Ist die Geburt wirklich sooooo schlimm? Ehrlich....

Hallo,

ich schreibe dieses Posting nicht, weil ich Angst habe vor der Geburt. Ich habe nur ein wenig bedenken ob ich das schaffe, da ich ja nicht weiß was auf mich zukommt. Aber ich lese hier oft die Geburtsberichte und bei machen ist es gar nicht so schlimm beschrieben und bei machen extrem. Darum auch meine Frage.
Hält man diese Schmerzen aus oder denkt man wirklich irgendwann ich will und kann nicht mehr?

LG Betty

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Hallo Betty,

ich hatte noch nie eine entbindung also kann ich dir von einer entbindung nicht erzählen nur ich will dir mal ein beispiel sagen. Sagen wir mal ich beschreibe dir den schmerz wenn man sich schneiden dann würd ich sagen
boah das tut echt weh und danach zieht es wahnsinnig.
Da denkst du dir doch auch OH MEIN GOTT das muss ja echt hammer wehtun.

Was ich sagen will ist das was wir in wörter reininterpretieren ist reine phantasie und wenn es heisst das tut schrecklich weh dann denken wir oh mein gott dann sterb ich ja.
Ich weiss nicht ob ich mich verständlich ausgedrückt habe hehe aber ich denke das es schon schmerzen sind die man aber aushalten kann aber wenn man 10-20 std nur diese schmerzen hat alle 2 min dann ist klar das man nach 10 std sagt ich mag einfach nicht mehr weil ich mit meiner kraft am ende bin oder?
Naja ich hoffe mein beitrag ist nicht allzu durcheinander lool

Lg Laura + Mj ET -11

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HI Betty,
als Erstgebärende wird man wohl oder übel ins kalte Wasser geschmissen was das Thema Geburt angeht. Jed e Geburt verläuft anders und jede Frau empfindet Schmerzen anders, deshalb sind Geburten eigentlich nicht vergleichbar.
Ich für meinen Teil hatte eine sehr schwere spontane Geburt bei meinem ersten Kind (siehe VK) und hatte vorher überhaupt keine Angst. Leider haben sich dann bei mir unglückliche Umstände zusammengetan, die im Verlauf zu allerhand Komplitkationen geführt haben. Leider war auch die Zeit nach der Entbindung bei uns wirklich hart (Kreislaufzusammenbrüche; Hämatom an der Dammnaht; 5 Mal eine heftige Brustentzündung vom Stillen mit Schüttelfrost und Fieber, u.s.w), so dass ich diese Zeit eigentlich versuche aus meinen Erinnerungen zu verdrängen. Aber mein Schicksal ist wahrscheinlich eher ein Einzelfall. Ich kenne genügend Frauen, die ihre #baby relativ unprobelmatisch bekommen haben.
Es ist absolut verständlich, dass Du Dir Sorgen machst, aber zuviel schadet nur, weil Du die Geburt eben so nehmen musst wie sie kommt. :-D
Es wird schon.
LG, Laura mit Pünktchen Nr. 2 in der 16. SSW - die dieses Mal auf ein besseres Erlebnis hofft. ;-)

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Hallo,

diese Frage wird Dir keine Frau genau beantworten können. Jede empfindet den Geburtsschmerz anders. Bei mir z. B. war es nicht schlimm, ich musste keine PDA haben und bin auch nicht gerissen oder geschnitten. Man hat zwar Schmerzen, aber die kann man aushalten. Es gibt aber auch Frauen, die sehr schmerzempfindlich sind und Erleichterung bei der Geburt brauchen, durch die PDA. Bei meiner Kollegin damals wurde ein Kaiserschnitt gemacht, weil der kleine nicht normal zur Welt kommen wollte. Sie hat eine schlimme Geburt hinter sich, hat aber trotz allem noch ein zweites bekommen und das auf ganz normalem Weg. Also mache Dir mal nicht so viele Gedanken. Es kommt, wie es kommen muss. Man hat nicht wirklich Einfluss darauf.

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Hi Betty,

ich habe die Geburt zwar auch erst noch vor mir, aber ich denke, wenn es wirklich so schlimm wäre, würde es nicht so viele Frauen geben, die ein zweites Kind bekommen würden #kratz.

Liebe Grüße
Sylvia + #ei 34. SSW

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Hallo Betty,

also ich habe ja schon eine Geburt hinter mir :-D....Klar war es eine schmerzhafte Angelegenheit, aber auf jeden Fall auch ein wunderschönes Erlebnis, man wird reich belohnt für die Strapazen, ich habe daher keine Angst vor der zweiten Geburt, sondern ich freue mich darauf, wieder so ein kleines Würmchen im Arm halten zu dürfen...

LG,
Fleur

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hi betty,

das eine geburt schmerzen bereitet ist ja eigentlich logisch. man betrachte die anatomischen regeln.

das diesen vorgang trotzdem milliarden von frauen überleben und vor allem auch noch ein zweites, drittes, viertes mal (etc.) auf sich nehmen, zeigt, dass es uns auf jeden fall nicht mehr umbringt.

natürlich hält man die schmerzen aus. der körper hat ein dermaßen ausgeklügeltes hormonsystem, dass wir nach der natürlichen geburt erstmal mit glücks- und schmerzlindernden hormonen überschüttet werden!

mach dir keinen kopf, sei neugierig und staune, wozu der mensch trotz überzivilisation und missachtung seiner instinke noch fähig ist ;-)

lieben gruß,
stefanie (37. ssw), die auch nur schlau daher redet, weil sie noch keine geburt mitgemacht hat. aber ich weiß, dass es weh tun wird und ich weiß, dass ich einfach total gespannt bin, wie ich die geburt meiner tochter erleben werde!

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hallo,
diese frage kann dir wohl jede nur nach eigenen erfahrungen beantworten.machen finden es schlimm,manche nicht...kommt vielleicht auch aufs schmerzempfinden an.manche sterben bei kopfschmerzen schon,andere brechen sich ein arm und gehen erst nächsten tag zum arzt.
ich persönlich hatte die erfahrung,um so mehr man sich verrückt damit macht umso schlimmer wurde es.ich habe mir einfach die schlimmsten schmerzen vorgestellt,und bei der geburt waren sie nicht mal halb so schlimm.kommt sicher auch drauf an wie lange die entbindung dauert.bei mir nahm die hebamme das baby zum wiegen mit in den anderen raum.und ich wollte wissen was sie macht,bin sofort aufgestanden und hinterher.gab natürlich ärger,wegen schonen und kreislauf.aber mir ging es so gut.dabei und danach.also hab nicht so viel angst.du schaffst es sicher...
liebe grüsse,yvonne

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Hallo Betty !
Es kommt ganz darauf an ...
Das ist bei jeder Frau anders. Ich bin völlig easy an meine erste Geburt herangegangen, dachte mir, so schlimm kann es nicht sein, ich hatte auch eine Hausgeburt geplant, da ging also nichts mit PDA oder ähnlichem.
Naja, was soll ich sagen, es war wesentlich schlimmer, als ich es mir vorgestellt hatte, vor allem konnte ich weder Herumlaufen noch in die Wanne noch sonstwas, sondern hing in unserem Hängestuhl, habe mich übergeben und daran festgeklammert ;-)
Am Schluß steckte unsere Tochter eine Stunde lang mit dem Kopf halb drin, halb draußen fest und ich bin die ganze Stunde gekniet und habe gepresst - und das nach einer völlig durchwachten Nacht #schock
Ich glaube, im Krankenhaus hätte ich eine Saugglocke oder einen Dammschnitt bekommen, meine Hebamme hatte Geduld und hat die Stunde ausgehalten, irgendwann kam Emilia dann doch auf die Welt und ich hatte eben einen fetten Dammriss (den sie war perfekt genäht hat :-)).
Zwischendurch, vor allem als der Muttermund bei 7 cm war (muß so eine Art "magische" Grenze sein) dachte ich, ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr und kam mir vor wie in einem langen, dunklen Tunnel ohne Ausgang.
ABER: man vergisst sofort alles, wenn man sein Kind im Arm hat (naja, vielleicht nicht sofort ALLES, aber den Großteil ;-)) und mittlerweile kommt es mir so vor, als ob ich nie ein Kind bekommen hätte.
Was ich damit sagen möchte, egal wie schlimm oder schön eine Geburt auch sein mag, nur das Ergebnis zählt und die Natur ist wirklich gnädig und lässt einen alles vergessen.
Ich bin jetzt wieder schwanger, möchte wieder eine Hausgeburt machen und habe wieder keine Angst vor der Geburt #freu
Ich hoffe, ich habe Dir jetzt keine Angst gemacht, sondern eher genommen und wünsche Dir auf jeden Fall eine tolle Geburt, wie auch immer sie aussehen mag.
Liebe Grüße,

Katrin mit Emilia-Sofie (*05.01.05) und #ei (ET 02.09.06)

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Hallo!

Ich glaube, der Moment, wo man sagt "ich mach nicht mehr mit, ich geh nach Hause, muss das Kind halt drin bleiben" kommt bei so gut wie jeder Geburt irgendwann. Bei mir war das so nach 9 Stunden, in denen die Wehen den Muttermund nur einen ganzen cm!! geöffnet hatten, also in dem Moment, als die Hebamme mir die "frohe" Nachricht davon überbrachte #schmoll.

Aber klar schafft man das! Man muss ja heutzutage nicht tapfer sein, da gibt es ja Schmerzmitttel verschiedener Art. Zu der Zeit, als ich nicht mehr wollte, hab ich übrigens nach einer PDA gefragt, wurde aber überzeugt, dass das Legen alleine so lange dauert, dass bis dahin das Kind auch da ist. Es gab dann Fentanyl gespritzt, das Zeug hat mich total dösig gemacht, halb betäubt. Aber so gingen die Schmerzen an mir vorbei - die waren nicht weg, ich hab bloß alles irgendwie so hingenommen. Und die Presswehen kamen wirklich keine 2 Stunden später, bis dahin hätte ich noch nie im Leben meine PDA gehabt.

Und hinterher fühlst du dich mit Sicherheit geschafft, aber hast gleichzeitig einen Wahnsinnsrespekt vor dir selbst und natürlich vor allen Frauen, die schon ein Kind geboren haben! Du hast dann harte Arbeit geleistet, mehrere Grenzen überschritten und gemerkt, dass Frauen zum Gebären geboren sind. Ich hab hinterher gesagt, es war von den Schmerzen her schlimmer als ich dachte, aber insgesamt schöner als ich erwartet hatte.

Ich bin mit dem 2. Kind schwanger, in der 13. SSW, mache mir jetzt auch schon Gedanken über die Geburt. Zum einen will ich diesmal doch einen Vorbereitungskurs (hab ich damals nicht mehr hingekriegt, bin im 8. Monat umgezogen), damit ich Veratmen lerne, zum anderen weiß ich ja nun, dass es ohne PDA geht, und außerdem will ich eine ambulante Geburt. Und es wird nicht wieder bei der dritten Wehe losgefahren ins KH, erst wenn sie so stark sind, dass ich nicht mehr reden will und nicht mehr lachen kann. Zu Hause entspannt es sich bestimmt besser. Angst hab ich nicht, die hatte ich damals auch nicht! #:-)

LG
Steffi + Caroline Johanna (21 Monate) + #baby inside (ET 24.7.06)