hallo "Spätgebärende" :-) lasst ihr Fruchtwassseruntersuchung machen?

hallo Ihr Lieben, hab mal ne Frage an die Mamis älteren Semesters :-D Bin jetzt 36 und mit dem 2. kind schwanger 9+0 SSW. Im Mutterpass steht direkt drin, dass die FW-Untersuchung empfohlen wird. Hab´die bei meinem Sohn, da war ich fast 35 machen lassen. bin aber jetzt irgendwie davon weg, auch wenn ich dieses Jahr 37 werde. Wie seht ihr das? Habt ihr Erfahrungen?
danke schon vorab! LG loli

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Weißt Du denn, was Du tun würdest, wenn ein Defekt vorliegt?

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Hallo Loli,

ich bin mit 35 zum ersten Mal #schwanger und somit ebenfalls eine "Spätgebärende" (was für ein schreckliches Wort *kopfschüttel*)

Mein Mann und ich haben uns mit dem Gedanken auch schon vor meiner Schwangerschaft befasst und wir werden eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen.

Wie hast Du denn die FWU bei Deinem Sohn empfunden ?

Liebe Grüsse
Annette + #ei 10.SSW

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Hallo,

also ich werde das nicht machen lassen.... und auch keine Nackenfaltenanalyse, da ich mich nicht durch irgendwelche Wahrscheinlichkeitswerte verunsichern lassen will.Bin auch 36 und bei der Geburt, so denn alles gut geht, werde ich 37 sein. (bin jetzt 10 SSW)
Mich nervt es ziemlich, dass es diese Grenze ab 35 gibt, wo man dann als Risikoschwangere eingestuft wird. Ich bin gesund und mein Körper fit, warum soll ich mir jetzt einreden lassen, dass es besonders gefährlich ist, in diesem Alter ein Kind zu bekommen.
Wir entscheiden uns auch bewusst gegen diese Untersuchung, weil wir das Kind auf keinen Fall abtreiben würden.

Viel Glück!
Ioqui

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hi!

ich bin 33 mein fa hat auch gefragt ob ich diverse untersuchungen machen möchte. ich hab mich dagegen entschieden.

was soll ich denn machen, wenn er mir dann sagt, es könnte eventuell was nicht in ordnung sein? abtreiben #kratz - sicher nicht. den rest der ss angst haben und heulen #gruebel - nein auch nicht.

ich glaub einfach dass alles ok ist und freu mich auf meinen kleinen schatz! und wenn sich bei der geburt herausstellen sollte, dass etwas nicht in ordnung ist, habe ich es auch lieb.

ich liebe meinen kleinen schatz doch jetzt schon (war am mittwoch beim fa und es ist beim ultraschall voll aktiv gewesen, genau richtig entwickelt und nackenfaltungmessung auch super #freu)!

lg geli

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hallo loli, ich bin 39 jahre alt und in der 13 ssw. habe gestern die nackentransparenz des babys messen und dazu blut abnehmen lassen. blutwerte, alter der mutter und die nt-messung ergeben einen wert, der anzeigt, ob ein risiko einer chromosomenfehlbildung oder eines herzfehlers u.ä. vorliegt. sollte hier nichts auffälliges sein, lasse ich keine fruchtwasseruntersuchung machen. anders ist es, wenn bei mir ein hohes risiko besteht. die ergebnisse erhalte ich in einer woche und dann sehn wir weiter. natürlich hoffe ich sehr, dass alles ok ist. #klee
liebe grüße maxi

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... also zunächst mal bist du mit 35 ja jugendlich fit!!#freu ich bin jetzt auch biologisch 35, mit stolz geschwellter brust. schade, dass ich das nicht in den pass schreiben lassen kann. aber im ernst. ich werde keine fruchtwasseruntersuchung machen lassen. habe aber eine feindiagnostik hinter mir (12 .woche), nach der ich den fortgang der schwangerschaft entschieden habe.das würde ich jeder schwangeren empfehlen, unabhängig vom alter. in diesem besonderen us (nur in pränatalen zentren möglich) wird das kind komplett begutachtet, von kopf bis füsschen, einschließlich organprüfung von gehirn bis blase scheibchenweise wie auf einem ct. anschließend wird noch eine kardiologische untersuchung gemacht, um löcher im herzen zu finden und die kompletten blutgefässe darzustellen (übrigens in blau-rot vom herzen zum herzen) nackenfalte wird auch gemessen zusammen mit nasenbein, soll wichtig sein. kein nasenbein hinweis auf trisometrie 21.bei auffälligkeiten wird dann eine invasive untersuchung (fruchtwasser) direkt von diesen ärzten empfohlen und dort auch durchgeführt. allerdings ist das vorgespräch nicht ganz ohne, da frau sehr ausführlich über die "folgen" der untersuchung aufgeklärt wird, auch wie die "frucht" zu gebären wäre, oder auf welche behinderungen die werdene mutti sich einstellen muss. da ich alles auf einem großen bildschirm mitverfolgen konnte,war es für den moment schon ein etwas beklemmendes gefühl, da ich ja die wahrheit gleich um die ohren geknallt bekommen hätte. da aber alles o.k. war, konnte ich die ansicht meiner ungeborenen tochter sehr geniessen. oh doch etwas lang geworden. l.g.c.

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Hallöchen,
also ich bin am sa gerade 35j geworden und bin in der 21.ssw. Ich habe diese Untersuchung machen lassen, nicht wegen dem Alter, sondern weil ich alleinerziehend bin und mit einem behinderten Kind nicht zurecht kommen würde.
Für mich war es eine ganz tolle Erfahrung und ich würde es immer wieder machen lassen. War in Hamburg in einer Tagesklinik.
Lg :-)

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Hallo Loli,

also ich habe nur die Feindiagnostik gemacht und hätte auch nichts anderes machen lassen da viel zu ungenau und ich hätte mich nur verrückt gemacht.

Eine FWU würde ich nicht machen lassen wäre mir zu risikoreich aber das ist meine Meinung.

LG
Doro und Salina 26 SSW

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Mal für die, die es interessiert:

Wenn eine Frau älter als 35 Jahre ist, haben Frauenärztinnen hierzulande die Pflicht, die werdende Mutter über die prinzipielle Möglichkeit der Inanspruchnahme der Amniozentese aufzuklären.

Wenn man es mal "böse" aber korrekt formuliert, liegt das im Grunde daran, dass ab diesem Alter die Wahrscheinlichkeit für eine Frau, ein Kind mit z.B. Down-Syndrom (Trisomie 21) zu erwarten, statistisch gesehen fast genauso hoch ist wie das mögliche Risiko, dass sie ihr Kind durch eine durch die Untersuchung ausgelöste Fehlgeburt verliert. Es ist in gewisser Weise ein Gegeneinanderrechnen von behinderten und fehlgeborenen Kindern.

Die Raten kommen ab dem Alter von 35 Jahren und steigend relativ bald in etwas auf das gleiche raus, sodass man sagen kann: Ab hier würde es sich statistisch gesehen eher "lohnen", das Risiko einer Fehlgeburt einzugehen, um zu gucken, ob das Kind behindert oder soweit man das sehen kann "normgerecht" ist, als bei niedrigerem mütterlichen Alter. Statistisch gesehen! Persönlich sieht das immer anders aus, denn man trägt ja keine unpersönliche Zahl in sich, sondern ein Baby, zu dem man eine persönliche Bindung hat ;-)

Hier lässt sich die Entwicklung ganz gut ablesen wenn man bedenkt, dass das Risiko einer durch die Fruchtwasserpunktion ausgelösten Fehlgeburt bislang durchschnittlich je nach Quelle mit 0,5 bis 2% beziffert wird und eine jüngere Studie Werte von 0% (wenn insbesondere keine vaginalen Blutungen vorliegen/vorlagen und es in früheren Schwangerschaften keine spontanen Fehlgeburten oder Schwangerschaftsabbrüche gab) bis etwa 3-4% (wenn entsprechende Risikofaktoren vorliegen/vorlagen) angibt:

http://www.down-syndrom.org/inf/wahrsch.shtml
Statistik zur Wahrscheinlichkeit, in einer bestimmten Altersstufe K-E-I-N Kind mit Down-Syndrom (Trisomie 21) zu erwarten. Die Wahrscheinlichkeit für andere Chromosomenbesonderheiten wie z.B. Trisomie 8, 9, 12, 13, 18, 20, X ist deutlich geringer als die Wahrscheinlichkeit für ein Kind mit Down-Syndrom, denn die Trisomie 21 kommt weltweit am häufigsten vor (durchschnittlich 1x bei 700 bis 800 Geburten).

...und das es auch kein Weltuntergang ist, ein Kind mit Down-Syndrom anzunehmen, großzuziehen und einfach zu lieben, weil es in erster Linie "Kind" ist und nicht "Kind mit Down-Syndrom", zeigen ebenso eindrucksvoll wie ehrlich die unter diesem Link aufrufbaren Erfahrungsberichte:
http://www.regenbogenzeiten.de/LinksErfahrungsberichte.html

Liebe Grüße
Sabine (Maiil und Homepage über die Visitenkarte)