Immer soll ich wissen, wo der Krempel ist...

Mein Mann hat richtig viel Krempel. Kein Müll oder so, aber... Hundertmal habe ich schon gesagt, da muss was passieren. Allein ausmisten darf ich ja nicht...

Und wenn dann wirklich was passiert, etwa der Heizungsmann sich ansagt, bleibt alles wieder an mir hängen. Ich muss dann im Schnellverfahren alles begehbar machen.

Ein halbes Jahr später sucht dann mein Mann seine grünen Schuhe oder die blaue, nagelneue Thermosflasche, die er vor drei Jahren mal gekauft hat. Ich weiss natürlich nicht, wo das Corpus delicti ist und werde dann angemacht, ich hätte doch damals alles weggeräumt, ich müsste doch wissen, wo das Teil ist.

Mir reicht es jetzt endgültig, ich werde hier loslegen (natürlich nur heimlich, wenn er abwesend ist, es ist auch nicht das erste Mal.)

Aber das dauert natürlich seine Zeit. Hat jemand eine Idee, wie ich ihm verklickern kann, dass ich auch längst keinen Überblick mehr habe und er mir bitte nicht mehr die Schuld für alles geben soll, was grad nicht auffindbar ist?

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Ich würde all seine Plünnen aufs Bett und das Sofa räumen und dann soll er zusehen, dass er als erwachsener „Mann“ Ordnung schafft.
Ansonsten: wie bei Kleinkindern. Was nicht aufgeräumt wird, kommt dauerhaft weg. Hilft wirklich ungemein…

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Mein Mann konnte mich auch nach Dingen fragen, die eindeutig er verräumt hat. Ich lachte bloß und sagte: "Schatz, die Sachen sind an dem Platz, wo DU sie hingeräumt hast..Nun musst du nur noch den Platz finden."
Fertig. Ich hätte nie gesucht.
LG Moni

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Sag ihm er hat zwei Wochen Zeit den Kram zu sortieren. Ansonsten bestellst du nen Müllcontainer und alles kommt weg.

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Hallo,

in meiner Familie lief es meistens so, dass ich gefragt wurde, wo was ist, bevor sie sich nur die Mühe gemacht haben, ernsthaft zu suchen.

Also habe ich angefangen zu sagen „Ich weiß es nicht“ und habe nicht mitgesucht. Mein 16 jähriger Sohn fragte mich, wo sein Englischbuch ist. Was habe ich mit seinen Schulsachen zu tun?

Es ist tatsächlich so, dass ich meistens aufräume und wegräume. Würde ich eine Thermosflasche wegräumen, würde sie im Schrank mit den anderen Trink- und Thermosbehältern stehen. Schuhe stehen im Schuhregal oder im Schuhschrank.

Vielleicht organisierst du ihm solche Kisten zum Aussortieren: eine grüne für „behalten“, eine gelbe für „überlegen“ und eine rote für „kann weg“. Je nachdem, wieviel Platz ihr habt, kann die rote Kiste noch ca. 4 Wochen irgendwo lagern, bevor sie definitiv entsorgt wird.

Die Sachen, die er behält, bekommen einen festen, beschrifteten Platz. Am Besten nach Kategorien sortieren: Werkzeuge,Schreibkram, Sportartikel, Freizeit, Hobby, Arbeit, Sommer, Winter was auch immer. Bei der Aktion würde ich mithelfen. Danach würde ich ihm sagen, dass ich ab jetzt für all die aufgeräumten, sortierten und beschrifteten Dinge nicht mehr zuständig bin. Wenn er davon etwas sucht: „Bei der Aufräumaktion habe ich sie zuletzt gesehen. Ich wieß nicht, wo das und das ist.“ , und dann auch nicht mitsuchen.

Alles Gute 🍀,

ez

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Bestenfalls hat er einen festen Platz/Raum für seinen Krempel. Da kommt dann alles hin, es ist nicht im Weg und du muss nichts verräumen.

Mein Mann hat sich ne Garage angemietet und auch mit Kumpels zusammen ne Scheune. Wichtige Errungenschaften seinerseits kommen dorthin, bei uns sind’s meist Autoteile. Und seitdem hab ich keine Tachos oder Knöpfe, Schalter usw mehr im Haus und verräume da auch nix 😊

Brachte auf allen Seiten Entspannung 😊

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Als mein Mann verstorben war, habe ich für die Entrümpelung seiner Werkstatt und eines großen Kellers eineinhalbtausend Euro bezahlt. Drei Männer arbeiteten von 7.00 bis Uhr bis nachmittags und auf dem Parkplatz standen 4 Container...muss ja gleich alles getrennt werden. Wäre von Freunden alleine nie zu wuppen gewesen.
Denk dran, wenn er mal älter ist und immer mehr sammelt - und sich von garnichts mehr trennen kann 🥴😱
LG

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Hahaha…..irgendwie kenn ich das.

Eine Lösung hab ich auch nicht, aber viele Beispiele, wie verwitwete Frauen irgendwann in einem Haus voller Zeug sitzen, weil der Mann sein Leben lang alles angesammelt hat, was man jemals noch brauchen könnte und nicht bereit war, sich auch nur vom kleinsten Brett zu trennen.

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Mein Mann hatte früher ein Gewerbe und Du hättest mit den Sachen einen kompletten Baumarkt eröffnen können, war kein Abfall. Etliche der Werkzeugmaschinen habe ich verschenkt an Freunde, Nachbarn.
Es war nur ein Unding, das überhaupt alles zu wuppen, deshalb brauchte ich Profis.

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Du sagst einfach, du weißt nicht wo sich sein Zeug befindet.
Du hilfst nicht beim Suchen. Fertig.