass das irgendwann kanalisiert wird. Allerdings fiel er dadurch bei der u7 schon auf, zumal er auch nicht alleine spielen kann. Ich muss halt immer dabei sein und selbst dann ist er sehr sprunghaft.
hey, meine Tochter ist auch so! In ein paar Wochen wird sie 3 und mittlerweile merk ich, dass sie ruhiger wird. Ihr lautes, willensstarkes und präsentes Wesen ist immer noch da aber sie interessiert sich mittlerweile mehr für ruhigere Spiele, Basteln, Kneten usw. Und für Gespräche! Man kann sich mit ihr gefühlt stundenlang unterhalten, wenn das Thema sie interessiert 😅
Ich hab erst neulich im Urlaub erstaunt festgestellt, dass wir mittlerweile problemlos essen gehen können. Früher war das wirklich sehr schwierig, mittlerweile nehmen wir nicht mal Spielsachen, Bücher oder sonstiges mit. Man sitzt sm Tisch und spricht, wenn’s richtig langweilig wird kommt sie von alleine auf Ideen und spielt mit dem was gerade da ist… z.B. wird die Gabel zu einer Giraffe usw. Ich glaub ich fasse es selbst noch nicht so richtig 😅
Ich wollte hier nicht angeben, wie gut wir es gerade haben 😂 sondern sagen, dass diese wilde Phase auch mal vorbei geht. Klar jedes Kind ist anders und manche bleiben sicher wilder als die anderen. Aber dein Kind wird sicher nicht für immer so wild, wie mit zwei! Bis dahin wünsch ich dir viel Durchhaltevermögen und Kraft, du packst es! 🙌🏼
Das freut mich für euch! Das lässt ja wünschen und hoffen zu.