Zu egoistisch? In der dauerschelife.

Ich bin seit 20 Jahren in einer Beziehung seit 8 Jahren verheiratet, 1 Kind (7).

Schon vor unserem Sohn gab es immer wieder Krisen wegen den selben oder ähnlichen Themen. Wir haben immer daran gearbeitet und meln Mann gab sich wieder mühe. Eine Zeit lang war dann wieder alles in Ordnung, bis er wieder in seine selben Muster verfiel ( nichts gewalttätiges, keine Drogen, nein Betrug.. aber: er vergisst mein Geburtstag, Jahrestag oder wenn ich abends weg wollte, kommt er einfach zu spät, seit der kleine auf der Welt iist durfte ich nie ausschlafen, keine Gesten, langweiliges und schlechtes sexleben, sowas eben.)
Nun stehe ich zum 5. mal in unserer Beziehung vor dem selben Punkt. Ich bin unglücklich. Ich bin einsam. Einsam mit ihm zusammen und ich will nicht mehr an uns arbeiten. Ich will einfach nicht mehr.
Ich war letzte Woche unterwegs und kam mit einem Mann ins Gespräch ( mit ihm hat das aber letztlich nichts zu tun, wir haben nur gesprochen, keine Nummer, kein Kontakt) doch ich merkte wie empfänglich ich bin und wie sehr es mir fehlt wirklich angesehen zu werden. Und seitdem möchte ich nicht mehr mit meinem Mann zusammen sein.
Ich möchte nicht nochmal daran arbeiten ich sehe einfach keinen Sinn.

Er wirft mir vor herzlos und egoistisch zu sein. Ich bin fast 40, ich will das nicht die nächsten 40 Jahre so.

Hat jemand Erfahrung?
Haus muss verkauft werden und er wird sich um nichts kümmern. Ich hab auch kein Geld um eine Doppelbelastung zu bezahlen und mein Mann auch nicht. Ich muss also eh erstmal hier bleiben…

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Wenn das sein einziges Problem ist und er nur Vorwürfe macht....

Ich kann dich verstehen, so einen lieb- und rücksichtslosen Stoffel wollte ich auch nicht als Partner.

Versuch dich zu kümmern. Fang einfach an. Lass dich nicht aufhalten, wenn er dich nicht kümmert. Umso besser: Da quatscht er auch nicht blöde rein und manipuliert drin rum.

2

Also ich kann dich verstehen, denn sicherlich hilft es und dein Mann arbeitet dran, aber auf Dauer klappts doch nicht. Dann kämpft man von neuem und immer wieder. Eben eine Dauerschleife. Irgendwann fehlt die Kraft immer wieder um dasselbe zu kämpfen wenn es am Ende doch wieder zurück geht in alte Muster.
Da finde ich es traurig das er gerade dir vorwirft egoistisch zu sein wenn er nicht auch schaut wie es dir die letzten Jahre mit ihm gegangen ist.
Denn es mag oft so sein das beide Seiten ihren Anteil haben aber dir kann niemand vorwerfen nicht gekämpft zu haben.

Ich finde auch er sollte in sich gehen und nicht nur dir alleine die Schuld geben.
Aber mal ne blöde Frage, wie war er sonst die letzten Jahre seit du ihn kennst, sehr verpeilt? Kann er organisieren? Zeigt er wirklich Gefühle, ist er Hektisch in der Art?

Ich denke da an was, was für mich irgendwie etwas passt.

Ela

3

Der 1. Schritt ist, die Trennung auszusprechen und jeder nimmt sich ein Zimmer im Haus. Jeder wäscht und kocht ab jetzt selber und die Kinder-Betreuung wird am besten schriftlich aufgeteilt. Dann kann sich jeder richten und seiner Arbeit und den Hobbys nachgehen.
Der 2. Schritt ist der Gang zum Anwalt für Familienrecht. Da kannst du dich beraten lassen, wie es nun weitergeht bzgl Hausverkauf usw.

4

Wenn du nicht mehr dran arbeiten willst (was ich gut verstehen kann, denn du hast ihm ja etliche Chancen gegeben), dann trenn dich.

Es wird sich für alles eine Lösung finden.

Bist du in der Hinsicht jetzt egoistisch? Ja. Ist das schlimm? NEIN! Es ist sehr gut und sehr gesund, dass du jetzt an dich denkst. Du hast es ganz lange probiert, es klappt nicht dauerhaft. Einer von euch müsste sich dauerhaft verbiegen scheinbar und das schafft keiner, da ist es besser, dem ein Ende zu setzen.

Alles Gute euch!

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Vielleicht sieht es Dein Mann genauso?

An einer Beziehung müssen immer beide arbeiten, auch ist das Scheitern selten Schuld nur eines Partners.

Was gibt Dir die Gewissheit, dass der evtl. nächste Partner nicht auch nach einiger Zeit in diese Richtung entwickelt?

Bearbeitet von vwpassat999