MEIN KIND IST EINE KATASTROPHE 2, 5 JAHRE

MOMENTAN
2,5 Jahre alt und hört rein GAR NICHT!
Er schlägt, beißt andere Kinder, tritt sie.
Ich schimpfe, nehme ihn aus der Situation, und was bringt es?! NICHTS!
Wenn er zu Hause kratzt und beißt, schicke ich ihn in sein Zimmer-was hat er gelernt?NICHTS!
er tritt alles durch die gegend, habe schon sämtliches Spielzeug in den Keller gestellt-was bringt es?!-NICHTS!
wenn ich schimpfe-und das auch mal lauter, da er auf anderes GAR NICHT reagiert, lacht er mich aus, oder ihn interessiert es nicht!
man kann ihn keine Sekunde unbeaufsichtigt lassen,sonst passiert irgendwasals ich heuteMitagessen gekocht habe, ist er durch die Hecken abgehauen, als ich ihn mit reingenommen habe,, hat er den Laptop auseinander genommenEr weiß GENAU; wo er nicht ran soll, er versteht es ja schließlich, und trotzdem macht er das
Er bekommt viel Aufmerksamkeit,Liebe und Zuwendung, aber ICH kann nicht mehrIch brauche mal ein paar Minuten für MICH!
Mein Mann ist unter der Woche auf Montage, Familie wohnt 600 km entfernt, und "Freunden" will ich ihn einfach nicht geben, da die zu unreif sind
Abends hab ich auch keine Minute für mich.Ich stehe mit meinem Kind auf, und schlafe mit ihm ein.Er macht keinen Mittagschlaf mehr-hab schoin alles versucht, und hält trotzdem bis um 23 durch-und mich wachStundenlanges Vorlesen, singen, knuddeln-all das bringt NICHTS!und am nächsten Tag ist er um 7 Uhr wach!Ich Liebe den Kleinen über alles, aber momentan bin ich schlecht drauf und extrem genevt
ICH KANN NICHT MEHR!
HIIILFEEEE!!!

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hallo du arme,
das hört sich ja gar nicht gut an.
such dir doch hilfe von aussen, frag mal bei profamilia oder beim jugendamt nach, an wen du dich in erziehungsfragen wenden kannst.
das tut euch beiden nicht gut, wenn du so fertig bist.
leider weiss ich auch keinen rat.
lass den kopf nicht hängen.

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Hallo,

du tust mir echt leid. Offensichtlich triffst du ja dieselben Maßnahmen bei Vergehen deines Sohnes wie ich - nur daß sie bei mir immer gewirkt haben #kratz

Ich finde es ehrlich gesagt nicht normal, wenn ein Kind in dem Alter nichts hat, worauf er wirklich Wert legt (bezogen auf Spielzeug oder Bespaßungsaktionen).

Ich würde mir in so einem Fall professionelle Hilfe holen - Kinderarzt, Kinderpsychologe, Psychater, was auch immer. Aber ein Kind, dem alle gestrichenen Vergünstigungen egal sind, kann nicht gesund sein - oder ist schon mit 2,5 ein perfekter Schauspieler #gruebel

LG,
J.

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"Aber ein Kind, dem alle gestrichenen Vergünstigungen egal sind, kann nicht gesund sein - oder ist schon mit 2,5 ein perfekter Schauspieler"

Dann hab ich drei kranke Kinder. #gruebel

Nee du - die können sich einfach schon richtig gut selbst beschäftigen. Nicht so recht zu meiner Freude - aber man kann ja nicht alles haben....

Gruß Marion

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Meiner kann sich auch gut alleine beschäftigen, aber eben mit Autos und anderem Spielzeug.

"Dann hab ich drei kranke Kinder."

Oder 3 oskarverdächtige Schauspieler ;-)

Mal ernsthaft:
jedes Kind hat doch eine Sache, die es besonders gerne mag bzw. macht, oder nicht?

LG,
J.

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Also zugunsten Ihres inneren Seelenfriedens würde ich Ihnen zunächst einmal den Tipp geben, einfach nicht mehr zu schimpfen. Das kostet Ihnen nämlich nur unnötige Nerven und bringt dem Kind verhältnismäßig wenig. Sie schreiben ja selbst, dass er ziemlich genau weiß, was er nicht darf. Darum kann es ja auch schon rein logisch betrachtet nichts mehr bringen, zu schimpfen. Sie sagen ihm damit ja nichts neues.

Sie brauchen Ihn zur Beruhigung auch nicht in sein Zimmer stecken, wenn er aufgebracht ist. Führen Sie einfach einen stillen Stuhl ein, auf den sich Ihr Sohn für 3 Minuten setzen muss, um sich wieder zu beruhigen. Das ist in der Anfangszeit (1-2 Tage) sicherlich wesentlich schwieriger für Sie durchzuziehen, als Ihn in sein Zimmer zu sperren, nur, Kinder lassen sich darauf dann eigentlich ziemlich schnell ein. Weil Sie selbst merken, dass Sie wesentlich schneller wieder ruhiger werden können, wenn die Mami in der Nähe ist. Darum ist es auch so wichtig, dass der stille Stuhl sich in dem Raum befindet, in dem auch sie sich gerade aufhalten. Ihr Sohn braucht hier einfach die Sicherheit, dass noch immer alles in Ordnung ist. Sperren Sie ihn jedoch in sein Zimmer ein, wird das bei Ihrem Sohn natürlich Angst und Wut induzieren. Es ist durchaus normal, dass ein 2 1/2-Jähriger dann nicht in der Lage ist, von alleine wieder runterzukommen und dann auf sein Spielzeug eintritt. Sie verschlimmern die Situation also nur dadurch, ihn alleine in einen Raum zu sperren.

Sie haben leider keine Beispielsituationen genannt, aber, ich kann Ihnen versichern, dass Kinder Grenzen brauchen, die sie an ihrem Tun und Handeln hindern. „Jesse, hör jetzt auf, auf mit Ball zu spielen. Hör jetzt verdammt noch mal auf, mit dem Ball im Wohnzimmer zu spielen. Ich flipp gleich wirklich aus blablabla“. Hält kein Kind auf, weiter mit dem Ball im Wohnzimmer zu spielen. Wenn Sie mal einen ganzen Tag mit Ihrem Sohn Revue passieren lassen, werden Sie nicht eine einzige Situation finden, wo sie Ihren Sohn (oder ein anderes Kind) mit Worten (Lautstärke, schimpfen) aufhalten können. Darum erspart man sich auch das als Eltern, weil es nur nerven kostet und dem Kind wenig bringt. Das gelingt einem natürlich nicht immer, ist aber als Erziehungsmaßnahme trotzdem überflüssig :)

Es reicht einfach, wenn sie sein Tun und Handeln sofort mit einfachen Konsequenzen unterbinden. Ihr Sohn muss sie nachvollziehen können, wenn sie wollen, dass er irgendwann mal in naher Zukunft damit anfangen sollte, auf sie zu hören. Spielt er mit dem Ball im Wohnzimmer, ist die Konsequenz, ihm diesen wegzunehmen. Spielt er mit dem Essen rum, kommt das Essen in den Kühlschrank. Will er sich zum Baden nicht ausziehen, setzen Sie ihn so in die Badewanne. Will er sich morgens nicht umziehen und sie wollen einkaufen, muss er halt mal in Socken und Schlafanzug einkaufen fahren. Sie sollten hier natürlich gnädig sein, wenn er Ihnen vor der Haustür verspricht, ganz artig zu sein, wenn er sich anziehen darf. Wenn Sie ihn keine Minute alleine lassen können, müssen Sie seinen Bewegungsradius dahingehend einschränken, dass er nur noch dort spielen darf, wo sie sich gerade befinden. Sind sie im Keller und hängen die Wäsche auf, muss er im Keller spielen. Sind sie in der Küche und machen Essen, muss er zwangsläufig in der Küche spielen. Weigert er sich, kommt er auf den stillen Stuhle, bis er sich wieder beruhigt hat.

Der Hintergrund dieser logischen Konsequenzen ist ganz einfach. Sie schränken Ihren Sohn damit in irgendeiner Art und Weise ein. Das motiviert ein Kind natürlich, sich das nächste mal in einer ähnlichen Situation anders zu verhalten. Nehmen Sie ihm den Ball weg, kann er mit dem Ball nicht mehr spielen. Hätte er auf sie gehört, hätte er aber zumindest in seinem Zimmer weiterspielen können (er wird also das nächste Mal motivierter sein, Ihre Grenze wahrzunehmen). Der Gedanke sollte sich bei jeder Konsequenz wieder finden. Selbst in dem Sie ihn dazu nötigen, nur noch in Ihrer Umgebung spielen zu dürfen, schränken Sie natürlich seinen Bewegungsradius so immens ein, dass er ziemlich schnell motiviert sein wird, sich besser zu benehmen, um diese Freiräume, die einem 2 1/2 Jährigen eigentlich zu stehen sollten, wieder zu erlangen. Schließlich liegt das spannende Spielzeug im Kinderzimmer und nicht in der Küche. Es sollte auch dort liegen und nicht im Keller. Sie brauchen ein Kind hier für nichts bestrafen. Wenn er mit einem Spielzeug wirklich mal Unfug treibt, können Sie ihm dieses natürlich als Grenze für einen Tag wegnehmen. Aber auch nicht für länger. Sie müssen Ihrem Sohn natürlich (täglich aufs neue) die Möglichkeit geben, Ihnen zu beweisen, dass er mit diesem Spielzeug ordentlich spielen darf. Sie müssen auch lernen, ihrem Sohn zu verzeihen, wenn er eine Grenze von Ihnen mehrmals übertritt. Auch das gehört zum kindlichen lernen dazu. Sie könnten dann ziemlich baldig feststellen, dass Ihr Sohn durch diese klaren Grenzen wieder ruhiger wird und Sie können dann ihren Tag wieder etwas mehr genießen. Durchatmen - es wird einfacher, wenn er in den Kindergarten kommt - bis dahin sollte die Prämisse lauten: Durchhalten und nicht aufgeben.

Für Mittagsschlaf finde ich einen 2 1/2-Jährigen persönlich auch schon zu alt. Sie werden hier aber sicherlich Stimmen finden, die mir hier widersprechen würden. Bei einem Kind, dass noch nicht in den Kindergarten oder in die Schule geht, dürfen Sie hier aber gerne kapitulieren. Er wird schon irgendwann beim Spielen einschlafen, wenn er müde ist. Ziehen Sie ihm um 19 Uhr einfach einen Schlafanzug an und bringen ihn in sein Zimmer und lassen ihn da ruhig spielen. Wenn er wieder rauskommen sollte, nehmen Sie ihn einfach an die Hand und bringen Sie ihn wieder zurück. Auch hier bitte nicht schimpfen oder meckern oder irgendwie auf Ihren Sohn eingehen. Denn dann wird er daraus sofort ein Spiel machen und immer und immer wieder rausstürmen. Legen sie ihm einfach ruhige Musik oder ein Hörspiel in den Kassettenrecorder - dann sollten die Augen da ganz von alleine zufallen. Ansonsten hilf hier natürlich immer ein fixes Schlafritual. Es sollte irgendwo anfangen, wo sie das Kind aus keiner Spielphase rausreissen. Z.b. direkt nach dem Abendessen: Ausziehen, Baden, Zähneputzen, Anziehen, langsam richtig Kinderzimmer wandern, lange kuscheln, eine kurze Gute-Nacht-Geschichte und einen Nachtkuss. Den meisten Kindern fällt dann ganz von alleine die Augen zu. Es ist hier nur wichtig, dass, je näher Sie sich diesem Einschlafpunkt nähern, des so ruhiger sollte alles werden muss. Ihre Bewegungen sollten langsamer werden, Ihre Stimme leiser, der Fernseher, der im Hintergrund möglicherweise dudelt. Sie sollten keine Spiele mehr spielen, die ihren Sohn wieder aufputschen. Wenn Sie ihm abends vorlesen, brauchen Sie nur noch zu flüstern. Wie gesagt - eigentlich fallen die kleinen Äugschen dann ganz von alleine zu.

Ansonsten würde ich Ihnen raten, einfach mal eine Erziehungsberatung aufzusuchen, wenn es nicht besser wird.

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Hallo,

#danke für die ausführlichen Tips !

Mein Sohn ist auch fast 2,5 Jahre und ich finde uns in einigen "Situationen" wieder ! Ich lese gern Ihre Antworten und es hilft mir in vielen Alltagssituationen konsequent zu bleiben.

Danke...weiter so #pro

Gruß, Sandra

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Meld dein Kind im KIGA an, vielleicht ist es längst überfällig und äussert seine Unzufriedenheit.
Es gibt etliche Kigas die bereits mit 2,5 Jahren Kids nehmen.

Zum Trost: das legt sich wieder, die Kids bleiben nicht so, und du wirst wieder ein paar Minuten für dich finden.

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Hallo,

eine Frage an dich: Darf dein Sohn im Haushalt Hand anlegen? Zum Beispiel: Wäsche gemeinsam aufhängen, gemeinsam Blumen gießen, ...

Mein Sohn ist auch fast so alt und hat auch einen dicken Kopf wie deiner.

Gruß
Melli

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hallo,
hört sich so an als hättet ihr beide euch über. ich denke, dass die mangelnden kontakte ihn so schwierig machen. auch für dich ist das sicher sehr anstrengend, ich kann mir das so ohne eigenen freiraum garnicht vorstellen. wahrscheinlich benötigt er unbedingt weitere zuverlässige bezugspersonen. papa nur am we ist bissel wenig. wäre ich in deiner sit. (keine familienangehörigen/freunde, die sich mit um das kind sorgen), würde ich mein kind über eine sanfte eingewöhnung zu einer liebevollen tagesmutter bzw. in einen guten kindergarten geben.
lg

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Dein Kind ist der Spiegel Deiner Seele...


Lass das erstmal sacken.


Und dann: Denk weiter.


...


Starte nochmal neu.

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Hallo,

dein Kind ist nicht ausgelastet.

Koche vor und lass den Hauhalt drei Tage lang liegen. Nach dem Frühstück: RAUS - laufen. Dann Mittag und ne Stunde schlafen. Stell nen Wecker - ihr legt euch beide hin.
Danach: ein Snack. Danach: RAUS. Dann Abendbrot, waschen, zähneputzen ab ins Bett. Fertig.

Wenn du dann noch fit bist, kannst du dich der Hausarbeit widmen - alternativ dazu kannst du auch schlafen gehen.

Was mit meinen kleinen Terroristen funktioniert, funktioniert auch bei jedem anderen Kind. ;-) Nach drei Tagen solltest du Ergebnisse sehen.

LG Marion

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Hallo, na das hört sich stressig an ;-).

Also meine Tipps:

- Spielgruppe suchen oder eventuell schon Kitaplatz?
- Mittagessen am WE vorkochen, das Du nicht jeden Tag diesen Stress hast.

- raus an die Luft, Laufrad fahren, Spielplatz mindestens 2 mal am Tag

- schwimmen gehen (macht müde ;-) )
- lass Ihn mit helfen
- führe Spielzeiten ein, wo Du nur mit Ihm spielst und nicht nebenbei den Haushalt machst!

LOBE Ihn für die Sachen die er gut macht oder wenn er Dir mal hilft!

Spricht er schon verständlich? Es kann durchaus sein das er sich nicht mitteilen kann und deswegen so reagiert.

Dieses Alter ist bei allen anstrengend.

Ein paar Stunden am WE sollten nur Dir gehören, schlafen bummeln lesen. Das ist sehr wichtig.

Du schaffst das :-D