Ständige Angst vor Krebs

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem, welches mich plötzlich seit einiger Zeit beschäftigt. Und zwar ist es die ständige Angst an Krebs zu erkranken. Speziell an Hautkrebs.
Ich habe sehr viele Muttermale. In verschiedenen Farben, Formen und Größen. Deswegen gehe ich auch zur Kontrolle zum Hautarzt. Letztens war ich bei meinem Hausarzt wegen einem anderen Grund und ich meinte, er solle sich mal bitte noch meine Muttermale anschauen. Zwei fielen ihm auf und er meinte, ich solle die entfernen lassen. Das hat mich plötzlich total verunsichert und ich bekam Panik. Schon am nächsten Tag bin ich zu meinem Hautarzt gerannt, der sich diese Male angeschaut hat und er meinte, dass diese harmlos seien. Danach war ich erstmal beruhigt. Das ganze ist jetzt ein paar Monate her und meine Panik ist plötzlich wieder da. Was ist, wenn diese Male doch raus sollen und es Krebs werden könnte? In zwei Wochen habe ich wieder einen Termin bei meinem Hautarzt zur Kontrolle.
Wie würdet ihr jetzt handeln? Noch eine dritte Meinung einholen oder dem Hautarzt vertrauen? Ich bekomme meine Angst einfach nicht weg. Ich denke ständig im Alltag daran. Was wenn der Hautarzt sich doch geirrt hat?
Ich weiß, dass meine Angst ja eigentlich übertrieben ist. Mein Hautarzt hat ja gesagt, das alles gut ist. Trotzdem gehe ich fest davon aus, dass mich irgendwann mal Hautkrebs erwischt. Eben weil ich so viele und unterschiedliche Muttermale habe. Der Gedanke sitzt bei mir plötzlich fest.
Was sollte ich nun tun? Achso, ich bin übrigens 30 Jahre alt und in meiner Familie gab es (bisher) noch keinen Krebsfall.

Ich bedanke mich schon mal bei euch.

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Ich habe auchv häufig mit der Angst zu kämpfen, in meiner Familie häufen sich aber Lungen- Darm- und Hautkrebs.

Ich hatte auch 2 auffällige Muttermale, also ICH fand die seltsam, der Hautarzt sagte auch wie bei dir, die sind (noch) harmlos, ich könnte halb/jährlich (weiß nicht mehr genau) zur Kontrolle kommen oder er schneidet sie vorsorglich raus.

Letzteres habe ich dankend angenommen und fühle mich immer sicherer bei -weg ist weg ;)

Also vielleicht echt mal von dir aus ansprechen, ob er die vorsorglich entfernen kann (dabei werden die idR auch nachträglich untersucht)

ixh hab mir auch vorsorglich ein Myom aus der Gebärmutter und eine Zyste aus der Brust entfetnen lassen, bei keinem der genannten Sachen hat ein Arzt Theater gemacht oder wollte mir das ausreden. Alle waren gutartig.

Dabei finde ich von all den Sachen die Muttermal/Hautkrebs-Sache sogar am lockersten, weil das ja das einzige ist, auf das du selber einen Blick haben kannst. Wenn sich das echt verändert, kann man immer noch laaaaangsam Schritte einleiten, so schnell würde es bezüglich Streuen ha nicht mal gefährlich werden.

Wenn es dir aber zu viel wird und dich das alles zu sehr im Leben beeinträchtigt, kannst du auch über eine Therapie gegen Angststörungen nachdenken.

Alles Gute und wenig Sorgen wünsche ich dir

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Ich kann deine Sorge gut nachvollziehen. Ich habe auch oft diese Ängste vor Krebs seit ich ein Kind habe...
Dabei wechselt die Angst immer mal, je nachdem welcher Krebs mich gerade getriggert hat.
Wegen Hautkrebs hatte ich auch schon Angst weil mein Mann meinte, ein Muttermal sähe komisch aus. Der Hautarzt hat es entfernt, war aber letztendlich nichts.
Ich war dann vor nem Jahr etwa zum hautkrebsscreening und hab dem Arzt meine Bedenken bezüglich meiner vielen, unterschiedlich aussehenden Muttermale gesagt. Am liebsten hätte ich mir etliche entfernen lassen weil sie mir zu erhaben oder zu dunkel waren.
Er hat auch alles genau angeschaut und Entwarnung gegeben.
Außerdem meinte er, dass Hautkrebs meist neu auftritt, also sich nicht die vorhandenen Muttermale zu Hautkrebs entwickeln, sondern man plötzlich ein neues "Muttermale" entdeckt. Und auch wenn ein Muttermal entartet, fällt einem das in der Regel frühzeitig auf. Das hat mich dann etwas beruhigt.