2,5 Jahre Beziehung und vieles hat sich verändert. Ist das normal?

Guten Abend liebes Urbia - Forum,

Hier geht es sich um mich (28) und mein Freund (34). Wir kennen uns seit drei Jahren, das erste halbe Jahr, hatten wir nur was sehr lockeres und auch „nur“3 mal was miteinander. Allerdings war ich auf Anhieb sehr verliebt in ihn. Er war einfach 100% mein Typ Mann ( total sympathisch, herzlich, kommunikativ, nicht auf den Kopf gefallen, lustig und dazu groß und breit gebaut, gut in Form - ohne sich nur über Sport zu definieren. )
Er war sehr aktiv, fuhr Fahrrad, spielte Handball, war immer mit vielen Leuten in Kontakt, guckte gerne Fußball und, und und..

In der allerersten Zeit in unserer Beziehung sind wir tatsächlich kaum aus der Wohnung gekommen und haben sehr die Zweisamkeit genossen. Es war wirklich alles perfekt.

Nach einem guten guten Jahr sind wir zusammen gezogen und mein Freund hat mehr oder weniger seitdem sein gesamtes aktives Leben eingestellt. Eigentlich geht er nur noch ab und an mit den jungs Fußballgucken oder mal bei schönem Wetter Fahrrad fahren.
Er ist ein richtiger Coach -Hüter geworden, was man ihm leider auch langsam deutlich ansieht. Er hat sich deutlich hängen lassen und ist dadurch, dass er einfach nichts mehr unternimmt auch kaum noch kommunikativ.

Ich bin weiterhin unternehmungslustig doch er möchte nicht oft mit, sagt aber natürlich nichts dagegen, dass ich dann gehe.

Auch sonst verstehen wir uns nach wie vor gut, doch ich merke deutlich, dass ich viel darüber nachdenke, was aus dem Mann geworden ist, in dem ich mal dermaßen verliebt war. Und dabei geht es mir jetzt nicht vorrangig um das äußere. Es war seine ganze Art, ich mochte es, wenn er mal weg war und ich mich fragte, ob er an mich denkt oder sonst was macht und wenn man dann abends oder am nächsten morgen zusammen kam und erzählen konnte. Genauso toll fand ich es, gemeinsam mit ihm unterwegs zu sein, Dinge zu erleben. Er war der Mann an meiner Seite, auf den ich echt stolz war.
Das alles findet fast nicht mehr statt, dabei haben wir nicht mal ein Kind…
Er sagt dazu, dass er sich halt angekommen fühle und das alles nicht mehr brauche. Das sind natürlich tolle Worte, doch das reicht mir nicht.

Stimmt mit mir was nicht? Sollte ich mich nicht lieber darüber freuen? Irgendwie weiß ich nicht, wie ich dazu stehen soll.

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1

Ich habe keinen Rat für dich aber kann dich vollumfänglich verstehen.

Ich hatte vor Jahren auch mal so einen Freund… es ging dann bald in die Brüche. Ich kam null mit diesem Sinnes- und Lebenswandel klar.

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2

In Beziehungen ist es öfter so, dass man auch ruhiger wird. Bei uns fing das auch ab Mitte 30 an, dass man nicht mehr permanent unterwegs sein muss mit Freunden oder Sport macht.

Aber hast du mit ihm schon mal über deine Gedanken gesprochen?

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3

Guten Abend,

also gesprochen habt ihr wohl schon. Die Frage ist wie bzw. was hast du ihm gesagt?

Eine meiner Freundinnen hatte im jungen Alter einen Freund, der immer weniger ausgehen wollte und es für ihn ok war, wenn sie alleine ging. Sie hätte sich gewünscht, er würde mitkommen. Das wusste er so direkt nicht. Sie hatte zwar öfter darüber geredet, aber so kam es bei ihm nicht an. Sie trennte sich und er meinte, sie hätte ihm das doch so sagen können und er wäre mitgegangen. Die Freundin meinte, sie wollte es nicht, weil es ihr nicht darum ging ihn zu ändern, weil er ja eigentlich ein toller Mann ist.

Wenn du weißt was du willst oder nicht willst, kannst du mit ihm nochmal reden.

Das ist übrigens das schwierige am Altersabstand von mehreren Jahren. Während einer noch ganz andere Interessen hat, ist der Partner an einem anderen Entwicklungspunkt. Manchmal ist einer schneller und der andere langsamer oder von Grund auf anders, dass es eben passt. Das was bei euch passiert ist vielleicht eine Option für's "Außeinanderleben".

Alles Gute!

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4

Hallo,

du kannst deinen Partner nicht aus dem Haus prügeln. Er will auf einmal keinen Sport mehr machen - das kann man mit dem gesundheitlichen Aspekt schon ansprechen und würde ich auch auf jeden Fall tun, da sich schon sichtbar was verändert.
Aber wenn er nichts mehr mit Freunden und nichts mehr mit dir zusammen unternehmen will, weil er lieber am Sofa klebt, ist das an sich nicht mehr der Mann, den man sich ausgesucht hat. Du musst nun bewerten, ob du mit einem Couch-Potato auch zurecht kommen könntest oder ob er in deinen Augen mehr und mehr an Attraktivität verliert. Ggf kommt die Phase wieder - das kann dir aber keiner garantieren. Ggf vermisst du es aber auch mal, dass auch du die Wohnung für dich alleine nutzen könntest - er ist ja immer da.

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5

In gewisser Weise ist es normal, dass man ruhiger wird und weniger mit Freunden loszieht. Nicht nur wenn man in einer Beziehung ist, sondern auch, weil man älter wird. Wir sind verheiratet und haben Kinder, sind daher nicht ständig unterwegs. Wir machen aber Ausflüge als Familie und treffen Freunde, auch jeder mal allein und gehen zum Sport. Sind also durchaus noch aktiv.
Ich würde nochmal das Gespräch suchen und deutlich sagen, was du dir wünschst: Aktivitäten, gemeinsam und auch alleim. Wenn er aber trotzdem dauerhaft die Couch hüten will, dann wird das früher oder später zur Trennung führen.

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6

Rede mit ihm. Sag ihm deine Gedanken und Gefühle und wie du dir die Zukunft vorstellst. Fehlende Kommunikation ist das schlimmste was man machen kann. Kein Mensch kann hellsehen...ich seh es jetzt auch nicht als dramatisch an, aber wenn es dich so stört dann musst du ihm das klar und deutlich in einem normalen Ton aber sagen.

Es macht nämlich kein Sinn den Frust in sich anzustauen und dann sagt man Beziehung beendet und der Partner wusste nicht mal wie es um die Beziehung stand.

Also tu dir den Gefallen und sag du möchtest dass ihr aktiver wieder seid und du sonst so keine Zukunft siehst, weil du dich labgweilst.

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7

Liebe Community,

ich musste den Thread leider sperren, da wir begründete Zweifel am Wahrheitsgehalt der Geschichte haben. Wir finden es nicht fair, wenn User:innen hier eure Zeit verschwenden, obwohl gar kein echtes Problem besteht.

Liebe Grüße
Cleo vom URBIA-Team

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