Testen lassen bei begründeten Verdacht?

Würdet ihr auf Corona testen lassen bei begründeten Verdacht? Ich frage deshalb, weil man nach der ganzen Hysterie nur noch verunsichert ist. Wir waren in Südtirol vor 2,5 Wochen und haben seit 1,5 Wochen mit komischen leichten bis mäßigen Symptomen zu kämpfen. Angefangen mit Halsschmerzen, absolute Abgeschlagenheit mit Müdigkeit, Kopfschmerzen, leichter Husten, Frieren und Schweißausbrüche. Unser Kleinkind hatte zudem noch Fieber. Eine weitere Familie, die mitgereist war, hatte die gleichen Symptome. Ebenso viele Menschen im nahen Umfeld, mit denen Kontakt bestand, haben ebenfalls diese Symptome entwickelt. Ich spreche hier von ca 15 Personen. Alle soweit ich weiß waren nach ein paar Tagen wieder fit. Mich plagt seit dem ein schlechtes Gewissen, da ich denke, das wir das Coronavirus aus Südtirol mitgebracht haben und alle angesteckt haben. Das es das Corona Virus sein könnte, ist uns aber erst vor 3 Tagen gekommen, nachdem bekannt wurde, wer alles erkrankt war und mit welchen Symptomen. Ich trau mich auch jetzt nicht mehr, es testen zu lassen, da ich eh denke, das dir zuständigen Stellen sowieso überlastet sind. Außerdem hab ich Angst, vor den Konsequenzen wenn es positiv ausfallen sollte. Wir wohnen hier auf dem Dorf, es würde sofort rumgehen, wer positiv ist. Dann würden meine Kinder vielleicht noch gemobbt werden in der Schule oder man hält uns vor, das wir nicht schon früher haben testen lassen. Zumal ja bisher niemand schwer erkrankt ist. Aufgrund meiner Erfahrungen bin ich auch der Meinung, das das Virus schon viel viel weiter verbreitet ist wie angekommen, da einfach viel zu wenig automatisch getestet werden. Wer bringt sich denn schon freiwillig in Teufels Küche? Was habt ihr denn diesbezüglich für Erfahrungen gemacht und was denkt ihr darüber?

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Ich schreibe ja wirklich selten in dieses Forum- aber bei deinem Beitrag bekomm ich mal platt gesagt das Kotzen.
Ihr gefährdet ernsthaft und absichtlich andere Menschen weil es euch zu doof ist, euch testen zu lassen?
Ihr habt anscheinend wirklich niemanden mit Vorerkrankung in der Familie, dass ihr dieses Risiko in Kauf nehmt.
By the way, ich habe eine zweijährige Tochter, die zur Risikogruppe zählt..
Wenn ich sowas lese..

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Ich kann deine Wut verstehen. Es tut mir auch leid. Aber alle in der Bekanntschaft und Freunde wissen von meinen Bedenken und wiegeln ab. Ich würde unnötig Panik machen wo keine ist. Wir hätten alle nur einen grippalen Infekt. Es sind ja auch nicht alle in der Familie erkrankt. Mein Mann und 2 meiner Kinder haben nichts. Deshalb bin ich auch so verunsichert.

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Ich habe mich lange an einer Antwort probiert, kann aber nur den Kopf schütteln...alles was ich schreibe, würde Urbia wohl editieren ...

Ich hoffe, es gibt nicht mehr Menschen wie euch!
Echt traurig womit ihr hier spielt..

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Hallo,
ja, ich würde es testen lassen, wenn denn getestet würde! So einfach ist es nicht, dass man getestet wird. (eigene Erfahrung in der Familie)
Ich würde es zumindest versuchen, denn ich sehe da die Verantwortung gegenüber der anderen. Kinder gehen damit zur Schule, infizieren andere Kinder, dessen Eltern vielleicht vorbelastet sind und es dann härter erwischt..
Natürlich werden es viele haben, die nichts davon wissen. Eben über diesen genannten Weg z.B. Und da gibt es natürlich genug andere denkbare Wege.
Aber wenn ich wüsste, ich hätte testen lassen können und etwas vermeiden können, dann hätte ich das getan.
Alle sagen, es würde mild verlaufen, wenn man gesund wäre. Und was ist mit denen, die vorbelastet sind? Wenn man Betroffene kennt oder es sogar selber ist, sieht man es vielleicht anders..
Es ist doch keine Schande, sich irgendwo anzustecken! Das kann jeden treffen.

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Bei einem begründeten Verdacht ist ein Test doch wirklich sinnvoll.
Ich würde mich umgehend testen lassen, bevor noch mehr Menschen sich anstecken könnten.
Ruft bei der zuständigen Stelle an und fragt was zu tun ist.
Vielleicht hilft der Gedanke, dass jeder Nicht-Infizierte zählt (der wiederum 10 infiziert usw.).

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Übrigens traut sich auch sonst keiner unserer Bekannten und Freunde sich testen zu lassen. Einfach weil eine Angst da ist, eine riesen Welle loszutreten. Das ganze Ausmaß was das mit sich bringt. Das macht doch viel mehr Angst wie der Virus an für sich. Und gefährdete Personen sind auch in unserem Umfeld. Trotzdem denke ich, kann man nichts mehr aufhalten. Diese milden Verläufe gibt es mit großer Wahrscheinlichkeit flächendeckend bereits überall. Und anstecken werden sich die Meisten wohl oder übel. Nichtsdestotrotz bleibt das schlechte Gewissen...

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Ja, man kann eine Ausbreitung nicht mehr verhindern. Man kann aber sein Bestes tun, damit die Ausbreitung so langsam wie möglich stattfindet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass euch jemand die Infektion an sich übel nimmt. Das Verheimlichen aber schon. Es weiß doch vermutlich jeder, dass ihr in Südtirol wart. Sobald irgendeiner positiv getestet wird (vielleicht nur bei Grippeverdacht), wird das zu euch zurückverfolgt werden. Und dann seid ihr die, die nichts gesagt haben.

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Ich denke auch, dass die in Deutschland verbreitete Haltung, dass es ohnehin nichts mehr bringe, absolut fatal ist. Italien, die Schweiz oder auch die asiatischen Staaten, wo die Fälle zahlreicher sind als in Deutschland, ergreifen drastische Maßnahmen, um Zeit zu gewinnen. Wenn nicht alle gleichzeitig krank sind oder wenn man die Welle hinauszögern kann, bis der Frühling kommt, wäre viel gewonnen.

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Isoliert ihr euch so gut es geht?

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Ich bin krank geschrieben, 2 Kinder die Symptome haben sind zu Hause. Mein Mann geht arbeiten, die anderen Kinder sind in der Schule. Die anderen Bekannten und Freunde arbeiten alle, waren nie krankgeschrieben da die Beschwerden nicht so schlimm waren. Bei den Meisten ein Unwohlsein und Halsschmerzen. Keiner hatte Fieber.

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Ich verstehe ja irgendwo dein Dilemma, aber ob ich mit solchen Leuten weiter befreundet sein könnte, wäre sehr fraglich.
Vielleicht geht ein anonymer Tipp beim Gesundheitsamt, obwohl ich wirklich finde, dass das der Zeitpunkt ist, über sich hinaus zu wachsen.

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Hallo,

ich habe letztens gelesen, das man unter Angst irrational handelt. Unter Angst denkt man vor allem an SICH SELBST und weniger an die ANDEREN! Sprich die Mutter rennt mit krankem Kleinkind z.B. mit Influenza oder Corona etc.. in die nächste Arztpraxis und steckt womöglich noch mehr Leute an...aber Hauptsache SIE wird versorgt. Der Aufruf lautete: Bitte tief durchatmen und rational handeln! Auch an die Mitmenschen denken.
Die ganze Panik in den Medien soll eigentlich die Leute zu Besonnenheit und Vorsicht aufrufen, damit nicht unnötig Leute angesteckt werden und eine unkontrollierbare Welle an Coronapatienten über uns hereinbricht, die dann nämlich leider nicht mehr ausreichend versorgt werden können.
Leider wird über die Medien mehr Panik geschürt als informiert. Wer aber mal in Ruhe zuhört, erkennt worum es geht. Ja, der CoronaVirus verläuft meistens milde aber die 20% die ernste medizinische Hilfe benötigen, die versucht man so lange wie möglich klein zu halten, damit diese Patienten noch versorgt werden können.
Also ja, bitte: Lasst Euch testen. Wenn schon nicht für Euch, dann für die Anderen.

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Ich werde mich testen lassen. Bin wirklich gespannt was raus kommt. Denn in meiner Region ist weit und breit kein Fall bekannt bisher. Gerade bei Stern TV hab ich gesehen, das das Virus auch Symptomlos verlaufen kann.

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Ich hoffe du bekommst schnell einen Termin :-) Toll das du das machst!

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Puh. Selbstverständlich testen lassen!
Solche Sachen machen mir Angst als Mutter eines herzkranken Kleinkindes.
Und vielen Teilen der Bevölkerung auch.
Weil manche den Virus herunter spielen, werden andere hysterisch.

Für die meisten mag es eine Erkältung sein, für bestimmte Gruppen allerdings eine echte Bedrohung und ich erwarte Rücksicht auf diese Gruppe Menschen.
Aus Angst vor Mobbing an der eigenen Person das Leben anderer Personen zu gefährden ist nicht sozial. Gerade das Verhalten deiner Freunde finde ich sehr egoistisch.
Natürlich kann es eine Erkältung sein, ihr könnt aber auch andere ständig gefährden und das kann man testen.

So breitet sich der virus aus und erreicht immer mehr Personen. Und irgendwann eine die es nicht so gut weg stecken kann wie ihr. Die Infektionskette wird immer länger und irgendwann wird der virus entdeckt.
Mit Pech sind dann viele Personen unter Verdacht. Die im öffentlichen Leben entweder fehlen(der Kinderarzt zum Beispiel), die wiederum die nächsten anstecken. Das kann große Kreise ziehen.

Aber Hauptsache man wurde im Dorf selber nicht gemobbt !

Jeder möchte Sicherheit und schimpft über Politik und schlechte Ärzte.
Aber keiner ist bereit selbst zu verzichten sich einzuschränken und Verantwortung zu tragen.


Bei solchen Fällen verstehe ich die Panik.

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Hallo,

es besteht eine Meldepflicht. Wenn jemand Symptome hat UND zuvor in einem Risikogebiet war bzw. Kontakt zu Infizierten hatte, dann muss dieser sich bei entsprechenden Institutionen melden. Das gilt dann auch für Deine Bekannten/ Verwandten.

Quelle:
https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/magdeburg/magdeburg/quarantaene-massnahmen-vorraete-100.html

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Nur ist Südtirol kein Risikogebiet.
Bekannte von uns wurde in der gleichen Konstellation deswegen nicht getestet.

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Ich denke, das wird es bald sein, wenn bereits Schulklassen evakuiert werden.
Aber das nützt der TE vermutlich wenig, wenn keiner sie testen will.

Vielleicht hält sie uns ja auf dem Laufenden.