Ständiger Streit um den Haushalt

Hallo ihr Lieben,

Ich brauche etwas Rat und andere Meinungen bitte. Mein Mann und ich sind jetzt seit 4 Jahren zusammen und seit 2 Jahren verheiratet. Ich bin im moment schwanger.

Wir wohnen in einem älteren Häuschen bei dem es immer wieder etwas zum Renovieren gibt. Dies hält sich aber in Grenzen.

Ich bin von Natur aus eher chaotisch und er eher penibel und sehr organisiert, schafft es jedoch oft selbst nicht dies durchzuhalten.

Seit der Hochzeit streiten wir ca einmal wöchentlich wegen dem Haushalt. Ich gebe zu, besonders anfangs war ich eher chaotisch, auf der Ablage lag ein Stapel Klamotten im Schlafzimmer, mein Büro war quasi nie aufgeräumt, usw. Daher gabs einige Streits. Dabei habe ich mich oft entschuldigt und Dinge geändert. Habe ihm aber auch immer gesagt, dass er lernen muss Kritik freundlich zu äußern, weil jedes Mal wenn er etwas anspricht ist er super sauer und egal wie ich reagiere endet es im Streit und wir beiden werden aufbrausend. Seit Beginn der Schwangerschaft bin ich im Home Office. Seitdem sieht er quasi, dass ich daheim bin und ich schmeiße vieles alleine. Der Großteil des Haushaltes und spazieren gehen und beschäftigen unserer Hunde. „nebenbei“ muss ich ja noch arbeiten. Ich bemühe mich wirklich und finde es ist grundsätzlich aufgeräumt und es könnte jederzeit Besuch kommen. Für ihn ist es immer noch nicht genug. Ihn stört beispielsweise wenn der volle Wäschekorb in der Abstellkammer steht, weil ich am nächsten Tag Wösche machen wollte. Oder es stört ihn, dass meine Tasche einen Tag im Gang steht obwohl die an der Wand zwei Meter daneben einen Halen hätte. Grundsätzlich verstehe ich alle seine Punkte. Er sagt quasi, dass er immer „mitdenken“ muss und ich die Sachen liegen lasse und nie für alles Ordnung schaffe. Dabei redet er nicht vom grundsätzlichen Haushalt (wischen, saugen, kochen, etc.) sondern davon, dass alle Schränke organisiert und ordentlich eingeräumt sind. Und ich bemühe mich wirklich, aber wenn ich das eine geändert habe, findet er das nächste. Ich habe schon einen Putzplan, also alle grundlegenden Haushaltssachen werden erledigt, aber ich stelle halt dann mal was unordentlich ins Regal und schon streiten wir wieder.
Ich bin mittlerweile auch sehr verletzt, weil er so viel an mir rumkritisiert und dabei oft persönlich wird (wie soll das mit Baby werden? Wie machst du das in deiner Arbeit, bist du da auch so) usw. Ich achte drauf, bei nem Streit keine fiesen Sachen zu sagen. Er ist auch nicht perfekt und lässt das Renovieren auch mal zwei Wochen liegen.
Ich mache dann immer Vorschläge was wir ändern könnten zb er schreibt seine Wünsche für den Tag auf den Putzplan oder eine Paarberatung usw aber dies will er nicht. Seine Lösung ist jetzt, dass er alles das ich liegen lasse wegschmeißt.
Ich weiß langsam nicht weiter. Ich weiß nicht, ob ich im Unrecht bin und mich noch mehr organisieren soll oder wie es weitergehen soll.
Ich hoffe, ihr könnt mir einen Rat geben.
Liebe Grüße 🫶🏻

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Was macht denn dein Mann im Haushalt?
So wie sich das anhört hast ja nur du einen Putzplan und dein Mann gibt nur Anweisungen wie er es gerne hätte.

„Seine Lösung ist jetzt, dass er alles das ich liegen lasse wegschmeißt.“
Sollte mein Mann das einmal machen, könnte er seine Sachen packen. Ich suche schließlich keinen zweiten Vater, denn den habe ich bereits und ich würde mir eine Erziehung mir gegenüber verbitten.

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Danke für deine Antwort.

Er macht schon viel. Also er kümmert sich um alles rundherum, repariert und wartet die Autos, den Garten macht er komplett und auch im Haushalt hilft er mit sobald er daheim ist.

Ok ich bin ja schon mal beruhigt, dass andere meine Sichtweise teilen und hier mit meiner Meinung nicht alleine stehe. Danke!

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"hilft mit", wenn ich das schon höre... du arbeitest doch auch Vollzeit, oder? (zwar im Home office, aber dafür hast du noch die Hunde und demnächst ein Baby - was dann auch ein Vollzeitjob in sich sein kann), also ist der Haushalt auch zu 50% seiner!

Du solltest dich nicht so klein machen lassen, er hört sich schon extrem penibel an. Wenn er es so schlimm findet, muss er eben bis zu seinem Standard "nacharbeiten" - aber dies bitte ohne Murren und Meckern. Es hört sich nicht so an, als ob ihr im Dreck versinkt...

Mit einem Baby wird es tatsächlich oft unordentlicher aussehen, damit wird er auch mal leben müssen.

Falls er gar nicht kompromissfähig sein sollte, wird es auf Dauer auf Haushälterin, getrennten Wohnungen oder Trennung hinauslaufen.

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Mein Ex-Partner hatte begonnen alles von mir in mein winziges 4qm Büro zu schmeissen wenns nicht nach seinem Gusto aufgeräumt war. Es war der Anfang vom Ende… nein ich könnte mit der Wegschmeissdrohung nix anfangen. Ihr könntet ja eine Box machen wo ers rein legt oder so.

Mein Partner heute würde die Tasche neben dem Haken einfach aufhängen, weil er weiss, dass ich schusselig bin… ohnr mir böse zu sein…

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Hey hey

Also ich finde es unmöglich das er so an die Rum kritisiert..wenn es ihn stört soll er es selber machen...und was macht er im Haushalt außer dir ein Haushaltsplan schreiben ??

Ich finde das respektlos.

Du solltest ihm ganz klar deine Meinung sagen.

Mein Mann hatte am Anfang auch mal " ja ich mach das extra so...sonst lernst du es ja nicht " Phase...da habe ich ihm einmal klipp und klar gesagt " wenn ich dich um etwas bitte oder frage..dann antworte oder tu es wie ich es gesagt habe...ich bin nicht dein Kind welches erzogen werden muss..sondern deine Ehefrau!"..oh das hat er sich aber echt zu Herzen genommen und nie wieder so ein Verhalten an den Tag gelegt.

Vielleicht ist das ja auch etwas was du ihm Mal sagen musst..damit er checkt was er mit.dir macht ?

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Uih, er will deine Sachen wegwerfen? Bist du ein Kind und nicht mal mit denen macht man heute sowas noch. Das empfinde ich als absolute Respektlosigkeit seinerseits. Ich würde komplett steil gehen, wenn er meine Sachen entsorgen würde. Alleine nur das Aussprechen so einer Frechheit hätte hier massive Konsequenzen. DAS geht gar nicht.

Wenn man so unterschiedlich in Sachen Ordnung unter einem Dach tickt, dann muß man da anders ran. Ich lese zB von "deinem Büro"....was geht ihn dort die nicht vorhandene Ordnung an? Nichts, überhaupt nichts, das ist dein Büro.....nicht seins.

Er kann in seinem Kleiderschrank gerne alles mit Lineal ausrichten, in deinem Kleiderschrank entscheidest du! Und das kann man auf alles andere übertragen. Teilt eure Stauräume so auf, das jeder eigene hat, die den anderen nichts angehen.

Er schlägt keine Lösung vor, er will dir seine Vorstellung von Ordnung aufdrücken, das wird hoffentlich nicht klappen. Du sagst klar, das man jederzeit bei euch besuch empfangen kann....das reicht. Laß dich da nicht so runtermachen und steh für dich ein.

Er soll seine Wünsche auf den Putzplan schreiben? Nein, er kann auch den Mist selber machen. Es gibt sicherlich Bereiche, wo man schon auf den anderen achten muß, meistens die Bereiche wo auch Besuch hinkommen würde.....aber wir sind eben alles Menschen mit unterschiedlichem Ordnungsbedürfnis, es gibt unter einem Dach eben keinen Bestimmer. Mach dich nicht kleiner, als du sein solltest.

Habt ihr denn vor der Hochzeit gar nicht zusammengelebt?

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Danke für deine Antwort.

Wir haben ein Jahr zusammen gewohnt, bevor wir geheiratet haben. Da gab es diese Streitpunkte aber so noch nicht.

Vielen Dank für deine Worte. Ich werde ihm davon einiges so sagen.

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Kannst du ausmachen, woran es lag, das es vorher nicht so zum Streit kam?


Das eigene Verhalten im gemeinsamen Haushalt kann natürlich Konsequenzen haben, was dein Mann da machen möchte ist allerdings keine Konsequenz sondern im Grunde eine Bestrafung.

Ich geb dir mal ein Beispiel von uns, wir ticken komplett unterschiedlich. mein Mann der totale Chaot, ich eher in Teilbereichen durchaus monkmäßig unterwegs. Das ist heikel, aber eben kein Grund, das nur einer sich dem anderen anpassen muß oder soll. Ich zB bin ein Freak was die Vorratshaltung angeht.....da "muß" alles in Reih und Glied stehen, Etikett nach Vorne, du verstehst...ich drehe innerlich sonst durch. Meinem Mann ist das völlig unwichtig, zurecht. Lösung: Er hat in der Kammer ein eigenes Regal (er nutzt eh häufig andere Lebensmittel, wenn er kocht)....das muß ich aushalten, für mich ist der Bereich schlichtweg tabu. Im Gegenzug würde er niemals die Lebensmittel dort in meinem Bereich einsortieren, er bedient sich natürlich auch dort....kein Thema, er stellt mir die Sachen vors Regal und dann ist das meine Sache.
Oder die Wäsche, er mochte es von Anfang an nicht,d as ich seine mitwasche und ich will nicht, das er an meine (und die vom Kind geht)....auch da ticken wir komplett unterschiedlich. Und genau so ist unsere Waschküche konzepiert. Ich habe meinen Bereich, in dem ich mich monkmäßig austoben kann, er seinen mit "schwarz und weiß ist auch Buntwäsche".
Wir haben uns eigene (passende) Rückzugsorte geschaffen, das Haus anders aufgeteilt....dem einem ist es also komplett egal, was hinter der Tür oder den Schränken des anderen passiert.
Dann gibt es natürlcih auch den Bereich, den wir beide gemeinsam nutzen (offene Küche mit Eßbereich, Badezimmer, Flur)....für diese Bereiche haben wir klare Absprachen getroffen, wo beide eben Abstriche machen mussten.

Und noch was anderes, dein Mann macht kein HO, oder? Kann es also auch sein,d as er denkt, das du ja gaaaanz viel Zeit hast? Den Zahn musst du ihm natürlich auch ziehen. Und ja, wenn man den ganzen Tag zuhause ist, dann gibt es eben auch mehr Unrodnung.

Als ich schwanger war, habe ichd amals meinem Mann auch die Frage gestellt:" Wie soll denn das mit Kind werden?". Ich habe damals eigentlich (aus meiner Sicht) eine echt freche Antwort bekommen, die es aber im Nachgang wirklich doch auf den Punkt brachte. "Dem Kind ist es erstmal scheißegal, wie es hier aussieht. Hör auf dein Problem (mein innerer Monk eben) auf das Kind zu übertragen oder es für deine Zwecke zu nutzen!". Er hat da damals den Nagel genau auf den Kopf getroffen. Das musste ich dann ich zähneknirschend wirklich einsehen.

Also, kurzum...laß dich da nicht so runtermachen. Besonders wenn du beschreibst, das man jederzeit bei euch Besuch reinlassen kann, dann laß das Problem deines Mannes bei ihm.

Bearbeitet von Butterstulle
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Hallo Webbie,
ich nenne dieses Verhalten "Nazi". Mein Mann zB ist ein Küchennazi, da gab es schon ganz üblen Zoff weil der Löffel "falsch" in der Schublade liegt (also mit der Wölbung nach oben 😔).

Wie geht man damit um? Erstmal klarstellen das er einen an der Waffel hat. Ist ganz einfach wenn man selbst auch seine "Nazi Eigenheiten" kennt. Dann kann man Kompromisse finden. Deinen Mann stört die Wäsche sehr und die Schrankordung. Fein dann gibst du diese Arbeit auch in seine Hand. Seine Aufgabe darf er erledigen wie er will und fertig. Muss er halt planen wann er das macht. Du kannst dafür sicherlich was von ihm übernehmen, Rasen mähen, Lampen wechseln oä.

Gibt nicht klein bei und lass dich gängeln, es mag ihn stören und zwar so sehr dass es ihm wehtut, aber er ist es der daran arbeiten muss. Nicht du. Er muß seine Strategie finden nicht auszuflippen und nicht seine negativen Gefühle an dir auszulassen.

Es ist nicht einfach, aber in unserem Haushalt leben sogar 2 Küchennazis und hin und wieder schaffen wir es sogar zusammen zu kochen ohne das wir uns anzoffen. Es geht also.

Viel Erfolg und Durchhaltevermögen.

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Aber warum ist denn die grundsätzliche Organisation dein alleiniges Thema? Also gerade das Innenleben der Schränke ist doch etwas, was beide machen? Als wir zusammengezogen sind, musste wir alles komplett planen, weil eben viel Zeug da war. Und auch jetzt optimieren wir immer wieder mal, wenn wir merken, dass irgendwas unpraktisch ist oder nicht funktioniert. Mir fällt das öfter auf als ihm, weil er viel weg ist, aber wir machen es zusammen. Und das Ergebnis kann auch ganz unterschiedlich sein - unsere Kleiderschränke sind z.B. komplett anders eingeräumt. Ich finde seine Sortierung völlig panne, aber hey... Whatever floats his boat 😄

Ansonsten ist es hier so, dass wir in den gemeinsam genutzten Räumen ein Minimum an Ordnung haben, was abends hergestellt sein muss. Sonst endet es hier im Chaos. In den jeweiligen Arbeitszimmern kann jeder machen, was er will. Uns stören da ganz unterschiedliche Sachen, aber man kann lernen, beim anderen wegzugucken 😎

Was ich grundsätzlich sehr nervig finde, sind Belehrungen. Er ist Mitte 40 und nicht 14, ich bin nicht seine Mutter. Andersherum ebenso. Wir kennen unsere gegenseitigen Mega-Trigger, also wo der andere echt feuchte Hände bekommt, und an den Punkten geben wir uns bewusst viel Mühe. Bei allem anderen sind wir nachsichtig bzw. machen es eben einfach. Wenn ich sehe, dass seine Jacke über den Stuhl geworfen wurde, weiß ich, dass er im Stress war und es einfach vergessen hat - nicht, weil er denkt, dass sein holdes Weib das schon erledigen wird oder weil er schlampig ist. Also hänge ich sie auf, fertig. Das kostet mich 10 Sekunden...deutlich weniger Zeit als hinzugehen und ihm zu sagen, dass fünf Meter weiter die Garderobe gewesen wäre.

Also vielleicht könnt ihr die prinzipielle Sortierung / Organisation mal zusammen planen und besprechen, welche Sachen für den anderen gar nicht gehen. Und beim Rest entspannt man sich, wir sind hier nicht bei "Schöner Wohnen", wo keiner sehen darf, dass menschliches Leben vorhanden ist.

Bearbeitet von roseately
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Danke für deine Antwort! 😊
Ja also es geht schon um die gemeinsam genutzten Sachen. Also zB der Schrank in dem die Putzmittel sind oder die Speisekammer. Und ich räum da halt mal was falsch ein oder lass es ne Woche im „weg“ rum stehen. Oder ich räum da auch mal was unordentlich ein.
Aber ich finde er ist da halt nur noch pingelig. Man kann seinen Partner nicht nur kontrollieren. Aber er sagt halt, er muss mir dann quasi nachräumen und alles im Haus organisieren und planen wo es stehen soll.

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Na dann soll er das machen. Ich kenne Leute, die ihre Schränke innen mit Etiketten versehen haben - wenn einem das Frieden bringt, nur zu 😄 Dann ist es für alle entspannter.

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Also das er eher penibel ist und du nicht ist schon schwierig ohne Kompromisse.
Er scheint ja sehe penibel zu sein und er nuss dringend seine Aussprache ändern und ihn das auch klar machen.

Aber man hört ja nur eine Seite..
Als Beispiel mein Mann lässt ständig alles stehen. Er geht eine rauchen lässt die Tasse stehen. Er isst was und lässt das Brot stehen, er lässt seine Wäsche im Schlafzimmer liegen, etc
Und wenn ich dann Haushalt mache, darf ich nicht nur den "normalen" Haushalt machen sondern auch noch sein zusätzlichen Mist wegräumen?

Klar jeder lässt mal was stehen oder liegen... ist auch kein Thema. Aber wenn es jeden Tag ist und sich häuft nervt es einfach nur.

Ich habe ihn dann gesagt entweder er räumt dein mist direkt weg oder er holt eine Reinigungskraft.
Sein Schrank darf er so unordentlich halten wie er will. Kan ich ja zu machen.
Wäsche wird halt nicht gewaschen wenn es irgendwo verstreut liegt.

Es ist schon besser geworden und jaaa es nervt mich immer noch.
Natürlich gehen Sachen wegschmeißen gar nicht, aber das Gefühl es gerne machen zu wollen habe ich auch. Gerade bei den Klamotten. Ich muss hier ja auch mich wohlfühlen.
Deswegen Kompromisse.

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Vielen Dank für deine Antwort!
Ja ich sehe total ein, dass jeder auf den anderen zugehen muss. Ich habe auch echt schon viel geändert und eine Grundordnung herrscht jetzt. Aber er lässt sich ja auf Kompromisse wie beispielsweise schreib es auf den Putzplan ja nicht ein. Aber wahrscheinlich ist es wie mit deinem Beispiel mit der Tasse, bevor man das auf nen Plan schreibt räumt man sie halt selber weg.

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Okey, für mich ist ein putzplan eher der eine ist mit Staubsaugen dran, der andere Bad putzen etc und nicht habe eine Tasse auf den Tisch stehen.
Das wäre für mich ja noch stressiger.
Bei euch muss er lernen etwas entspannter zu sein wenn nicht alles geradlinig aufräumt ist und du eventuell einfach mal direkt es selber machen. Zb du kommst zuhause rein, dann häng deine Tasche an den Haken anstatt sie auf den Boden zu lassen. Der zeitlicher Aufwand ist der gleiche.
Ne Jacke schmeißt man ja auch nicht auf den Boden oder?
Ich denke es kommen in Summe einfach zu viele Kleinigkeiten und er hängt sich etwas darauf auf.
Er muss aber auch Bereitschaft zeigen.. sonst funktioniert das halt nicht.

Ich bin überhaupt nicht penibel möchte halt nur nicht hinter mein Partner herlaufen müssen.

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Ich denke es ist ganz normal, dass zwei Menschen nicht den gleichen Sinn für Ordnung haben. Ich kenne zumindest kein Paar, das sich darin einige wäre. Mein Mann ist auch eher unordentlich veranlagt. Er hat sein eigenes Zimmer. Das ist sein homeoffice, sein Lager für Computerdinge und alles andere, wofür er sonst keinen sinnvollen Platz im gemeinsamen Wohnraum findet. Wenn er zu viele Dinge in Wohnzimmer oder Küche herumliegen lässt, nehme ich es und lege es in sein Zimmer. Manchmal räumt er es dann weg, manchmal liegt es da nach Monaten noch. Damit kann ich aber gut leben.
Unsere Kleiderschrank haben wir geteilt. Jeder hat die Hälfte zur Verfügung. Ich schaue nur in seine Seite, wenn ich motiviert bin seine Wäsche einzuräumen. Es kommt öfter vor, dass er ein spezielles Kleidungsstück sucht. Zb sucht er das
grüne Shirt nicht bei den anderen Shirts, sondern bei anderen grünen Dingen. Also geht er alles grüne durch und meckert dann. 😆 So Unterschiedlich ist eben das Verständnis von Ordnung.

Ich würde an deiner Stelle etwas weniger "im Haushalt" tun. Und zb vorschlagen ab sofort alles gemeinsam zu erledigen, wenn ihr BEIDE Feierabend habt. Dann könnt ihr euch die Aufgaben ansehen und entscheiden, ob nicht du heute Rasen mähst und er die Putzmittel sortiert.

Bearbeitet von Tyme
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Ich, ein kleiner Monk, brauche Ordnung und Struktur. Mein Freund nicht unordentlich, aber sagen wir mal so. Der Kleiderschrank ist eine Katastrophe. Ich lasse ihn machen, und er mich. Er akzeptiert das ich alle Aktenordner einheitlich haben möchte, dafür akzeptiere ich seine Macken zum Beispiel das er Dinge gerne mal aufschiebt.

Anderes Beispiel. Wenn ich koche räume ich am Ende auf. Er streunert währenddessen schon durch die Küche und räumt meinen Müll auf, und klagt dabei sein Leid. Links rein, rechts raus 😂 So ist er halt.

Aber sollte irgendwer meinen etwas einfach wegzuwerfen würde ich richtig ungemütlich werden. Ich rede jetzt nicht von löcherigen Socken (die er wohlgemerkt nie wegwerfen will), sondern von heilen persönlichen Dingen.